[fessenheim-fr] zum DATUM - Brief aus Paris an Gustav, das DANACH von Fhm

[Ilse Martin]

Salut,
Gustav hat eine Antwort aus Paris vom 23.4., von Herrn Lauch, Chef du cabinet de Macron bekommen (im Anhang).
Die entscheidende Passage zum Stillegungsdatum: 



"Bei dieser Gelegenheit darf ich Ihnen mitteilen, dass das Versprechen der Stillegung von Fhm eingehalten werden wird, im Dialog und in der Begleitung aller Beteiligten.Staatssekretär .... S. Lecornu hat bei seiner Reise am 13.4. nach Fhm daran erinnert, dass diese Stilllegung gesetzlich vorgeschrieben sei, um die Inbetriebnahme des EPR Flamv zu genehmigen***
und müßte stattfinden bis Dez. 2018 oder Jan. 2019."

Kommentar:

1) ***[= EDF-Version und FALSCHE Interpretation des Energiewendegesetzes von August 2015, das bis 2025 eine Reduktion des A-stromes auf 50% vorsieht 
und nicht ein am frz. A-Deckel von 62,5 GW Klebenbleiben!!!  AdÜ] ***
und: IMMER NOCH die Koppelung!!"Dez. 2018/Jan. 2019" war das alte Datum zur Befüllung von Flamv3 mit Brennstäben, von ASN-Chef Chevet schon längst in Frage gestellt (in seiner Neujahrsansprache).

und: es ist ASN, die entscheiden muß, wann Flamv. ans Netz gehen darf.ASN muß erst prüfen, wie mit den fehlerhaften Schweißnähten im 2. Kühlkreislauf (aktuell mind. 150) zu verfahren ist.

2) Die administrative Tatsache, dass, wie wir bisher gelernt haben, EDF selbst erst den 6 Monate vorher "Antrag auf Entziehung der Betriebserlaubnis" an die Regierung stellen muss, damit das alles klappen könnte, 
und dass EDF sich bisher geweigert hat, dies zu tun - trotz vertraglicher Verpflichtungen, vorzeitiges Einkassieren der vertraglichen Gegenleistungen und Befehl der Ex-Umweltministerin Ségolène Royal im April 2017, wird tunlichst nie erwähnt.

In diesem Zusammenhang interessant die öffentlichen Betonungen von Hulot, dass "nicht EDF, sondern die Regierung" bestimme, wann was abgeschaltet wird, denn EDF-Chefs sagten, vor 2029 werden sie (nach Fhm) keine weiteren AKWs stilllegen:
-> connaissancedesenergies.org/afp/hulot-edf-ne-decide-pas-de-la-politique-energetique-de-la-france-180413
-> lefigaro.fr/societes/2018/04/13/20005-20180413ARTFIG00344-centrales-nucleaires-nicolas-hulot-recadre-edf.php
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Im 2. DNA-Artikel jede Menge Projekte, über die mit Lecornu in Colmar gesprochen wurde.Weil er unzählige Male auf das ENDE (wg. der neuen fehlerhaften Schweißnähte in Flamv.) angesprochen wurde, dass die Stilllegung (Fhms) "besiegelt, unumkehrbar sei und dass keine Zeit zu verlieren sei, um die Zukunft vorzubereiten". Keine Gewerkschaftsorganisation hätte ihm heute morgen gesagt, dass die Verzögerungen beim EPR ihnen erlaube, Zeit zu gewinnen. Und auch kein Lokalpolitiker hätte ihn mehr darum gebeten, den Zeitplan zu verschieben." mit einem heimlichen Augenzwinkern an einige der anwesenden [13 Lokalpolitiker, die mit dem Brandbrief an Paris nach seinem 1. Besuch im Jan. verlangten, die Stilllegung solle bis 2021/23 herausgezögert werden.]

frz. Original - letzter Absatz des 2. Artikels:
« Les centralesnucléaires ne sont pas éternelles », a rappelé vendredi Sébastien Lecornu. Mortelles, elles ont aussi parfois du mal ànaître. Maintes fois interrogé, ces deux derniers jours, sur les problèmes de l’EPRde Flamanville et leurs conséquences sur le calendrier de fermeture de Fhm, le secrétaire d’État a répété que cettedernière était « actée, irréversible, qu’il ne fallait donc plus perdre detemps pour préparer l’avenir. « Aucune organisation syndicale ne m’a dit cematin que le retard de l’EPR allait leur permettre de gagner du temps. Aucun élu n’a demandé un changement decalendrier », a noté Sébastien Lecornu, dansun clin d’œil discret à ceux - présents pour certains à ses côtés - qui luiavaient demandé, quelques jours après sa première visite, de ne pas procéder àla fermeture de la centrale avant 2021-2023.

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