[fessenheim-fr] Die Hosen runtergelassen
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
Mi Jan 24 09:36:51 CET 2018
Hallo Leute!
Heute ein interessanter Artikel in der 'Badischen
Zeitung' zum Thema "Katastrophenschutzplan für
Super-GAU im AKW Fessenheim" - interessant, nicht
etwa, weil er irgend etwas Neues an Information
zu der Problematik enthielte (was auch nicht zu
erwarten wäre), sondern weil da zwei Personen
gnadenlos die Hosen runterlassen...
www.badische-zeitung.de/regierungspraesidium-aktualisiert-notfallplan-fuer-einen-fessenheim-gau
Zum einen ist da Uwe Mauch, der mal wieder in aufreizender
Pose dokumentiert, daß ihm dieses Thema eh am A... vorbei
geht: Er schreibt konsequent vom "Fessenheim-Gau" (und weiß
vermutlich genau, daß bei einem GAU auslegungsbedingt keine
Radioaktivität nach außen dringen *kann* - also: daß all
das Gedöns um einen Katastrophenschutzplan eh völlig
überflüssig ist - womit er ja unbeabsichtigt auch wiederum
recht hat.)
Zum anderen ist da Bärbel Schäfer, die uns ungeahnte
Einblicke gewährt. Sie dokumentiert erstmals (wenn denn
die Äußerung durch Mauch korrekt zitiert ist), daß auch
sie weiß, daß im Falle eines Super-GAU im AKW Fessenheim
kein Katastrophenschutzplan in Freiburg funktionieren
kann:
..."brauchen wir Szenarien, die funktionieren könnten".
Hier nochmal die Erklärung, was ein Super-GAU ist
(für alle, die hier mitlesen und nicht eh ihre Ohren
seit Jahrzehnten auf Durchzug gestellt haben):
Ein Super-GAU ist ein Unfall-Ablauf, der über ("super")
den in Ereignisablauf- und Fehlerbaum-Analysen
erfaßten GAU, den größten anzunehmenden Unfall
hinausgeht. Für den GAU sind - definitionsgemäß - alle
Unfallfolgen anlagentechnisch beherrschbar. Bei einem
GAU in einem AKW kann daher - definitionsgemäß - keine
Radioaktivität nach außen dringen.
Ciao
Klaus Schramm
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