[fessenheim-fr] Bruch im AKW Philippsburg
Klaus Schramm
klausjschramm at t-online.de
Mo Jul 7 21:30:58 CEST 2014
Hallo Leute!
Nicht nur das AKW Fessenheim kann uns den Rest geben...
Ciao
Klaus Schramm
http://www.linkszeitung.de/akwppb140707liz.html
7.07.2014
Bruch nun auch an Drosselkörpern
im AKW Philippsburg
Karlsruhe (LiZ). Im Druckbehälter des AKW Philippsburg wurde im Zuge der
Jahresrevision Bruch an zwei Drosselkörpern festgestellt. Zuletzt war
ein solcher Schaden, der auf Materialermüdung schließen läßt, im Mai im
AKW Grohnde entdeckt worden. Reaktor II des AKW Philippsburg darf nach
der im Sommer 2011 von "Schwarz-Rot-Gelb-Grün" verkündeten
Bestandsgarantie für 9 von 17 deutschen Atom-Reaktoren über die kommende
Bundestagswahl im Jahr 2017 hinaus betrieben werden.
Laut offiziellen Angaben sind die Druckfedern an zwei Drosselkörpern
gebrochen. Ob die Bruchstücke geborgen werden konnten, wurden nicht
verlautbart. Ebenso wenig wurde publik, ob die Fremdkörper bereits
weitere Schäden im Primärkreislauf verursacht haben. Bei der Feder eines
Drosselkörpers handelt es sich um ein rund zwei Zentimeter großes
Metallblech. Der Drosselkörper - ein Bauteil, das sich an vielen, aber
nicht an allen Brennelementen befindet - dient dazu, den Durchfluß des
Kühlmittels zu beeinflussen. Laut Aussage von MitarbeiterInnen des
Konzerns EnBW, des Betreibers des AKW, verbleibt ein Drosselkörper auch
dann an seiner Position, wenn die zugehörige Feder bricht. Die Federn
der Drosselkörper dienen allerdings dazu, die Drosselkörper zwischen den
Brennelementen und dem sie umgebenden Gestänge zu verspannen.
EnBW gab bekannt, daß eine Meldung über den festgestellten Bruch
fristgerecht an die baden-württembergische Atomaufsicht, dem
"Umwelt"-Ministerium unter dem pseudo-grünen Franz Untersteller,
geleitet wurde. Es handele sich lediglich um einen Vorfall der Kategorie
Null, der untersten Stufe auf der siebenstufigen INES-Skala. Wie üblich
fügte EnBW hinzu, es habe keinerlei negative Auswirkungen auf Menschen
oder Umwelt gegeben.
Im Dezember 2012 war das baden-württembergische "grüne" AKW in die
Schlagzeilen geraten, weil ein Mitarbeiter anonym schwere Vorwürfe erhob
(Siehe unseren Artikel v. 13.12.12). Bei Sicherheitsmaßnahmen sei
geschlampt, Zwischenfälle seien vertuscht und die Atomaufsicht sei
getäuscht worden. Untersuchungen verliefen jedoch wie kaum anders zu
erwarten im Sande.
Nach wie vor sterben in der Umgebung des baden-württembergischen AKW
Philippsburg bei Karlsruhe und des AKW Neckarwestheim bei Heilbronn
Kinder an durch Radioaktivität verursachter Leukämie. Nicht zuletzt
wegen der Materialermüdung von Stahl, Gußeisen, Beton und anderen dem
Neutronen-Beschuß ausgesetzten Materialien wächst das Risiko eines
Super-GAU in Deutschland von Jahr zu Jahr.
LINKSZEITUNG
Anmerkungen
Siehe auch unsere Artikel:
Baden-Württemberg: Energie-Wende blockiert
Pseudo-Grüne demaskiert (1.07.14)
AKW Grohnde - Fremdkörper
im Reaktor-Druckbehälter entdeckt (16.05.14)
Demo am AKW Neckarwestheim
"Atom-Ausstieg sofort!" (9.03.14)
Schwarze Kassen bei der "grünen" EnBW?
Baden-württembergische Staatsanwaltschaft ermittelt
(28.10.13)
AKW Philippsburg bedroht
weiterhin Region Karlsruhe (10.08.13)
AKW Philippsburg
Insiderkritik an mangelhafter Sicherheit (13.12.12)
HypoVereinsbank und Atomenergie
Profit wichtiger als Versprechen von 2011 (27.09.12)
Atomwaffen-Plutonium in deutschen AKW?
Welche Rolle spielte "Rot-Grün"? (15.09.12)
AKW Philippsburg
Heruntergespielte "Pannen" (15.03.12)
AKW Neckarwestheim
Noch ein rostiges Atommüll-Faß (15.03.12)
Atomkraftwerke
Kernschmelz-Risiko unterschätzt (1.03.12)
Baden-Württemberg bleibt schwarz
Atomenergie unangefochten,
Erneuerbare gebremst (14.01.12)
Witz der Woche
Der gleiche strenge Stress-Test... (10.08.11)
Kinderkrebs im Umkreis von Atomkraftwerken
deutlich erhöht (4.08.11)
Merkels "Atom-Ausstieg"
Täuschungsversuch wie vor 11 Jahren (30.05.11)
Marode Druckbehälter deutscher AKW
Blockade von Untersuchungen (30.07.10)
AKW Neckarwestheim
"Blankes Entsetzen" (29.11.04)
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