[fessenheim-fr] UN & Fukushima: Atomlobby, IAEO, WHO und Vereinten Nationen

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Sa Jun 1 13:31:43 CEST 2013


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http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/un-fukushima.html


*UN & Fukushima: Atomlobby, IAEO, WHO und Vereinten Nationen *

/"Als Folge des Atomunfalls von Fukushima werden nach UN-Einschätzung 
weder Menschen sterben noch vermehrt an Krebs erkranken. Die Katastrophe 
vom März 2011 habe keine direkten Gesundheitsfolgen, heißt es in einer 
ersten umfassenden Untersuchung der Vereinten Nationen."/ informierten 
die globalen Medien am 31.5.2013.

Unkritisch und unhinterfragt wurde diese Meldung weltweit verbreitet. 
Dies ist wohl die bisher erfolgreichste Greenwash-Aktion der Atomlobby 
seit Jahrzehnten. Krisenkommunikation wird so etwas in der Fachsprache 
genannt und es geht nicht um die Menschen in der Katastrophenregion, 
sondern um die Nach-Fukushima-Krise der globalen Atomindustrie.
*
**Wer behauptet an den Folgen der japanischen Reaktorkatastrophe würden 
"weder Menschen sterben noch vermehrt an Krebs erkranken", der lügt!*

*Schon am 28. Februar 2013 teilte die atomfreundliche 
Weltgesundheitsorganisation WHO mit, *
für die Allgemeinbevölkerung sei nicht mit einer "messbaren" Erhöhung 
des Krebsrisikos infolge der Atomkatastrophe von Fukushima zu rechnen. 
Kurz darauf informierte die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW am 6. 
März 2013, aufgrund der äußeren Strahlenbelastung seien zwischen 20.000 
und 80.000 Krebserkrankungen und aufgrund von kontaminierten 
Lebensmitteln weitere 18.000 bis 37.000 Krebsfälle zu erwarten. IPPNW 
Studie 
<http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Fukushima/Gesundheitliche_Folgen_Fukushima_dt.pdf>

*Es gibt beim Greenwash für Atomkraft und bei der Verharmlosung atomarer 
Katastrophen ein Grundprinzip:*
"Verharmlose Atomkatastrophen nicht selber - lass das von scheinbar 
neutralen Menschen und Institutionen machen". Aus diesem Grund hat es 
die Atomlobby immer wieder verstanden, nationale und internationale 
Gremien mit ihren Lobbyisten zu besetzen. Ein gutes Beispiel dafür ist 
der Atomlobbyist und EU-Kommissar Günther Oettinger, der auf 
europäischer Ebene die Interessen der Atom- und Energiekonzerne vertritt.
Noch besser geeignet für Atompropaganda, Greenwash und das 
Herunterspielen von Atomunfällen ist eine der angesehensten 
Organisationen der Welt, die UN, die Vereinten Nationen.

*Reaktorunfälle herunterzuspielen gehört zur Praxis der UN-Organisation 
IAEA *
und die WHO ist durch Verträge mit der IAEA geknebelt. Der 
Mitarbeiterstab der IAEA ist durchsetzt mit Lobbyisten der 
Atomwirtschaft, die einerseits ein großes Interesse an einem möglichst 
sicheren Betrieb von Atomanlagen haben, die andererseits aber Gefahren, 
Risiken und Unfälle herunterspielen müssen.
So ist es nicht verwunderlich, dass es nach den Katastrophen von 
Fukushima und Tschernobyl ein wichtiges Ziel der IAEA ist, einen 
wirtschaftlichen Rückschlag für die Atomindustrie zu verhindern. Auch 
aus diesem Grund betreiben die Verantwortlichen der IAEA die gezielte 
Verschleierung der Folgen der Fukushima-Katastrophe für Gesundheit, 
Umwelt und Landwirtschaft. Es ist zutiefst erschreckend, welche Macht 
und welchen Einfluss die Atomlobby auf ein UNO-Organisationen wie IAEA 
und WHO haben. Die Vereinten Nationen sind dabei, das in sie gesetzte 
Vertrauen zu verspielen.

*Die massive Abhängigkeit der UN Organisation WHO*
von der Lobbyorganisation IAEO zeigte sich schon beim 
Tschernobyl-Unfall. Und wie nach dem Atomunfall in Tschernobyl ist es 
nun auch in Fukushima die Hauptaufgabe der IAEO / IAEA die atomare 
Katastrophe zu verharmlosen und herunter zu spielen, denn die IAEA ist 
keine objektive Kontrollorganisation sondern eine geschickt aufgebaute 
Tarnorganisation der Nuklearindustrie in der UNO und sie beeinflusst 
massiv die WHO.

*Wenn die Medien über kritische Studien*
von Nichtregierungsorganisationen zu Fukushima berichten dann fehlt der 
Zusatz "atomkritische Organisation" in der Berichterstattung nicht. Bei 
Berichten über Studien von IAEA, WHO und UN sollte zumindest der Hinweis 
"atomfreundliche Organisation" nicht fehlen.

/Axel Mayer, BUND-Geschäftsführer/, Vizepräsident Trinationaler 
Atomschutzverband

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*Die  unten auf dieser Seite  abgedruckten Fachbeiträge zeigen die 
massiven Verflechtungen und Abhängigkeiten von Atomindustrie, IAEA, WHO 
und der UN.*
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/un-fukushima.html

*Gesundheitliche Folgen des Atomunfalls von Fukushima:*
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Fukushima/Gesundheitliche_Folgen_Fukushima_dt.pdf


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