[fessenheim-fr] Atommüll Schweiz: Alibidebatte zur Durchsetzung des Standorts Benken?

BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein bund-8728013 at versanet.de
Mo Okt 8 10:43:46 CEST 2012


Entschuldigt die heute leider notwendige Doppelaussendung...

08.10.2012


    BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein,
    BUND Regionalverband Hochrhein



*Atommüll Schweiz: Alibidebatte zur Durchsetzung des Standorts Benken?*
http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/atommuell-schweiz-alibidebatte.html

Ein vertrauliches Papier der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung 
radioaktiver Abfälle (Nagra) zu den Standorten für die geplanten 
Schweizer Atomendlager ist den Medien zugespielt worden.

Am 06.11.2008 hatte die Nagra mögliche geologische Standortgebiete für 
Tiefenlager radioaktiver Abfälle und damit Alternativen zum Standort 
Benken vorgestellt. Bereits damals hatte der Bund für Umwelt und 
Naturschutz Deutschland in einer Presseerklärung geschrieben: /"Offen 
ist allerdings die Frage, ob es tatsächlich um eine Prüfung der Geologie 
oder um eine Prüfung der Akzeptanz in den möglichen Endlagerregionen 
geht. Um gefährliche und problematische Projekte durchzusetzen, ist es 
nach Ansicht von Akzeptanzforschern immer besser "verschiedene" 
Standorte zu haben, um diese gegeneinander ausspielen zu können." / 
damalige Presseerklärung 
<http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/schweiz-atommuell-standorte.html>

Die damaligen BUND-Befürchtungen werden jetzt durch interne Nagra 
Papiere bestätigt.

In dem Dokument, das am 7.10.2012 die in Zürich erscheinende 
Sonntagszeitung veröffentlicht hat, bestätigt sich der Eindruck, als 
habe sich die Nagra bei der Wahl der Standorte bereits entschieden. Die 
Aktennotiz An11-711 zeigt ein geheimes Szenario der Nagra. Dieses 
benennt bereits zwei Lagerorte, wo der Atommüll hinkommen könnte. In 
diesem vertraulich klassifizierten «Bohrprogramm» resultiert Benken als 
Tiefenlager für hoch radioaktive Abfälle und der Bözberg als Standort 
für schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Benken war und ist für die 
NAGRA der beste aller geologisch schlechten Standorte in der Schweiz.

Das bestätigt die alte Vermutung von BUND Geschäftsführer Axel Mayer, 
dass die so genannte "offene" Endlagersuche und die "dialogischen 
Veranstaltungen" reine Alibiveranstaltungen zur Durchsetzung eines 
atomaren Endlagers in Benken waren.
/
BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein, Axel Mayer, Geschäftsführer
BUND Regionalverband Hochrhein, Markus Wursthorn, Vorstand /
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Mehr Infos Atommüll Schweiz 
<http://vorort.bund.net/suedlicher-oberrhein/atommuell-benken.html>

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