[fessenheim-fr] AKW Garoña
klausjschramm at t-online.de
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Do Jun 7 13:29:01 CEST 2012
6.06.2012
Greenpeace-Aktivist landet auf
spanischem AKW Garoña
Auch das älteste und gefährlichste spanische Atomkraftwerk Garoña ist
nicht ausreichend vor Terror-Anschlägen geschützt. Dies bewies ein
Aktivist der Umweltschutz-Organisation Greenpeace, der mit einem
motorisierten Gleitschirm in die Hochsicherheitszone gelangte und
symbolisch Rauchsignale auf das Reaktoren-Gebäude abwarf. Im Jahr
2009 war die Betriebserlaubnis des AKW entgegen einem Wahlversprechen
um vier Jahre verlängert worden.
Auf einem Transparent forderte Greenpeace: "Garoña jetzt abschalten".
Der pseudo-sozialistische Ministerpräsident José Zapatero hatte im
Wahlkampf im Jahr 2008 versprochen, das älteste spanische AKW, das
seit 1970 in Betrieb ist, im Jahr 2010 stillzulegen. Die
Betriebsdauer sämtlicher spanischen AKW sollten auf 40 Jahre begrenzt
werden. Dies war ein spärliches Zugeständnis angesichts der Tatsache,
daß auch die spanischen AKW nur für eine Betriebsdauer von 25 Jahren
ausgelegt sind und daß so lediglich die Stilllegung des AKW Garoña in
die bis 2012 dauernde Legislaturperiode fallen würde. Die Stilllegung
der übrigen fünf Atomkraftwerke würde so in den Zeitraum zwischen
2021 und 2028 verschoben. Doch bereits im Juli 2009 brach Zapatero
sein Wahlversprechen und verlängerte die Betriebsdauer des AKW Garoña
um vier Jahre (Siehe unseren Artikel vom 3.07.09).
Die neue spanische Regierung unter dem als konservativ firmierenden
Ministerpräsidenten Mariano Rajoy beschloß bereits im Februar, die
fiktiv auf den 1. April 2013 verkündete Stilllegung des AKW Garoña um
weitere Jahre zu verschieben. Vorgeblich linke JournalistInnen
verbreiten in Deutschland die Mär, das AKW Garoña habe "nach den
Plänen der ehemaligen sozialistischen Regierung" stillgelegt werden
sollen und erst die Nachfolgeregierung habe eine Verlängerung der
"Laufzeit" um fünf Jahre beschlossen. So soll wohl davon abgelenkt
werden, daß auf das Wahlversprechen des pseudo-sozialistischen
französischen Präsidenten Francois Hollande, das AKW Fessenheim im
Jahr 2017 stillzulegen, ebenso viel Verlaß ist. In Frankreich handelt
es sich ebenfalls um das älteste Atomkraftwerk und im Jahr 2017
findet die nächste Präsidentschaftswahl statt.
REGENBOGEN NACHRICHTEN
Anmerkungen
Siehe auch unsere Artikel:
Tschernobyl wirkt
Radioaktivität in Wildschweinen und Pilzen (8.05.12)
Atomkraftwerke in Japan
Alle Reaktoren abgeschaltet (5.05.12)
Greenpeace-Aktivist landet
auf Atomkraftwerk (2.05.12)
Röttgen und Rösler erfolgreich
Solarfirma Q-Cells ist pleite (3.04.12)
Aus für AKW-Pläne in Großbritannien
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Reaktor II des AKW Fessenheim
wieder am Netz (7.03.12)
Warnung vor AKW Angra
Der Wahnsinn der Hermes-Bürgschaften (4.03.12)
Atomkraftwerke
Kernschmelz-Risiko unterschätzt (1.03.12)
Schweizer AKW Bezau
jetzt ältestes Atomkraftwerk der Welt (29.02.12)
BUND fordert Transparenz bei Endlagersuche
Transparenz bei einer Farce? (22.02.12)
Referendum in Polen
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19 Tage lang verharmlost (6.02.12)
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