[fessenheim-fr] Aufruf zum Montags-Atom-Protest in Freiburg

elke brandes elke.brandes at googlemail.com
Mo Mai 9 10:00:18 CEST 2011


Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
Unten senden wir Euch unseren Aufruf zum regelmäßigen Montags-Atom-Protest
in Freiburg. Wir wollen weiterhin einen deutlichen, lauten und bunten
Protest auf die Straße bringen und keine Ruhe geben in einer Zeit, in der
die Verantwortlichen versuchen, keine zwei Monate nach dem Super-GAU in
Fukushima beschwichtigend die Atomkraftproblematik klein zu reden, und die
Schreckensmeldungen aus den Medien durch Berichte über die hohen Kosten von
Wind- und Solar-Großkraftwerken ersetzt werden.

Jeden Montag ist weiterhin eine Rede geplant, am 9. Mai wird Klaus Schramm,
Journalist und Mitglied u.a. der AntiAtomGruppe und des BUND, über die
Endlager-Problematik sprechen.

Um weiterhin viele Gleichgesinnte zu mobilisieren, wollen wir mit aller
Kraft Werbung für unseren gemeinsamen Protest machen. Gruppen und
Einzelpersonen, die unseren Aufruf mit ihrem Namen unterstützen wollen,
werden wir in Kürze auf unserer Homepage veröffentlichen.
Unser Ziel ist es, mit einer breiten Mobilisierung noch mehr Bürgerinnen und
Bürger auf die Straße zu bekommen und Interesse zu erwecken für weitere
Aktivitäten des Widerstands, seien es Petitionen,
Informationsveranstaltungen, Demos oder Aktionen zivilen Ungehorsams. Der
Druck auf die Regierenden muss aufrecht erhalten werden. Wir geben uns mit
nichts zufrieden, außer dem sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie und
einer Energiewende hin zu dezentraler Versorgung mit erneuerbaren Energien.

Mit solidarischen Grüßen

Für die AntiAtomGruppe Freiburg
Elke Brandes



*Aufruf zu regelmäßigen Montags-Atom-Protesten*



Wir fordern den sofortigen Atom-Ausstieg ohne Wenn und Aber!

Wir rufen zum Montags-Atom-Protest auf. Wir fordern die sofortige
Stilllegung aller deutschen und des Fessenheimer AKW. Wir kündigen an,
weiterhin jeden Montag auf die Straße zu gehen.

Die Erdbeben- und Tsunamikatastrophe in Japan ist für sich allein
genommen schon schrecklich genug. Tausende Menschen haben ihr Leben
verloren, Hunderttausende ihr Zuhause und ihr ganzes Hab und Gut. Nun
macht der fortschreitende Super-GAU im Atomkraftwerk Fukushima ganze
Landstriche auf Dauer  unbewohnbar und wird eine unabsehbar hohe Zahl
von Strahlenopfern fordern.

Das sogenannte „Restrisiko“ war und ist real. Eine ähnliche
Katastrophe wie in Japan droht uns tagtäglich mit den hiesigen AKW.
Alles was schiefgehen kann, wird eines Tages auch schiefgehen, sei es
durch menschliches Versagen, Flugzeugabsturz, Unwetter,
Überschwemmungen oder Erdbeben. Das AKW Fessenheim am Oberrheingraben
– nur 25 km von Freiburg entfernt – steht auf unsicherem Boden. Im
Jahre 1356 wurde Basel durch ein Erdbeben komplett zerstört. Dennoch
bleibt das AKW weiter in Betrieb, nach den Ergebnissen der
Zehnjahresinspektion von Block 1, die im Sommer 2011 veröffentlicht
werden sollen, möglicherweise weitere zehn Jahre.

Jetzt braucht es endlich den Mut zu dem, was schon lange hätte getan
werden müssen:

*Die sofortige Stilllegung aller AKW, ohne Wenn und Aber*.

Der Einwand, dass dies nicht möglich sei, ist und war schon immer eine
Lüge der Atom-Lobbyisten und bezahlten Bedenkenträger. Die verminderte
Stromproduktion, die sich aus der Stilllegung aller deutscher AKW
ergäbe, könnte durch ein wirksames Stromspar-Sofortprogramm
ausgeglichen werden. Beispiele in Brasilien und Kalifornien aus dem
Jahr 2001 zeigen, dass bei entsprechendem politischem Willen
kurzfristig bis zu 20 % Strom eingespart werden können – der nukleare
Anteil des deutschen Strommixes lag 2010 bei 22,6 %.

*Deshalb fordern wir die sofortige Stilllegung aller Atom-Kraft-Werke in
Deutschland sowie des AKW Fessenheim. Der sofortige Ausstieg aus der
Atomenergie ist überfällig.*


-              Unterzeichnet unseren Aufruf (Unterzeichner_innen werden
demnächst auf unserer Homepage veröffentlicht), schickt eine Email an
aktionen at antiatomfreiburg.de

-              Protestaktionen kosten Geld: für Transparente, Flugblätter,
Tontechnik, etc.. Unterstützt uns mit einer Spende auf folgendes Konto: BUND
e.V., Kto.Nr. 601 021 002, Südwestbank Stuttgart, BLZ: 600 907 00,
Verwendungszweck „AntiAtomGruppe Freiburg“ unbedingt angeben!

-              Veröffentlicht den Aufruf auf eurer Internetseite, sendet ihn
über eure Email-Verteiler

-              Kommt zu den Montags-Atom-Protesten und bringt eure
Freund_innen, Familie, Kolleg_innen mit!



AntiAtomGruppe Freiburg         www.antiatomfreiburg.de
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