[fessenheim-fr] AKW und Leukaemie

klausjschramm at t-online.de klausjschramm at t-online.de
So Nov 1 14:40:50 CET 2009


Hallo Leute!

Zum Thema >AKW und Leukämie< ist die TV-Doku vom April 2006
immer noch sehenswert (sollte auch bei Veranstaltungen gezeigt 
werden). Jetzt ist sie als Video legal und frei zugänglich auf der
Internet-Seite:

http://www.videogold.de/und-keiner-weiss-warum-leukaemietod-in-der-
elbmarsch/

Dies soll jedoch keine Werbung für www.videogold.de sein - dort ist
auch Video-Material über solch (gelinde gesagt) spekulativen Theorien 
wie jene über HARP zu finden...

Wer die Doku als DVD möchte, kann sich gerne an mich wenden.

Weiter unten noch einige Infos zum Thema.

Ciao
   Klaus Schramm


Anfang der 90er Jahre wurden die ersten Leukämieerkrankungen rund um 
Geesthacht registriert, in unmittelbarer Nähe des Atomkraftwerkes 
Krümmel und der staatlichen Atomanlage GKSS. Bei der Suche nach den 
Ursachen dieser mittlerweile weltweit höchsten Leukämiedichte wurden 
immer wieder Mikrokügelchen mit hochradioaktiven Substanzen gefunden. 
Woher stammt dieser kugelförmige hochangereicherte Kernbrennstoff, 
der zur Stromerzeugung nicht benötigt wird, sehr wohl aber zum Bau 
von Atombomben. Die einzige Anlage, die mit diesem bombenfähigen 
Nuklear-Material experimetieren könnte war zu jener Zeit die GKSS.

Tatsächlich gab es einige Jahre vor den ersten Erkrankungen einen 
Zwischenfall in der Region: Am 12. September 1986 wurde im 
Atomkraftwerk Krümmel eine alarmierend hohe Radioaktivität gemessen. 
Jahrelang forschten WissenschaftlerInnen im Auftrag der 
Landesregierungen Niedersachsen und Schleswig-Holstein nach den 
Gründen für die Leukämie-Serie. Sie fühlten sich bei ihrer Suche nach 
möglichen Ursachen behindert und kamen zu dem Schluß, daß nur ein 
vertuschter Unfall mit Freisetzung von Radioaktivität die Ursache für 
diese mysteriöse Häufung von Kinderleukämie sein könne. Ihnen wurde 
aber nicht geglaubt und sechs von ihnen legten im November 2004 aus 
Protest ihre Arbeit nieder. Die Akte "Kinderleukämie an der
Oberelbe" wurde kurz darauf geschlossen.

Barbara Dickmann und Angelica Fell zeichnen in ihrem Dukumentar-Film 
die Ereignisse in der Elbmarsch nach, untersuchen die vielen 
Merkwürdigkeiten und Ungereimtheiten bei den Untersuchungen und 
fragen, ob die Akte Elbmarsch nicht doch noch einmal geöffnet werden 
muß: "Und keiner weiß warum / Leukämietod in der Elbmarsch".




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