[fessenheim-fr] Royal will Aus für Fessenheim

Klaus Schramm 078222664-0001 at t-online.de
Mi Jan 24 13:04:14 CET 2007


Hallo Leute!

Hand aufs Herz - wer erinnert sich schon noch daran, daß Gerhard Schröder
im Bundestagswahlkampf 1998 gegen Helmut Kohl die Abschaltung von ... AKWs
(siehe am Ende dieses e-mails) innerhalb von vier Jahren versprach?
Selbstverständlich gab es in Deutschland AtomkraftgegnerInnen, die
ihm wegen der Erfahrungen als Ministerpräsident in Niedersachsen
nicht glaubten und ihn nicht wählten (und erst recht nicht Kohl).

Nun verspricht die französische Präsidentschaftskandidatin Ségolène Royal
von der "Sozialistischen" Partei, das AKW Fessenheim im Fall ihrer Wahl
stillzulegen. Noch vor wenigen Tagen war sie im Elsaß und vermied es,
auf entsprechende Fragen zu antworten, obwohl sie doch den Dialog mit
den BürgerInnen zu ihrem Markenzeichen gemacht hat...

Hier ein Artikel aus der BZ.

Ciao
   Klaus Schramm
   klaus.schramm at bund.net


BZ 23. Januar 2007 
Royal will Aus für Fessenheim
Kandidatin schreibt an die BI

FESSENHEIM (AFP). Die Präsidentschaftskandidatin der französischen Sozialisten, 
Ségolène Royal, hat eine Schließung des Atomkraftwerks Fessenheim in Aussicht 
gestellt. Sie teile die Sorge um die "Sicherheit der Anlage" , schreibt Royal in 
einem Brief an die Bürgerinititative "Stop Fessenheim" . Sie selbst werde im 
Fall eines Wahlsiegs verstärkt auf einen sparsamen und effizienteren 
Energieverbrauch und auf erneuerbare Energien setzen. Fessenheim ist das älteste 
französische Atomkraftwerk. In dem Schreiben heißt es weiter, das Wahlprogramm 
der Sozialistischen Partei (PS) ziele darauf ab, den Anteil der Kernenergie an 
der Stromerzeugung in Frankreich von 80 Prozent auf 50 Prozent im Jahre 2017 zu 
reduzieren. Fessenheim trage bei normalem Betrieb nur 2,5 Prozent zur gesamten 
französischen Stromerzeugung bei.

Deshalb sei es "schon jetzt möglich und wünschenswert" , die beiden Reaktoren 
schnell zu schließen. Allerdings müsse sicher gestellt werden, dass die 
Arbeitsplätze in der Region blieben. Im Frühjahr hatten Mandatsträger 
verschiedener Parteien die Schließung von Fessenheim gefordert. Der staatliche 
Stromkonzern EDF will die Laufzeit bis 2017 verlängern.

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Gerhard Schröder versprach die Abschaltung von 6 (sechs) Atomkraftwerken.
Wer's nicht glaubt:
BZ vom 3.08.1998
'Spiegel' vom 3.08.1998




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