[fessenheim-fr] Endlager in Ba-Wue ?
Klaus Schramm
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Do Sep 21 18:01:36 CEST 2006
Hallo Leute!
Der SWR sorgt dafür, daß ein auch bei AKW-GegnerInnen lange verdrängtes
Thema plötzlich wieder als "hautnah" wahrgenommen wird. Ich hoffe,
das bewegt dieses Jahr denn doch einige, mit zu den CASTOR-Protesten
ins Wendland zu fahren. Die Auftaktkundgebung ist am
Sa., 11. November, 11 Uhr, in Gorleben.
Nach bislang unbestätigten Infos fährt der CASTOR am 14. / 15. November.
Ciao
Klaus Schramm
klaus.schramm at bund.net
SWR/Ulm/Hannover
Atomendlager in Baden-Württemberg?
Auch Baden-Württemberg könnte als Standort eines Atomendlagers in Frage
kommen. Das geht aus einer Studie der Bundesanstalt für
Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) in Hannover hervor, die im Auftrag
der Bundesregierung erstellt wurde. Umgehend regte sich Widerstand.
Für die Errichtung eines Endlagers könnten sich zwei Regionen im
Südwesten wegen ihrer geologischen Beschaffenheit eignen. Das erste
Gebiet reicht nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" die Donau
entlang von Ulm bis Riedlingen (Kreis Biberach), das zweite befindet
sich im Kreis Konstanz ungefähr zwischen den Orten Gottmadingen und
Engen. Dort gibt es jeweils dicke Tonschichten. Die Untersuchung über
die Eignung von Tongesteinen ist nach Angaben der BGR allerdings noch
nicht abgeschlossen. Gleichzusetzen mit konkreten Alternativen für
Endlagerstätten seien die neu erforschten Tongesteinsvorkommen nicht,
hieß es. Bislang konzentrierte sich die Suche für ein Atomendlager vor
allem auf die Salzstöcke in Niedersachsen.
In beiden Regionen regt sich heftiger Widerstand
Um ein Endlager in Baden-Württemberg zu verhindern, will der Biberacher
SPD-Bundestagsabgeordnete Martin Gerster kommende Woche eine
Bürgerinitiative gründen. Politiker und Naturschützer im Kreis Konstanz
reagierten völlig überrascht. Über die Studie seien sie nicht informiert
worden. Landrat Frank Hämmerle sprach sich klar gegen mögliche
Endlagerpläne im dicht besiedelten Kreis Konstanz aus.
Grüne sprechen von "Treppenwitz"
Die Landtagsfraktion der Grünen bezeichneten die Überlegungen für ein
Endlager zwischen Riedlingen und Donau als "Treppenwitz". Der
energiepolitische Sprecher Franz Untersteller sagte: "Bekanntlich ist
die Donauregion in Baden-Württemberg löchrig wie ein Schweizer Käse."
Eine Gesteinsformation, in der Atommüll hunderttausende von Jahren
sicher eingeschlossen werden könne, sehe anders aus.
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