[fessenheim-fr] 90.000 Tote durch Tschernobyl

"Georg Löser" georg.loeser at gmx.de
Di Apr 18 23:42:52 CEST 2006


Hallo, 
in der Meldung unten von Greenpeace sind aber 
einige Schwächen und Fehler:

nicht nur viele 1000 Quadrat-km wurden verseucht, 
sondern fast ganz Europa mehr oder weniger stark, 
z.B. ganz D (BRD, ex-DDR). Noch heute darf 
z.B. in Schottland vieles Schaffleisch
nicht gegessen werden, auch in D manches Wild nicht.

Und die bisherigen und künftigen Tschernobyl-Toten
durch Strahlenkrebs im Gebiet der ex-UdSSR
schätzt S. Pflugbeil nicht auf 90 000, sondern
auf ca. 260 000 (mit Daten der ex-UdSSR (Belastung)
und von Hiroshima (Strahlenwirkung.
Das übrige Europa erhielt aber mehr menschliche 
Strahlenbelastung als die meist dünn besiedelten
hauptbelasteten Regionen der ex-UdSSR.
Das mit dem Strahlenkrebs zieht sich nach einer
Latenzzeit (wenige Jahre bei Schilddrüsen; oft 20 Jahre
bei anderen Organen) über Jahrzehnte hin.
Ausserdem: sehr viele genetische Schäden und Mißbildungen,
Abtreibungen und viele zusätzliche Säuglingstode
und viele viele andere Krankheiten. 

Quellen: Verschiedene aktuelle IPPNW.de-Veröffentlichungen

Beste Grüße, Georg Löser, 18.4.2006   


> --- Ursprüngliche Nachricht ---
> Von: 078222664-0001 at t-online.de (Klaus Schramm)
> An: fessenheim-fr at listi.jpberlin.de
> Betreff: [fessenheim-fr] 90.000 Tote durch Tschernobyl
> Datum: Tue, 18 Apr 2006 23:15:29 +0200
> 
> Hallo Leute!
> 
> Nach den Verharmlosungen durch die IAEO liegen nun unabhängige
> Studien vor, u.a. von Greenpeace.
> 
> Ciao
>    Klaus Schramm
>    klaus.schramm at bund.net
> 
> 
> Greenpeace rechnet mit 90.000 Todesopfern durch Tschernobyl
> 18. April 2006
> 
> Die Umweltorganisation Greenpeace schätzt, dass die Opferzahl des
> Reaktorunglücks von Tschernobyl deutlich höher ist als bisher
> angenommen. "Wer behauptet, es hätte 4000 Opfer gegeben, leugnet
> die Schwere dieses Unglücks und ignoriert das Leid unzähliger
> Menschen", sagte Thomas Breuer von Greenpeace am Dienstag in
> Berlin. Entsprechende Schätzungen von Weltgesundheitsorganisation
> (WHO) und Internationaler Atomenergiebehörde (IAEO) würden ein "zu
> harmloses Bild" zeichnen. Neueste Studien der Russischen Akademie
> der Wissenschaften kämen für die Länder Weißrussland, Ukraine und
> Russland alleine auf 270.000 zusätzliche Krebserkrankungen, von
> denen voraussichtlich 93.000 tödlich enden würden. Weitere Studien
> vermuteten noch weitaus höhere Folgen.
> 
> Ein Greenpeace-Bericht, an dem rund 60 Wissenschaftler aus aller Welt
> mitgearbeitet haben, zeige, dass bedeutend mehr Menschen an den
> Folgen des Atomunglücks gestorben seien, sagte Breuer. Genaue
> Opferzahlen könne der Bericht aber nicht nennen, weil sich die
> gesundheitlichen Folgen noch nicht abschließend beurteilen ließen. Eine
> Zahl von rund 90.000 Toten weltweit ist nach Ansicht Breuers aber
> "realistisch".
> 
> Greenpeace International geht nach einem Vergleich mit früheren
> Sterbedaten davon aus, dass allein in den vergangenen 15 Jahren in
> Russland 60.000 Menschen an den Folgen von Tschernobyl gestorben
> sind. Schätzungen für Weißrussland und die Ukraine liegen bei bis zu
> 140.000 Toten.
> 
> Im Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine war am 26. April 1986 ein
> Reaktor explodiert, wobei es zu einer Kernschmelze kam. In der Folge
> wurden mehrere tausend Quadratkilometer Fläche im Umkreis des
> Kraftwerks radioaktiv verseucht.
> 
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