[Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben

Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
Fr Mär 6 11:01:41 CET 2015


Moin Pius

	sorry für die verspätete Antwort: 

	Kosten Deutschlands für BGE von 1.000 € pro Bürger  

	= 

	12*1000*82000000 Bürger pro Jahr= 984.000.000.000 also maximal 1
Billion € p.a., aber hiervon sind die Kosten der heutigen
Transferzahlungen abzuziehen und eine MWST auf das Waren
Bruttoinlandsprodukt BIP von mehr als 2,5 Billionen von z.B.
durchschnittlich 24 % würde dies Großteils finanzieren. Ich kenne
die Kosten für Kraankengeld/ Arbeitslosen/ Rentenmindestzahlungen
Wohngeld etc nicht auswendig, aber kluge Köpfe und Statistiker im
zuständigen Bundesamt/ämter sicher. Ich bin mir dann auch sicher das
Wegfall von Angst, weniger Steuern auf Einkünfte, Streichung von
Steuerentlastungen und Steuerfahnder, die genau hinschauen den Rest
mehr als ausgleichen. Dies ist eine Arbeitshypothese. Dazu kommt das
FinanzBIP das ich einmal auf 5% der Welt schätze, also 50 Billionen
€ am Finanzplatz Frankfurt und anderen Börsen Deutschlands. Nur 20%
MWST hierauf bringen allein 10 Billionen €. Bei hochriskanten
Geschäften kann m.E. Luxussteuer anfallen die 49% erreichen darf und
erzwungen zur Lenkung auch vorrübergehend 60% hoch sein soll.

	Wenn wir die Umsetzung wollen, darf sich jeder gern mit mir und
anderen noch schlaueren Köpfen hierzu auseinandersetzen, Hauptsache
BGE rettet Leben und kommt sehr bald. 

	MfG 

	Peter 

	-----Original-Nachricht----- 

	Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben 

	Datum: Mon, 19 Jan 2015 16:04:00 +0100 

	Von: Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> 

	An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de 

	   Am 1/18/2015 um 16:33 schrieb Debattenliste des Netzwerks
Grundeinkommen:

 Hallo Peter

 Es besteht noch keine Möglichkeit zur Nutzung von Lenkungsabgaben
weil es das BGE noch nicht gibt.

 Es muss öffentlich werden. 

 Passt doch gut zur EURO-Franken - Krise.

 Bitte mach doch mal ein Beispiel für Deutschland mit Bererchnung der
Kosten. 

 Mit den besten Wünschen              Pius

	 Hallo Pius

	diese mathematisch eineindeutige Darlegung ist politisch unter das
Volk zu bringen, sehr gut und sehr originell. 

	Hast Du konkrete Ideen, wie viele Menschen so ein BGE-Lenkungsmittel
nutzen. 

	BG 

	Peter 

	-----Original-Nachricht----- 

	Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben 

	Datum: Mon, 12 Jan 2015 12:12:34 +0100 

	Von: Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> [1] 

	An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de [2] 

   Am 1/9/2015 um 14:43 schrieb Debattenliste des Netzwerks
Grundeinkommen:

 Hallo

 Geld ist globales Tauschmittel für Leistungen.Leistung wird in KWh
ngemessen. Leistungen vermehren sich nicht. Darum ist Zins politisch
legalisierter Diebstahl.

 Gruss               Pius    Hi Bert, Deine umfangreichen Beiträge -
insbesondere der letzte in der angehängten Datei - haben mich
veranlaßt, mit Dir nicht mehr hier zu debatieren, sondern meine
Anmerkungen in http://www.staatsbuergersteuer.de/anBert.htm [3] zu
notieren. Es wird noch Zeit brauchen, diese zu vervollständigen.
Daher bitte häufiger mal reinschauen (und aktualisieren). Der LINK
könnte auch für andere Debatierer interessant sein. Bernd  Gesendet:
Freitag, 09. Januar 2015 um 10:06 Uhr
 Von: "Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen"
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> [4]
 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de [5]
 Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben   Hi Jens,
Arfst, Bernd,

 ihr seid ja richtig rege. Cool.

 Ich mag ein paar kleinere Bemerkungen und Fragen reinwerfen:

 Jens: "Mit dem Zins wird die Rüstung überflüssig. Doch das ist ein
weiteres Thema, für das ich schon ein paar Seiten fertig habe.
Interesse?"
 Ja. Fragen tue ich mich allerdings grundsätzlich, wie du den Zins
überflüssig machen willst. Ohne die Privateigentumskategorie
gesellschaftlich aufzuheben, scheint mir das ein unmögliches
Unterfangen. Zudem: Rüstung ist auch im Interesse der
Rüstungshersteller einschließlich deren Arbeitskräften, im
Interesse der Militärs einschließlich der kleinen Soldaten, im
Interesse von Nationalisten oder PolitikerInnen, die sich an
nationaler Souveränität orientieren, und selbst noch im Interesse
aller auf Sicherheit bedachten Leute, die sich eine Welt ohne
Aggressionen nicht vorstellen können oder jedenfalls nicht in
absehbarer Zeit. Verschwörungstheoretisch könnte man zudem alle
möglichen Interessen irgendwelcher elitärer Klüngel vermuten. Dass
jedenfalls, wie Bernd behauptete, niemand Krieg möchte, scheint mir
eine These zu sein, die an der Realität zerschellt. Doch, solche
Menschen gibt es offensichtlich. Dennoch: Interesse an deinen Seiten!

 Jens: "Klar ist die Vermögensverteilung an die Leistungsfrage zu
koppeln und nicht wie hier als Axiom beschworen, Einkommen und
Leistung, Output und Input zu entkoppeln. Das Gegenteil von
Umverteilung ist nicht Gleichverteilung. Sondern Verteilung 
entsprechend der eigenen Leistung - und weil das auf individueller
Basis nicht geht - entsprechend der Leistungen der jeweiligen Gruppen,
welche durch Verträge also durch Handel, die Anteile am Gruppenerlös
aushandeln."

 Mit "hier als Axiom beschworen" meinst du mich, oder? Mit Bezug auf
dein vorher genanntes Axiom macht die Aussage m. E. jedenfalls keinen
Sinn. Ich habe in meinen letzten Beiträgen eigentlich dafür
argumentiert, dass Einkommen und Leistung, Output und Input faktisch
gar nicht so klar gekoppelt sind wie immer unterstellt. M. E. sagst du
das implizit auch selbst in deinen Erwägungen zu Angebot und
Nachfrage: Angebot ohne Nachfrage ist keine Leistung? Arfsts
insolvente Handwerker haben keine Leistung erbracht?
 Es geht mir gar nicht darum, es zu entkoppeln, sondern klar zu
kriegen, dass es sowieso schon entkoppelt ist und es daher auch gar
nicht so schwer zu denken ist, das ohnehin Entkoppelte politisch
bewusst in Entkoppelungs-Regie zu nehmen.
 Das mit dem Gegenteil von Umverteilung verstehe ich gar nicht.
Gleichverteilung könnte ein Effekt von Umverteilung sein (wenn man es
denn überhaupt mit etwas zu tun hätte, was sich gleichverteilen
ließe, was in Bezug auf konkrete Arbeit und konkreten Reichtum wegen
der Unvergleichlichkeit nicht der Fall ist). Umverteilung wiederum ist
in alle möglichen Richtungen denkbar. Von daher könnte
Gleichverteilung auch das Gegenteil von Umverteilung sein, nämlich
dann, wenn die Umverteilung radikal von allen weg bloß zu einer
Person funktionieren würde. Also in der Gini-Index-Logik die
Gleichverteilungs-Null als Gegensatz zur Ungleichverteilungs-Eins. Das
ist zwar nicht der Fall, aber zumindest ja die Tendenz des Kapitals.
 Interessieren würde mich, was du hier für einen Gruppen-Begriff
verwendest. Denkst du an Unternehmen als institutionelle
Zusammenhänge? An Kommunen, Staaten? An Familien, Freundeskreise,
politische Vereinigungen? Mir scheint das gaga zu sein: Du gibst zu,
dass sich Leistung auf individueller Basis nicht messen lässt. Aber
aggregiert zu irgendwelchen Gruppen soll das dann gehen?
 Mein Tenor war demgegenüber: Wirtschaftsprozesse sind ihrem inneren
Gehalt nach immer solche von Entgrenzung - und zwar letztlich auf
globaler Ebene. Gleichzeitig werden sie strukturell bspw. durch
Eigentum eingegrenzt. Abgesehen davon, dass wir alle auf diese Form
der Eingrenzung konditioniert sind, sehe ich nicht, warum wir die
brauchen sollten oder inwiefern diese Eingrenzung irgendwie rational
zu legitimieren wäre. Über einen Gruppenbegriff? Ist freilich mal
wieder sehr abstrakt von mir, aber ich wäre dafür, die Entgrenzung
zu radikalisieren und auf Eingrenzung nur noch zurückzugreifen, wo
sich das aus stofflichen Gründen nicht vermeiden lässt. Erster
stofflicher Grund für Eingrenzungen: bGE (bzw. entsprechender
Warenkorb), damit die individuellen Existenzen gesichert sind. Daraus
folgen selbstverständlich weitere, weil der Warenkorb ja irgendwie
auch hergestellt werden muss, also praktische Auseinandersetzung mit
Natur verlangt.
 Ist Entgrenzung ohnehin dem historischen Zug des
Produktivitätswachstums insbesondere in den Transport- und
Kommunikationstechniken eingepflanzt, scheint mir, dass das mit
zunehmender Automatisierung eingeläutete Ende des Taylorismus uns vor
ganz neue Entgrenzungsaufgaben stellt, wenn wir denn noch eine
gesellschaftliche Synthese über die Arbeitswelt organisieren wollen:
Routinen können von Maschinen erledigt werden, Nicht-Routiniertes hat
demgegenüber m. E. immer schon irgendeinen Charakter von Entgrenzung.
Will man die Krise des Taylorismus als Chance begreifen, ist man
eigentlich wieder sehr unmittelbar bei den alten Hoffnungen der
Menschen auf eine Freiheit gegenüber der Fron, bei spielerischen,
kreativen, sich ihren Impulsen hingebenden Menschen. Das scheint mir
so ein Unterton dabei zu sein, wenn ich das bGE als Mittel zur
Aufwertung von sozialer und kultureller Wohlfahrtswirtschaftlichkeit
zu denken versuche. Das Maß an Disziplin jedenfalls, das der
Taylorismus den Menschen zur Verdichtung der Produktivität in den
Poren ihrer Lebenszeit aufnötigte, dürfte im gesellschaftlichen
Großen und Ganzen der Vergangenheit angehören, weil Maschinen im
Zweifelsfall dann einfach doch noch ein wenig disziplinierter agieren
können und der Konkurrenzdruck die Automatisierungstendenzen weiter
anheizen wird. Andererseits hoffe ich schon, dass etwa
Rettungssanitäter möglichst erfahren eine bestimmte Routiniertheit
aufweisen. Konkrete Arbeit verlangt im Zweifelsfall halt immer
irgendeine Form von Disziplin. Dennoch scheint mir der Zug der Zeit
auch innerhalb der Arbeitswelt eher einer zur Entdisziplinierung zu
sein. Kulturell ohnehin.
 Ich muss dabei wieder an Russel Brands spiritual revolution denken.
Spiritualität im engeren Sinne geht ja immer auf Entgrenzung, auf
etwas Größeres als Ego und routinierte Gewissheit. Das christliche
Liebesgebot etwa lässt sich null als irgendwie Eingegrenztes
auffassen. Insofern die menschliche one world hoffentlich und bitte
mal einen Weg findet, sich gegen die Partikularität jeder
spirituellen Tradition zu einer gelebten gemeinsamen aufzuraffen,
dürfte Entgrenzung ein Thema sein, dessen Vielschichtigkeit wir
begrenzten Identitätsbündel uns schwerlich auch nur ausmalen
können.
 Die Gegenbewegungen hin zu mehr Disziplin, Ordnung, Homogenität
gibt's zwar auch zur Genüge, sind m. E. aber immer nur umso
gruseliger, je ernster sie das meinen.

 Jens: "Luxusgüter, Produktionsmittel, Ressourcen, Geld. Das sind
Allgemeinplätze. Was sind Luxusgüter? Alle Autos mit Stern oder
Raute? Was sind Produktionsmittel? Eine Bohrmaschine? Ein Auto? Dann
sollte ein verständliches Bild darüber gezeichnet werden, wie alles
dadurch an seinen (gerechten) Platz kommt."

 Da verlangst du aber eine Menge. Ich verweise ja lieber mit meiner
Planwirtschaft-2.0-Idee auf die Schwarmintelligenz der Menschen. Ist
nicht so, dass ich das als Individuum klar hätte. Ist eine alte
Selbstkritik von mir, der ich mich immer wieder ausgesetzt fühle: So
sehr ich darauf insistiere, dass sich letztlich alles historisch
konkret ereignet, worüber wir mit mehr oder weniger allgemeinen
Begriffen palavern, bin ich in meinem geschichtlichen Wissen echt arg
beschränkt, insbesondere wirklich kein Wirtschaftshistoriker. Ich
könnte dir z. B. nicht einmal ein vages Bild davon malen, was und wie
in Bremen eigentlich produziert wird - obwohl das vor meiner Haustür
liegt. Ist viel, arg kompliziert, nicht wirklich mein Thema. Ich
versuche mich gelegentlich über Statistiken da näher reinzudenken,
habe ansonsten meine Alltagsbeobachtungen und dies und das gelesen.
Aber im Detail das alles auseinanderlegen ... so'n Masterbrain habe
ich nun wirklich nicht.
 Gleichwohl scheinen mir die genannten Kategorien nicht beliebig,
sondern durchaus hilfreich, um bestimmte Dinge überhaupt besprechbar
zu machen. Luxusgüter würden wir beispielsweise heute ja vornehmlich
über den Preis von Konsumgütern bestimmen: Konsumprodukte, die sich
eh nur die oberen Zehntausend leisten können. Ich neige ja eher dazu,
mir das schlichter bloß mit Bezug auf die Springquellen des
Reichtums, Arbeit und Natur zu denken. Ein hoher Preis muss nicht
notwendig eine Menge gesellschaftlicher Arbeit oder eine hohe
Umweltbelastung im Sinne von Ressourcenverbrauch und
Entsorgungsproblemen bedeuten. Es kann sich bspw. auch um irgendein
Kunstwerk handeln, um reine Statussymbole, wo der Preis den Status
macht etc. Unter dem Umweltbelastungsaspekt würde ich meinen: Jedes
Supermarktding, das in Plastik verpackt ist, ist Luxus.
 Die in meinem Besitz befindlichen Bohrmaschinen sind die meiste Zeit
über ungenutzt. Sie ließen sich auch zu Dekorationszwecken in einer
Vase drappieren, können aber auch produktiv nützlich sein, dann aber
nicht zur Produktion von irgendwas, was ich für Geld verticken
würde. Andere Bohrmaschinen, etwa die von Handwerkern, werden
sicherlich als Produktionsmittel im ökonomischen Sinn verwendet. Und
eine Bohrmaschine ist stofflich sicherlich nicht von der selben
Bedeutsamkeit wie die Fabrik, in der die Bohrmaschinen hergestellt
werden. Ich weiß nicht, mir erscheint das sophistisch, die Begriffe
selbst anzugreifen. Die dienen doch eh nur dazu, auf theoretische
Zusammenhänge hinzuweisen, die mehr oder weniger gut die Realität
einzufangen versuchen. Andersrum gefragt: Kannst du denn ein Bild
davon malen, wie alles an seinen Platz kommen könnte? Von einem
gerechten Platz würde ich da auch eh wieder nicht reden wollen, weil
ich weiterhin jede konkrete Arbeit als mit jeder anderen
unvergleichlich empfinde und mir daher völlig unklar ist, was denn
letztlich wirklich gerecht sein könnte. Das finde ich gerade am bGE
so charmant: Es fordert erstmal die Befriedigung von
Grundbedürfnissen ohne Druck. Was aus dieser Befreitheit
herauswachsen könnte, lässt sich m. E. nicht theoretisch irgendwie
vorwegnehmen. Letztlich kam mir in Bezug auf die ökonomische
Bestimmtheit und Unbestimmtheit der Bohrmaschinen in den Sinn, dass
mein Akkuschrauber (zu dem ich echt ein libidinöses Verhältnis habe,
der macht mir einfach Freude) wirklich ein zeitsparendes Instrument
wäre, wenn es darum ginge, mal ein paar hundert Jesusse zu kreuzigen.
Schrauben halten einfach besser als Nägel. 

 Bernd: "Unternehmen, die auf Dauer Verlust machen scheiden aus dem
Markt aus (und vernichten Kapital)."

 Ich stutzte darüber, dass Marktausscheidung schon gleichbedeutend
mit Kapitalvernichtung sein soll. Im Zweifelsfall kann der stoffliche
Reichtum des insolventen Einzelkapitals ja einfach von einem
konkurrierenden Einzelkapital als Insolvenzmasse billig übernommen
werden und fungiert dann weiter. Dieses Stutzen bewegte mich zu einer
kleinen Netzrecherche. Das hier scheint mir in dem Zusammenhang
lesenswert:
 http://www.rosalux.de/gesellschaft/specials/wirtschaft/hypothekenkrise/kapitalvernichtung-entwertung.html
[6]

 Bernd: "Warum erinnert mich das an die DDR, in der es keine Bananen
oder Apfelsinen gab oder wo man nicht reisen durfte, wohin man
wollte?"

 Meine Frau war echt aufgebracht als ich ihr mit dem Vorurteil kam, es
habe in der DDR keine Bananen gegeben. Ich hing wegen des alten
Titanic-Titelblatts diesem Glauben an:
https://www.titanic-magazin.de/shop/index.php?action=showdetails&from=list&pageNr=1&productId=3f7acc8253928
[7]
 Sie meint, dass Bananen kein sonderliches Problem gewesen seien.
Apfelsinen aber habe es tatsächlich wohl nur selten und nur zu
Weihnachten gegeben. Ist ja nun aber auch nicht so, dass wir jederzeit
jedes Obst und Gemüse im Supermarkt vorfinden würden. Reisen
innerhalb des Ostblocks war auch nicht so das Problem, oder? Für die
Wessis zu der Zeit vermutlich schon eher, die aber den Westblock
hatten. Heute können wir, das nötige Kleingeld und die frei
verfügbare Zeit vorausgesetzt, nahezu überall hinreisen, was aber
nicht immer empfehlenswert ist:
http://www.auswaertiges-amt.de/nn_582140/sid_62269C658201A6FB507776A5DD133742/DE/mobil/Laenderinformationen/01-Reisewarnungen-Liste_node.html
[8] .
 Kleine Korrektur in dem Zusammenhang: Ich hatte behauptet, dass meine
Frau bis zur Wende und ihrem 17. Lebensjahr Ostdeutsche gewesen sei.
Das ist quatsch. Ich meinte: DDR-Bürgerin. Ostdeutsche im Sinne des
Wohnorts blieb sie bis vor knapp drei Jahren. Ich bin so ein böser
Wessi, der den Ossis die Frauen, also jedenfalls meine, klaut (vgl.
http://www.bib-demografie.de/SharedDocs/Publikationen/DE/Broschueren/bevoelkerung_2013.pdf?__blob=publicationFile&v=12
[9] , S. 46). Man mag mir das bitte im Angedenken an das "wo die Liebe
hinfällt" nachsehen. War nicht geplant. Zudem haben wir eh vor,
demnächst nach McPom zu ziehen, womit ich dann der von einer Ossifrau
geklaute Westmann wäre - was statistisch betrachtet die Sache aber
nicht unbedingt besser macht für Ostmenschen mit Bedarf an
Partnerinnen.

 Noch eine Fehlerkorrektur: Willi hat u. a. mir eine Mail mit
Diskussionsbeiträgen zum Anschlag in Paris (u. a. mit Hinweis auf
dies: http://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/150108_ken_jebsen.pdf
[10] ) geschickt, was mich animierte, mir nochmal die Pegida-Passage
in meinem letzten PDF-Beitrag anzuschauen. Dabei fiel mir ein
copy&paste-Fehler auf. Mit korrektem Link hätte es eigentlich heißen
sollen:
 "Will man sich vielleicht nicht erschöpfend, aber doch vermutlich
recht prägnant vergegenwärtigen, warum die öffentlichen Finanzen
Bremens heute so mies aussehen, scheint mir dieser knappe Artikel
geeignet:
http://www.radiobremen.de/politik/dossiers/finanzen/bremens-schulden100.html
[11] ."

 Liebe Grüße,

 Bert  

 Am 08.01.2015 um 00:51 schrieb Debattenliste des Netzwerks
Grundeinkommen:   Hi Jens,  Dass Monopole den Preis bestimmen können,
stimmt. Da bin ich mit Dir einig. Ich weiß nicht, ob Du einmal in
einem deutschen Unternehmen gearbeitet hast und Einblick in die
Marketingaktivitäten und Kalkulationen hast, die unter anderem auch
zur Preissetzung führen. Da ich da - auch als Berater - diesen
Einblick hatte, darf ich Dir sagen, dass die Überlegung, was die
Kunden und was Konkurrenten (vermutlich) machen, eine wichtige Rolle
spielen. Ohne Marktforschung und den darauf basierenden Entscheidungen
wird es ein Blindflug und das Unternehmen macht Verluste. Hält dieser
Blindflug länger an, fliegt es aus dem Markt. Nebenbemerkung: Auch
Monopole  oder Oligolopole müssen potentielle Konkurrenz fürchten,
wenn sie ihre Preise so setzen, dass sie über längere Zeiträume
hohe Gewinne erzielen. Hohe Gewinne ziehen andere Unternehmen an wie
das Licht die Motten. Globaler Wettbewerb unterstützt dies. Auch ich
sehe die Tendenz der Kapitalakkumulation. Die Staatsbürgersteuer
mildert diese zumindest für den Erbgang.  Dass der Bilanzen und
Zinsen als Maßstab für das Konsum und Einkommen wenig taugen, habe
ich in http://www.staatsbuergersteuer.de/Messung.htm [12] zu zeigen
versucht. Seit 10 Jahren sind z.B. die Zinsen, Dividendenrendite usw.
extrem niedrig. Führt das zur Kapitulation der Kapitalisten? Wie dem
auch sei: Selbst wenn  Unternehmen auf irgendeinem Gewinnniveau
arbeiten und eine Steuererhöhung diesen Gewinn schmälert, werden sie
versuchen wieder auf das vorige Gewinnniveau zurückzu kommen. Wenn
dieses geht, weil die Konkurrenten sie nicht unterbieten können, weil
deren Kosten ebenfalls durch die Steuererhöhung gestiegen sind. Wenn
die Nachfrage unelastisch ist, also trotz Preisanstieg  gleich bleibt:
warum sollten sie Dauer die Preise niedrig lassen und auf Gewinn
verzichten? Bei elastischer Nachfrage erhöhen sie ebenfalls ihre
Preise (vielleicht etwas weniger bei unelastischer Nachfrage) und
schränken sie ihre Produktion so weit ein, dass ein neues
Gewinnmaxiimum erreicht wird.  Diese Fixierung auf Preise und Löhne
und Zinsen ist extrem statisch und geht sowieso an der Praxis vorbei.
Marketing und Produktion bieten viele Möglichkeiten der Reaktion auf
Veränderungen. Alles fließt. Nur eines ist sicher: Unternehmen, die
auf Dauer Verlust machen scheiden aus dem Markt aus (und vernichten
Kapital). Neue Unternehmen entstehen, die die Bedürfnisse der
Nachfrager genauer erkennen, besser und oder effizienter erfüllen,
und daher erfolgreicher sind, wenn sie das dafür nötige Kapital
zusammenbekommen. Ein Effekt der Staatsbürgertgeuer ist es, diese
Dynamik zu unterstützen, statt sie - wie heute - zu unterbinden.
Gruß Bernd  Gesendet: Mittwoch, 07. Januar 2015 um 15:20 Uhr
 Von: "Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen"
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> [13]
 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de [14]
 Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben    Hallo Bernd,
danke für deine Antwort :-)   Wenn alle Unternehmen der gleichen
Steuer unterliegen, braucht keines zu fürchten,  dass die Konkurrenz
es besser kann. Also kann es den Preis entsprechend erhöhen.  
Axiom1: Die Löhne können nur einmal monatlich ausgegeben werden.   
Wenn die Preise trotz höherer Lasten für Unternehmen
(Mehrwertsteuererhöhungen) nicht steigen, dann nicht, weil die
Unternehmen bisher oder trotzdem immer noch genug Gewinne gemacht
haben, weil sie weniger Wettbewerb ausgesetzt waren. Jene Unternehmen,
welche kaum Wettbewerb haben, sind in der Regel die ersten, welche die
Preise bis zu dem Punkt anheben, den ihnen die Nachfrage gestattet.
Stärkerer Wettbewerb drückt auf den Preis bzw. hält ihn unten.
Weniger Wettbewerb...    Wenn die Nachfrage - also das Bündnis von
Geld und Bedarf - mit der steuerinduzierten oder sonstwie erzeugten
Preiserhöhung - nicht Schritt hält, weil die Vermögen sich bei
denen konzentrieren, deren Bedarfe kraft leistungsloser Einkommen eh
schon wesentlich besser gedeckt sind als die Bedarfe der Schuldner,
die Löhne der Bedürftigen nicht im gleichen Maße erhöht wurden und
auch sonst kein Geld in den  Kreislauf eingeschleust wurde, um durch
die Hintertür die Nachfrage wieder zu erhöhen,  dann müssen oft
selbst Monopole die gestiegenen Preise wieder auf den für die
verbliebene Nachfrage angemessenen Stand zurücksetzen.
Preissteigerungen können dann auch nicht unter  Berufung auf
Investitionsaufwendungen wegen Produktionsverkleinerung
aufrechterhalten werden.   Was im Einzelnen funktionieren wird, wenn
die Monopolstellung qualitativ oder quantitativ besonders
durchschlägt, dann heißt das nicht, dass sich die Preise beliebig
vom  Unternehmer beeinflussen lassen. Deswegen haben wir ja die
Monopolbildung als logische Konsequenz einer tiefer liegenden
Verwerfung.  Wir haben es mit einer systemisch veranlagten
Umverteilung sämtlicher Arbeitserlöse zu tun, welche kräftig genug
den Eindruck erweckt, dass Leistung (Arbeitsprodukte) und Einkommen
(Arbeitserlöse) nichts oder kaum etwas miteinander zu tun haben.  
Wer den Akkumulationsvorteil für sich entdeckt hat und Mittel und
Wege (er)findet, um diesen für sich zu nutzen, tut sich in der Folge
in der Produktion immer leichter. Bis er selbst nicht mehr produzieren
muss - auch wenn er es dann noch tut - weil viele andere das
akkumulierte Vermögen gegen Belohnungsversprechen (Zins) sich leihen
müssen, damit sie gegebenenfalls auch ihre Produktion an gewachsenene
oder geschrumpfte Nachfrage anpassen können. In jedem Fall ist es
eine Mehrheit, welche sich die Mittel für diese Investitionen nicht
selbst über den Preis beschaffen kann. Schuldenfreies Sachkapital
wird bei etwa fünfzehn Prozent der Unternehmen anzutreffen sein.  
Die Umverteilung der Vermögen ist nicht die Folge eines weltweiten
Versagens, die Steuerfrage zu lösen. Aber eben auch nicht die Folge
einer  weltweiten Verweitgerung einem BGE gegenüber. Klar ist die
Vermögensverteilung an die Leistungsfrage zu koppeln und nicht wie
hier als Axiom beschworen, Einkommen und Leistung, Output und Input zu
entkoppeln. Das Gegenteil von Umverteilung ist nicht Gleichverteilung.
Sondern Verteilung  entsprechend der eigenen Leistung - und weil das
auf individueller Basis nicht geht - entsprechend der Leistungen der
jeweiligen Gruppen, welche durch Verträge also durch Handel, die
Anteile am Gruppenerlös aushandeln. Wenn bereits diese Gruppen um den
vollen Ertrag ihrer Leistung gebracht werden, weil Geldbesitz
Produktionsleistung aussticht, weil Geldbesitz darüber entscheidet,
was produziert, wieviel produziert und ob überhaupt produziert wird,
weil also Teile vom Erlös der jeweiligen Unternehmen leistungslos dem
Geldkapitalgeber in Form von Sonderabgaben zufließen, kann es mit der
Gerechtigkeit bei der Verteilung des Restes vom Erlös nicht weit her
sein.   Die Monopolstellung der Geldbesitzer (weitgehend gedeckte wenn
auch hohe Bedarfe) gegenüber der Mehrheit der Produzenten
(Unternehmer und Arbeiter; ein Unternehmer welcher die Arbeit seines
Unternehmens leitet, ist nichts anderes als ein Organisator, bei
dessen Lohnhöhe auch keiner auf die Idee kommt, dass diese Null sei.)
sorgt dafür, dass überschüssiges Geld nur dann aus den Einlagen
(potentielle Nachfrage) wieder zur aktiven Nachfrage wird, wenn es
zinsbringend ist. Hier nützt es auch nichts darauf zu verweisen, dass
diese Sonderabgabe ja wiederum alle betrifft. Denn alle Ersparnisse
werden in der Wirtschaft gebraucht. Und die perodische Fehlallokation
der Ersparnisse in ihrer Gesamtheit - es kommt ja auch immer wieder
mal vor, dass jemand auch seine auf diese Weise gewachsenen
Ersparnisse wieder aufzulösen gezwungen oder geneigt ist - sorgt auch
dafür, dass der Kreditbedarf  - und damit auch der Zins - hoch
bleibt. Der Kapitalkostenanteil in allen Preisen liegt im
Warendurchschnitt bei über 30 Prozent. Werden die Kostenanteile für
Mieten und Pachten in den Preisen hinzuaddiert und mit den Vorteilen
verrechnet, welche die schuldenfreien Sachkapitalbesitzer ja ebenfalls
aus den Preisen ziehen (wer keine Schulden in den Preisen unterbringen
muss, der verzichtet nicht einfach auf den höheren erzielbaren Preis)
dann kann ohne Übertreibung gesagt werden, dass sämtliche Preise zu
50 Prozent aus Zugeständnissen an Geld- und Boden- besitz bestehen
und die halbe Wirtschaftsleistung aller Produzenten der Gruppe der
Geld und Bodenbesitzer zugute kommt. Da werden nicht nur Unternehmer
dabei sein, sondern auch ein paar Arbeiter, welche durch Geschick und
Glück auf die richtigen Pferde gesetzt haben, die richtigen Aktien,
die richtigen Obligationen, die richtigen Hedgefondpapiere erworben
und vor allem zur richtigen Zeit wieder abgestoßen haben. Der Riss
zwischen Arbeit und Besitz geht deswegen auch partiell durch die
Individuen. Als Produzent tributpflichtig (auch die Staatsschulden bei
Geld und Bodenbesitzern, werden den Lohnempfängern in Rechnung
gestellt) und um den gerechten Lohn gebracht, kassieren jene Geld- und
Bodenbesitzer eben auch von den Löhnen anderer Arbeiter und
Unternehmer, nämlich über die Zinsen in den Preisen jener
Unternehmen, welche auf dieser Grundlage wirtschaften müssen.   Muss
jemand vorschreiben, was ich kaufen darf, damit ich zufriedener bin? 
Wenn der Lohn nur einmal ausgegeben werden kann, dann sind
Preiserhöhungen bei nicht gewachsener Nachfrage nicht unkritisch. Da
wird eher die Frage relevant, was ich dann noch kaufen kann, von dem
was ich darf.   Wann ist die Steuerschraube überdreht? Das ist eine
einfache Frage, bei einer sicher nicht ganz so unkomplexen
Angelegenheit. Die Praxis würde wahrscheinlich zeigen, ab wann die
Last der Produzenten zu groß ist, ab wann die Kosten die erzielbaren
Preise permanent übersteigen. Zinsen und Steuern (und die Zinsen in
den Steuern, denn die Schuldenlast des Staates wird ja ebenfalls mit
Steuern versucht "heimzuzahlen") müssen in den Preisen tragbar sein.
Willkür bei der Preisbildung ist wenigen Monopolen überlassen,
welche jedoch damit nicht  das Axiom, dass die Löhne nur einmal je
Zeiteinheit ausgegeben werden können, stürzen können. Wenn die
Preise in ihrer Gesamtheit der Nenner von Nachfrage (Geld in den
Händen von Bedarf) und dem Warenangebot ist, dann müssen alle
Abzüge (Steuern und Zinsen) am Arbeitserlös (Preise) in diesen
erzielbaren Preisen realisiert werden.   Allein die Nachfrage
entscheidet, ob Preise steigen, bleiben oder sinken. Wenn jemand
Preise erhöhen will, dann weil er es kann, weil die Nachfrage es ihm
gestattet. Wenn Kaffee für 7 Euro das Pfund gekauft wird, bzw. wenn
weniger verkaufter Kaffee den Produzenten den gleichen oder gar einen
höheren Erlös bringt, dann ist alles gut. Doch wenn zu viel Öl auf
dem Markt erscheint, dann kann der Dieselpreis für einen Liter schon
mal statt auf 2 Euro zu steigen, wie es in der Vergangenheit zahllose
Experten immer wieder prophezeit haben, schon mal gegen 1 Euro
konvergieren.   Rüstung ist die Schwester des Zinses. Mit dem Zins
wird die Rüstung überflüssig. Doch das ist ein weiteres Thema, für
das ich schon ein paar Seiten fertig habe. Interesse?   viele Grüße
Jens jens.kasten at gmx.com    Gesendet: Dienstag, 06. Januar 2015 um
15:04 Uhr
 Von: "Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen"
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> [15]
 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de [16]
 Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben    Hi Jens,
Wenn alle Unternehmen der gleichen Steuer unterliegen, braucht keines
zu fürchten, dass die Konkurrenz es besser kann. Also kann es den
Preis entsprechend erhöhen. Wenn allerdings die Nachfrage nachlässt,
weil die Nachfrager nicht zahlen wollen, z.B: Fahrrad fahren oder
nicht ins Kino gehen. dann wird er die Produktion der gesunkenen
Nachfrage anpassen - was zu weiteren Preissteigerungen führen kann,
wenn die Fixkosten auf den geringeren Ausstoß umgelegt werden. (Wann
ist die Steuerschraube überdreht?) Andere Frage: warum wollte die
Fahrradfahrer vorher nicht fahren oder warum wollten die Kinobesucher
vorher ins Kino? Muss jemand vorschreiben, was ich kaufen darf, damit
ich zufriedener bin? Warum erinnert mich das an die DDR, in der es
keine Bananen oder Apfelsinen gab oder wo man nicht reisen durfte,
wohin man wollte? Wenn einige Unternehmen oder Branchen bei der
Mehrwertsteuererhöhung ihre Preise zunächst nicht angehoben haben,
waren sie vielleicht vorher nicht so hartem Wettbewerb ausgesetzt, so
dass sie Gewinne gemacht haben, die sie nun in ihr Marketing
investieren. Wenn der Wettbewerb auf längere Sicht wieder
funktioniert, werden sie  um eine Anpassung nicht herum kommen.  Wieso
können die Lieferanten, (die Unterrnehmen, bei denen sie ihre
Produkte einkaufen)  ihre Preise erhöhen? Wenn da die MWST der
Lieferenaten gemeint ist, dann sind nur die Nettopreise relevant, weil
die MWST der Lieferanten wieder als Vorsteuer wieder vom Fiskus wieder
erstattet wird. (Elementare MWST Ökonomie!) Zu Luxusgütern: In
http://www.staatsbuergersteuer.de/Diskussion.htm#5.2.2.2 [17] habe ich
den inzwischen zurückgenommenen Versuch der Osterreicher beschrieben,
eine Luxussteuer zu erheben. Griechenland und Italien haben ähnliches
vor, aber da keine ich die Details nicht. Vermutlich steht ihnen
dieses Fiasko noch bevor. Dass eine Lenkung der Nachfrage nur dann
funktioniert, wenn sie weltweit (zumindest erst einmal EU weit, wobei
man an der Grenze der EU dann Schutzzölle einrichten müsste: Dann
sollte man besser die MWST entsprechend harmonisieren. einheitlich mit
gleichen Steuersätzen lenken würde.  Am Beispiel der Stromsteuer und
des EEG habe ich die Problematik beschieben. Dies wäre der einzige
Weg auf dem es ginge. Ob dieser weltweite Konsens jemals zustande
kommt? Leichter zu erreichen ist vermutlich ein weltweiter Konsens,
keine Rüstingsgüter mehr herzustellen. Will das bicht jeder? Gruß
Bernd  Gesendet: Sonntag, 04. Januar 2015 um 11:09 Uhr
 Von: "Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen"
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> [18]
 An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de [19]
 Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben    Hallo,  
alles was Unternehmen zahlen müssen, muss in den Preisen
"unterkommen", sonst ist Schicht im Schacht. Einfach aufschlagen ist
nicht. Als die Mehrwertsteuer um einiges angehoben wurde, konnten
viele Unternehmen (ganze Branchen) diese nicht an die Kunden
weitergeben. Die Preise sind die Preise. Wenn sie der Kunde nicht
zahlen will und einen Ausweg findet (indem er nicht ins Kino geht,
oder mal mit dem Fahrrad fährt) dann muss der Unternehmer solange
knapsen, bis er seine Kosten wieder in den Preisen untergebracht hat
oder aufgeben.   Lassen sich die Preise jedoch "einfach so erhöhen",
zahlen alle Unternehmen in ihren Kosten auch die zusätzlichen Kosten
der anderen Unternehmen, bei denen sie für ihre Produktion einkaufen.
Dann erhöhen sich auch die Kosten. Elementare Ökonomie.   Wenn mehr
verteilt werden soll, dann muss mehr oder besseres hergestellt,
geleistet werden. Wenn besser verteilt werden soll, dann muss Konsens
darüber bestehen, was denn schlecht verteilt ist. Luxusgüter,
Produktionsmittel, Ressourcen, Geld. Das sind Allgemeinplätze. Was
sind Luxusgüter? Alle Autos mit Stern oder Raute? Was sind
Produktionsmittel? Eine Bohrmaschine? Ein Auto? Dann sollte ein
verständliches Bild darüber gezeichnet werden, wie alles dadurch an
seinen (gerechten) Platz kommt.   Steueroptimierung ist das eine. Wird
die Steuerschraube überdreht, dreht sie am Ende durch und verliert
ihre Funktion. Wie bei einer üblichen Metallschraube. Dann leidet die
Produktion. Leider nicht die Rüstungsproduktion. Die zuletzt. An die
400 jährlichen Milliarden Zinsgutschriften (Einkommen, die auf den
Leistungen anderer beruhen) heranzukommen ist etwas anderes. Warum
diese unverdienten Leistungen nicht an die Erbringer zurückverteilen?
An die Produzenten? An deren Familien. Nicht an Thurns und Taxis.
Kommt dieses Geld wieder bei den Bedürftigen an - Produzenten sind
per Definition bedürftig - dann kommt es allen anderen auch zu gute.
Denn dann wird es regelmäßig umlaufen. Schluss mit der Umverteilung
von Arbeit zu Besitz.   Das funktioniert nicht über herkömmliche
oder bekannte Steuern, oder deren Optimierung. Aber es geht. Will das
außer mir noch jemand?   Grüße Jens       Gesendet: Freitag, 02.
Januar 2015 um 23:51 Uhr
 Von: "Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen"
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> [20]
 An: "debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de" [21]
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> [22]
 Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben  

	 Hallo Bernd 

	exakt und super Frage. 

	Lenkung finde ich analog zu Anreiz allerdings als Begriffe positiver
besetzt und im Sinne der Gestaltung einer sozialen und
kulturell-kreativen-angstbefreiten Gesellschaft irgendwie als reifer. 

	Sämtliche Definitionen halte ich ansonsten für sinnfrei. 

	mfG 

	PH 

	-----Original-Nachricht----- 

	Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Lenkungsabgaben 

	Datum: Tue, 23 Dec 2014 10:41:37 +0100 

	Von: Debattenliste des Netzwerks Grundeinkommen
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de> [23] 

	An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de [24] 

	    Hi   Kann mir jemand mal erklären, was der Unterschied zwischen
Lenkungsabgaben, Steuern Gebühren und sonstigen Abgaben ist. Wer
zahlt sie und was tut der, der sie zahlen muss z.B. mit seinen
Preisen. Da alles, was Unternehmen zahlen müssen, letztlich auf die
Preise aufgeschlagen wird, wenden es immer die Konsumenten sein, die
zahlen.   mfg, Bernd Starkloff  
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