[Debatte-Grundeinkommen] mein Buchprojekt veröffentlicht

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Do Okt 9 07:31:14 CEST 2014


Hallo,

ich habe mich im Hartz4-Forum dazu hinreißen lassen, ein paar 
Zwischenergebnisse meines Buchprojekts anzudiskutieren. Darauf folgte 
dort ein wenig Heckmeck, das mir klar machte, das es keinen Sinn hat, 
einerseits öffentlich darüber zu quatschen, andererseits es wegen 
Unvollständigkeit unter Verschluss zu halten. Also habe ich mal meine 
Arbeitsdatei in ihrem prekären work-in-progress-Zustand hier 
veröffentlicht: http://hartz.info/index.php?topic=82838.msg855842#msg855842

Ich hatte ja gesagt, dass ich euch darauf hinweise, wenn ich das tue. 
Habe ich somit getan. Es ist meine zweite Arbeitsdatei. Bin mir gerade 
nicht sicher, ob ich eigentlich alles aus der ersten da bereits 
mitreinkopiert habe. Weitere Anmerkungen zum Status der Datei mache ich 
in dem verlinkten Beitrag.


Deine Bemerkungen zum Salz in der Suppe fand ich schön, liebe Nina. Auf 
die Rhetorik von Nahles würde ich allerdings keinen Pfifferling geben. 
Der Mindestlohn ist m. E. aus bGE-Perspektive völlig entbehrlich: Ein 
bGE in relevanter Höhe würde die Arbeiterklasse hinreichend stärken, so 
dass sie sich ohnehin nicht mehr für 'nen Appel und 'n Ei verkaufen 
müsste. Im Gegenteil wäre der Mindestlohn unter bGE-Bedingungen sogar 
deutlich problematisch: Wenn die Grundbedürfnisse durch ein bGE gedeckt 
sind, spricht ja überhaupt nichts dagegen, auch für nur einen Euro die 
Stunde oder sogar weniger zu arbeiten, wenn man denn denkt, dass die 
Arbeit, um die es geht, so sinnvoll ist, dass Bezahlung dabei nicht das 
Entscheidende ist. Da bin ich also deiner Meinung, auch wenn du nicht 
genau sagst, was dich genau zu der gebracht hat.

Was das Salz in der Suppe angeht, habe ich Angst davor, dass die gesamte 
High-Society-Ärzteschaft für die globalen oberen Zehntausend "zufällig" 
in einem einzigen Augenblick wie aus einem Mund die medizinische 
Fachmeinung vertritt, dass zuviel Salz ungesund sei. Mit anderen Worten: 
Auch wenn ich's schön gesagt fand, wäre eine andere Metapher vielleicht 
besser.

Liebe Grüße,

Bert



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