[Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE

Pius Lischer pius.lischer at bluewin.ch
Mi Mai 14 12:43:34 CEST 2014


Am 5/14/2014 12:02, schrieb Jens Kasten:
> Hallo Udo,
> danke für deine ausführliche Antwort.
> Mit Willi und dir (und anderen) teile ich die Vision von einer Erde, 
> die allen gehört.
> Diese Idee hatte ich in diesem Forum bisher noch nicht vernommen, was 
> nicht bedeutet, dass kein anderer sie vor dir geäußert haben könnte.
> Du hast diese Frage zur ersten Säule des BGE erkoren.
> Die Idee, der allen gehörenden Erde wurde in der Vergangenheit jedoch 
> auch von Gruppen getragen, die darunter verstanden, "fremdes" Gebiet - 
> also Gebiet,
> dass von anderen Menschen besetzt gehalten wurde, einfach zu den 
> gleichen Bedingungen (zur Not auch gewaltsam) zu übernehmen,
> wenn ihnen der "eigene" Raum zu "knapp" erschien.
> Der Gedanke, dass "fremdes" Land zum Teil auch mir gehört ist kein 
> neuer, auch kein visionärer.
> Die Vision von heute muss einige Details mehr umfassen. Einige 
> Vorstellungen, Einzelheiten, die sich von einer Wegnehmlösung 
> ausreichend absetzen.
> Die "nützlichsten" Teile der Erde sind in Privathand. Jeder weiß, dass 
> er keinen Widerstand zu erwarten hat,
> wenn er nach Alaska, Sibirien, in den Norden Schwedens, oder in die 
> Sahara übersiedeln wollen würde.
> Vielleicht ließe sich irgendwann mal das Geld dafür auftreiben, solche 
> Landstriche urbar zu machen,
> so dass man dort auch auf hohem Niveau überleben kann. Aber soweit ist 
> es noch nicht.
> Der Landbesitz konzentriert sich auch wie der Geldbesitz in 
> tatsächlich wenigen Händen.
> Mögen viele Menschen Bodenbesitz für sich reklamieren. In den meisten 
> Fällen gehört dieser Boden noch der Bank, oder den Banken.
> Und diese verwalten ihn auch nur für die wirklich Reichen auf dieser Welt.
> Und wer am Ende der 2. Generation dann ein Häuschen sein eigen nennt 
> (dazu noch am Rand der Tundra oder bei den Schties),
> der kann wohl kaum irgendwelchen Ausbeutern zugeordnet werden. 
> Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel.
> Auch die größten Ausbeuter bewohnen in der Regel "nur ein Häuschen". 
> Manche von ihnen sind bescheiden und mieten Wohnungen.
> Die guten Schollen sind verteilt, die Claims vergeben.
> Deswegen hab ich mich hier zu Wort gemeldet.
> Soweit ich die Wortmeldungen der letzten Tage richtig ausgewertet 
> habe, dann besteht im Forum die Hoffnung,
> auf parlamentarischem Wege eine Reform in dieser Frage auf den Weg zu 
> bringen.
> Doch selbst, wenn sich ein Parlament damit beschäftigen sollte, wären 
> für diese Ideen auch Verkäufer gefragt.
> Wie kann man diese Idee zu einer Mehrheit verhelfen, ohne damit 
> einhergehend Hass auf die Besitzenden zu säen?
> Wie kann verhindert werden, dass der einfache Häuslebauer noch vor 
> Abschluss der Debatte vom Hof gejagt wird,
> und wie kann verhindert werden, dass geschieht, was geschehen muss, 
> wenn er sich nicht verjagen ließe?
> Das sind doch keine Fragen, die uns davon abhalten lassen sollten, 
> weiter über den freien Zugang zu den Schätzen dieser Erde zu sinnieren.
> Seien es materielle wie Bodenschätze oder kulturell geistige Schätze 
> wie Stonehenge oder die Pyramiden.
> Und für jeden Vorschlag, der gemacht werden will gilt: auch dieser 
> muss mehrheitsfähig sein. Nicht nur im Forum.
> Dafür enthält er am besten so wenig wie möglich logische Widersprüche.
> Viele Grüße in den Chiemgau
> Jens
> *Gesendet:* Sonntag, 11. Mai 2014 um 18:54 Uhr
> *Von:* "Udo Rohner" <rohner at regionaldienstleistungen.de>
> *An:* "Jens Kasten" <jens.kasten at gmx.com>
> *Cc:* debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> *Betreff:* Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE
> Hallo Jens,
> danke für Deine Antwort.
> Theorie und Praxis liegen natürlich sehr häufig in ihrer Konsequenz 
> auf die Wirklichkeit ein gutes Stück weit voneinander entfernt -- und 
> diese Distanz wächst selbstverständlich mit der Komplexität dessen, 
> womit wir uns konkret beschäftigen -- insbesondere dann, wenn der 
> konkrete Einfluss dessen der denkt und tut, auf die einzelnen Aspekte 
> eines komplexen Prozesses nur sehr begrenzt ist.
> Dennoch halte ich persönlich es für wichtig gerade im Rahmen einer 
> theoretischen Auseinandersetzung mit einer Thematik möglichst 
> weitgreifend und detailliert das geistige Vorbild einer zukünftigen 
> Wirklichkeit zu erdenken und bei der Erschaffung einer Vision äußerst 
> radikal vorzugehen -- auch wenn klar zu sein scheint, dass Teile 
> dieser Vision unter den gegenwärtigen "Bedingungen" nicht zu 
> verwirklichen sein werden.
> Warum?
> Weil ich gewohnt bin so zu arbeiten und diese Herangehensweise in 
> meiner beruflichen Praxis ansehnliche Erfolge erwirkt hat und weil mir 
> daran gelegen ist meine Visionen mit der größten mir zur Verfügung 
> stehenden Energie zu versorgen und ich meinen Energiefluss nicht schon 
> im Ansatz "auf Sparflamme" schalten möchte, nur weil die 
> Verwirklichung gewisser Teilaspekte zum Zeitpunkt des Impulses der 
> mich zum Erbauen einer Vision bewegte, noch mit all zu vielen 
> Fragezeichen behaftet war.
> Konkret auf ein Grundeinkommen und Deine nachvollziehbare Ansicht 
> bezogen, meine Ausführungen seien "zu hoch angesetzt" bedeutet das:
> Ich muss aufgrund meiner konkreten Kontakte zu Menschen in 
> unterschiedlichsten Lebenssituationen davon ausgehen, dass dem 
> Großteil derer die von einem Grundeinkommen sofort spürbar profitieren 
> würden, völlig egal ist auf welchen Säulen solch ein Konstrukt ruht 
> ..... solange ihnen nur hinreichende finanzielle Mittel zur Verfügung 
> stehen und dadurch ihr akuter Existenzdruck gemindert wird.
> Ich muss ebenfalls davon ausgehen, dass ein Großteil derer die 
> momentan auch ohne ein Grundeinkommen ganz gut mit ihrem Dasein 
> zurecht kommen, weil sie beispielsweise über ein mehr oder weniger 
> hinreichend hohes Einkommen aus Erwerbsarbeit verfügen, nicht Feuer 
> und Flamme für diese Idee sind, da sie nicht ganz zu Unrecht vermuten 
> dürfen dass sie es sein werden, von deren Wertschöpfung die 
> notwendigen Mittel zur Gewährung eines Grundeinkommens abgezweigt werden.
> Ich muss auch davon ausgehen, dass ein Großteil derer die momentan 
> über ganz beträchtliche Vermögenswerte verfügen und daher 
> selbstverständlich auch ohne ein Grundeinkommen sehr gut zurecht 
> kommen, ebenfalls nicht sehr erbaut von dem Gedanken an ein 
> Grundeinkommen sind, weil sie damit rechnen müssen, dass die 
> Finanzierung eines Grundeinkommens und vor Allem die Konsequenzen die 
> eine Befreiung der Menschen von der Existenzangst mit sich bringen, zu 
> Lasten der Vermehrung ihrer eigenen Vermögenswerte gehen wird.
> Natürlich wäre es vor dem Hintergrund solcher Gegebenheiten schon sehr 
> erfreulich, wenn der Gedanke um ein Grundeinkommen trotz des 
> Gegenwindes aus unterschiedlichen Lagern irgendwie den Weg durch die 
> Instanzen auf eine Ebene finden könnte, auf der eine Entscheidung mit 
> solcher Tragweite getroffen werden kann ..... und wenn die dort 
> getroffene Entscheidung auch "nur" eine Art Trostpflaster darstellt, 
> das die schlafende Masse befriedet und in ihre Lethargie bannt.
> Spannt man den Rahmen rund um den Komplex "Grundeinkommen" inhaltlich 
> nicht weit genug dann ist zu befürchten, dass abgesehen davon dass 
> Jeder zunächst einmal über eine bestimmte Geldmenge verfügt, sich an 
> den Grundzügen unserer gesellschaftlichen Strukturen nichts ändert:
> Diejenigen denen der Existenzdruck genommen wurde können aufatmen, was 
> zweifellos eine feine Sache für die Betroffenen darstellt, aber auch 
> durch eine grundgesetzkonforme Humanisierung der Harz 4 -- Gesetze 
> geregelt werden könnte.
> Diejenigen denen klar ist dass sie zunächst einmal ihr eigenes 
> Grundeinkommen und darüber hinaus dann auch noch die Grundeinkommen 
> derer erwirtschaften müssen die keiner Erwerbsarbeit nachgehen können 
> oder wollen und auch kein Vermögen besitzen, werden das zwar murrend 
> hinnehmen, einem "sozialen Frieden" wird dies vermutlich aber nicht 
> gerade zuträglich sein und unsere Gesellschaft wird unter Umständen 
> noch tiefer gespalten.
> Diejenigen die aus ihrer Perspektive heraus berechtigter Weise um eine 
> Verringerung ihrer Vermögenswerte fürchten, werden sich alles Mögliche 
> einfallen lassen, um ihre Vermögenswerte "in Sicherheit" zu bringen.
> In der Konsequenz bedeutet dies tendenziell wahrscheinlich folgendes:
> Die Einen werden ihre Existenz nach wie vor als "Sozialfall" 
> empfinden, in totaler Abhängigkeit von der Barmherzigkeit der 
> Gemeinschaft.
> Die Anderen werden sich nach wie vor als "die Melkkühe der Nation" 
> empfinden, zur Barmherzigkeit wider Willen verdammt.
> Die Vermögenden werden sich zunehmend als "bedrängte Minderheit" 
> empfinden und sich genötigt sehen, die Verteidigungswälle rund um ihr 
> Vermögen auszubauen und zu versuchen ihr substanzloses Kapital in 
> reale Werte umzuwandeln und sich damit hinter ihren Wällen zu verschanzen.
> Zusammengefasst ergäbe dies ein gesellschaftliches Klima, unter dessen 
> Einfluss der bereits in Ansätzen vorhandene und dringend erforderliche 
> gesellschaftliche Entwicklungsschub ( zu dem auch die Visionen um ein 
> Grundeinkommen gehören ), unnötig gebremst würde -- da ganz einfach 
> viel zu viel Energie in Ohnmachts -- und Widerstandshaltungen und 
> Abgrenzungsstrategien gebunden bleibt.
> Wenn ich jedoch "hoch" ansetze, dann gebe ich mich damit zumindest auf 
> der Ebene meiner grundlegenden Vision nicht zufrieden sondern 
> erschaffe ein inneres Bild, in dem die Menschen ....
> - die Rechtmäßigkeit ihres eigenen Anspruches auf eine Teilhabe an der 
> Gesamtwertschöpfung die aus der Verwertung "unserer" Ressourcen und 
> der Leistung "unserer" Gemeinschaft erkennen und dies auch aufrecht 
> und konsequent einfordern.
> - die Selbstverständlichkeit des Anspruches Anderer auf die Teilhabe 
> an der Wertschöpfung anerkennen, die aus der eigenen Leistung im 
> Rahmen "unserer" Wirtschaftskreisläufe erwächst und dies als 
> gerechtfertigte und notwendige Grundlage für die friedliche Koexistenz 
> innerhalb unserer Gesellschaft begreifen.
> - die Unrechtmäßigkeit einer exklusiven Herrschaft über Land und 
> Ressourcen anerkennen und die Position der Stärke die sich aus einem 
> großen Vermögen ergibt, in angemessener Weise zur Mehrung des 
> Gemeinwohls verwenden.
> Wenn man also ein Grundeinkommen "gesellschaftsfähig" machen möchte, 
> dann muss das Bild das der Öffentlichkeit präsentiert wird dazu 
> ausgelegt sein, dass jedem Betroffenen sowohl seine eigenen Vorteile, 
> als auch die erforderlichen gegenseitigen Verpflichtungen und die 
> individuellen Abstriche vor Augen gehalten werden mit denen sich jeder 
> Einzelne aus seiner aktuellen persönlichen Lebenssituation heraus im 
> Zuge der Realisierung eines Grundeinkommens konfrontiert sehen würde.
> Und Du hast vollkommen Recht!
> Es wäre wesentlich einfacher eine Linienverbindung zwischen Erde und 
> Mond einzurichten, als die Energien innerhalb unserer Gesellschaft 
> freizusetzen, die es uns ermöglichen könnten in relativ kurzer Zeit 
> eine konstruktive und global verträgliche gesellschaftliche 
> Lebensweise zu kreieren.
> Denn dazu bedarf es der dritten, der mentalen Säule, also dem 
> Einverständnis der Menschen darüber, in welcher Weise wir mit den 
> beiden anderen Säulen verfahren.
> Deine schon recht detaillierten Ausführungen mit Hinblick auf eine 
> denkbare und für mich auf den ersten Blick durchaus praktikabel 
> erscheinende Bodenpolitik in Anlehnung an die Gedanken von Herrn 
> Gesell finde ich gut, so wie ich auch das "Experiment Wörgl" 
> faszinierend finde.
> Dein Angebot zum "Mitspinnen" ehrt mich, doch ich persönlich werde 
> mich nicht eingehender mit solchen Details auseinandersetzen, weil ich 
> diesbezüglich mein Vertrauen in die Vielzahl anderer Vordenker und 
> Mitdenker setze, die sich bereits intensiv mit der Thematik 
> beschäftigt haben und dies auch weiterhin tun.
> Ich sehe meine Aufgabe momentan vorwiegend dort, wo ich meinen ganz 
> konkreten Handlungsspielraum sehe.
> In meinem direkten privaten und beruflichen Umfeld, in meinem direkten 
> Einflussbereich hinsichtlich der Ressourcenverwendung, in meiner 
> Eigenschaft als Unternehmer hinsichtlich einer auf Nachhaltigkeit und 
> soziale Belange orientierten Betriebsführung.
> Irgendwann bin ich mal zu dem Schluss gekommen, dass es für Jemanden 
> der etwas unternehmen möchte wichtig ist Strukturen zu schaffen, die 
> ihn in die Lage versetzen seine Mitmenschen von genau jenem Punkt aus 
> mit ins Boot zu nehmen, an dem sie gerade stehen.
> Das Grundeinkommen hat das Zeug dazu Energien frei zu setzen, die uns 
> auf verschiedenen Ebenen des gesellschaftlichen Miteinanders ein gutes 
> Stück voran bringen. Doch für so selbstverständlich wie ich die 
> gesetzlich garantierte Teilhabe eines Jeden an der Wertschöpfung aus 
> der Gesamtleistung unserer Gemeinschaft halte, für so 
> selbstverständlich halte ich auch die kollektive Teilhabe an der 
> Schöpfung und am Bewahren der zu verteilenden Werte.
> Das Grundeinkommen kann für unsere Gesellschaft so etwas wie der Regen 
> sein, der auf die Erde fällt und für fruchtbare, blühende Landschaften 
> sorgt. Doch wie der Regen von der unermüdlichen Arbeit der Sonne 
> abhängt, so hängt das Grundeinkommen von der unermüdlichen Arbeit 
> unserer Gemeinschaft ab.
> Wenn es versäumt wird diese schlichte Kausalität bei der strukturellen 
> Gestaltung eines Grundeinkommens in angemessener Weise zu 
> berücksichtigen, dann wird es schlichtweg auch kein Grundeinkommen 
> geben, weil die dazu erforderliche Resonanz innerhalb unserer 
> Gesellschaft leider nicht erzeugt werden kann.
> Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo Rohner
> *From:* Jens Kasten
> *Sent:* Thursday, April 17, 2014 6:10 PM
> *To:* Udo Rohner
> *Subject:* Aw: Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE
> Hallo Udo,
> danke für deine gewichtige Antwort.
> schön, dass Du auch konkret auf meine Provokationen eingegangen bist.
> Auf diesem Niveau würde ich gern noch einen Moment verweilen.
> Denn da entscheidet sich, ob eine Theorie, welch außerordentlich 
> wohltuende Ziele sie auch vertritt, irgendeine Realisierungschance hat 
> oder nicht.
> Nun könnte man philosophisch ohne Ende werden, und behaupten, wir 
> lassen uns eine Theorie nicht von der Praxis kaputtmachen.
> Ich hoffe, Du bist dem widerspruchsfreien Denken nicht abhold und 
> versuchst die Fragen zu klären, die sich andere nicht ausdenken, 
> sondern konkret haben.
> Ich markiere das von dir geschriebene Fett und versuche normal 
> dazuwischen zu schreiben:
> *Ganz konkret bedeutet das anhand des von Dir angeführten Beispiels:*
> *Es wird, eine soziale, vernunftorientierte, zukunftsfähige Politik 
> vorausgesetzt, keinen Linienverkehr zwischen Erde und Mond geben 
> solange nicht die große Anzahl viel näher liegender Erfordernisse zum 
> Wohle der Menschheit und unserer natürlichen Umwelt erfüllt sind:*
> Das Beispiel mit dem Linienverkehr sollte deutlich machen, dass die 
> freie Verfügbarkeit von Land, Wasser und Energie als Voraussetzung für 
> ein BGE "etwas zu hoch" angesetzt ist. Deshalb die Übertreibung.
> Solch eine Linienverbindung halte ich nicht für notwendig oder 
> wünschenswert.
> Die meiste Energie entstammt "letzen Endes" dem Boden, hier auch in 
> der Bedeutung von allem, worauf wir leben können (eine Insel im 
> Wasser, eine künstliche Insel...).
> Selbst Seen werden schon unter Bodenbesitz geführt. Mit Meeren ist es 
> wegen der fehlenden Möglichkeit es zu parzellieren sicher noch etwas 
> schwierig. ;-)
> Für Erdöl braucht es Boden, für Holzpellets braucht es Wald, braucht 
> es Boden, für Gas, für Wasserkraft. Für alles braucht es irgendeinen 
> Grund, auf dem etwas oder in dem etwas lagert.
> Für Sonnenkollektoren braucht es Stellfläche, ebenso für 
> Windkrafträder. Insofern müssten wir uns "nur" um eine gerechte 
> Verteilung des Bodens kümmern.
> Das klingt für mich dennoch schwieriger als eine Linienverbindung 
> zwischen Erde und Mond zu etablieren.
> Was sind die Erfordernisse zum Wohle der Menschheit? Wer ist die 
> Menschheit? Die Nutzung des Bodens (etwa der des sich um das Haus 
> befindlichen Grundstücks) kann schon in der Familie für Konfliktstoff 
> sorgen.
> Die halbwüchsigen motorisch hochtalentierten Kinder wollen Rasen zum 
> Spielen, die Frau einen Blumen dominierten Garten und der Gärtner 
> möchte seine Lieblingskartoffeln pflanzen.
> Was wenn nicht genug Boden für alle Zwecke verfügbar ist? Welcher 
> Zweck steht höher? Wird sich am Ende nicht mit großer 
> Wahrscheinlichkeit der durchsetzen, der den größten Anteil für den 
> Erwerb des Bodens eingebracht hat.
> Soll eine Kommission entscheiden, weil der Boden nicht mehr gekauft 
> wird, sondern verteilt wird? Spielen Schönheit Essen. Brauche wir 
> nicht alles irgendwie. Wer soll entscheiden wenn nicht die Familie 
> selbst, bzw. jene, denen der Boden gehört, oder dessen wie auch immer 
> geartete Nutzung sie verbrieft bekommen haben?
> Der Boden ist über die Zeit so ungleichmäßig verteilt, dass damit für 
> einige extrem hohe leistungslose Einkommen erzielt werden, weil dieser 
> Besitz monopolisiert ist.
> Der Wettbewerb ist nicht aufgehoben, aber eingeschränkt.
> Vor allem der fruchtbarste Boden oder der aus Sicht von Pachteinnahmen 
> nützlichste Boden hat längst Besitzer gefunden, die mit der Knappheit 
> im Verhältnis zur Nachfrage bestens spielen können.
> Wenn über künftige Landerwerbungen aus Erwägungen des Grundbedarfes 
> entschieden werden soll, bedeutet das, dass jemand ermächtigt wird, 
> die Vergabe jedes Stück Landes zu beeinflussen wenn nicht gar 
> irgendwie zu bestimmen.
> Du nimmst Das Wort 'Enteignung' nicht in den Mund. Doch wie soll das 
> ohne dieselbe gehen.
> Wenn ein Bodenbesitzer, oder eine Besitzergemeinschaft entscheiden, 
> Landflächen für die Produktion von Tierfutter zu verwenden, oder es 
> ansonsten brach liegen lassen,
> weil die Nahrungsmittelproduktion gerade mal nicht rentabel ist, dann 
> passiert was? Wie soll die Spekulation mit dem Boden ausgeschlossen 
> werden?
> Enteignung? Umerziehung? Wie sieht die Ökodiktatur in deinen "Träumen" 
> aus?
> In meiner Welt gehört der Boden auch allen. In meiner Welt erwerben 
> die Kommunen allen privaten Boden mittels Schuldscheinen zu einem 
> Wert, der über eine Pachtversteigerung ermittelt wird.
> Bietet ein Pachtinteressent zum Stichtag für das Grundstück 10 Prozent 
> mehr als der gegenwärtige oder fast gewesene Besitzer es tut, dann 
> wird dieser Betrag umgerechnet in eine Kaufsumme für das Grundstück.
> Beispiel: Das Grundstück bringt zu einem Stichtag Pachteinnahmen bei 
> einer Versteigerung von 1500 monatlich ein. Wenn der bisherige 
> Besitzer, dem die Kaufsumme zufließen soll mitbietet und weniger als 
> 10 Prozent unter dem Höchstgebot liegt, dann bleibt er im Haus und 
> sein Gebot sagen wir 1370,- Euro werden bei einem aktuellen Zinssatz 
> zum Kaufpreis umgerechnet. Beträgt der Zinssatz 4 %, dann wird der 
> Betrag mit 25 multipliziert und danach mit 20 Jahren.
> So werden die Preise ermittelt. Für das konkrete Objekt werden 685.000 
> als Schuldschein über den Tisch gehen.
> Das heißt der Käufer erhält einen Schuldschein für einen festen 
> Zinssatz von 4% über diese Summe.
> Die Kommune schuldet ihm diese Summe. Da der Kommune als numehriger 
> Eigentümer jedoch auch die Pachteinnahmen zufließen, zahlt sie diese 
> dem Eigentümer, was darauf hinausläuft, dass dieser bzw. die 
> Eigentümergemeinschaft 20 Jahre dieses Grundstück mietfrei benutzen 
> darf, bevor die Pachteinnahmen dann fällig werden. Und nun würde es 
> sich rächen, zuviel für das Grundstück geboten zu haben, bzw. mehr als 
> das Höchstgebot abzüglich der 10 Prozent Enteignungsbonus. In 
> Wirklichkeit gibt es keine Enteignung, sondern einen Rückkauf.
> Die Pachtverträge sind eine eigene Baustelle, denn sie verpflichten. 
> In der Hauptsache verpflichten sie zur Unterlassung von diesem oder 
> jenem. Giftentsorgung, Auslaugung, alles was mit einem vertretbaren 
> Aufwand auch leicht kontrollierbar ist.
> Nach 20 Jahren fließen die Pachteinnahmen der Allgemeinheit in Gestalt 
> der Mütter nach der Zahl ihrer noch nicht volljährigen Kinder zu. Da 
> jeder eine Mutter hat (ich hoffe, dass die Retortenbabys das Recht auf 
> eine Mutter zugesprochen bekommen, auch wenn diese sie nicht 
> ausgetragen haben sollte) käme auch jeder in den Genuss der 
> Pachteinnahmen.Da hätten wir buchstäblich unser "Grundgehalt".Denn die 
> Erde gehört allen.
> Und alle die sich ansiedeln treiben die Pachteinnahmen höher weil mehr 
> Bewohner auch mehr brauchen und mehr kaufen und damit auch die Preise 
> in der Region anheben und damit auch die Pachterträge der Pächter und 
> damit auch die Pachteinnahmen durch die Kommune. Mehransiedlungen 
> können diesen Regelkreis nicht durcheinanderbringen. Ansiedeln kann 
> sich auch nur, wer die Pachten die überall aufgerufen werden mit 
> seinen Erträgen harmonisiert bekommt.
> Damit wird harmonisch besiedelt. Einer Übersiedelung wird dadurch 
> vorgebeugt, dass mit einer höheren Besiedelung auch die Preise im 
> Einzugsgebiet steigen können, zumindest die Pachten steigen, wegen der 
> erhöhten Nachfrage.
> Ebenso Minderansiedlungen. Sinkt die Nachfrage nach Boden, sinken die 
> Pachterträge, sinken die Pachteinnahmen, müssen die Pachten für noch 
> nicht verpachteten Boden niedriger angesetzt werden.
> Das wiederum führt zu neuen Ansiedlungen, welche Minderansiedlungen 
> wieder ausgleichen können.
> Vieles regelt sich dadurch.
> Würde mich freuen, wenn ich mit jemand auf dieser niedrigen 
> Abstraktionsebene weiterspinnen könnte.
> Das ich mir das nicht alles allein ausgedacht habe sei hier noch der 
> Vollständigkeit halber noch angefügt.
> Alle Ideen über eine natürliche Ordnung des Zusammenlebens und 
> Wirtschaftens, die ich aus vollem Herzen weiterempfehlen kann, habe 
> ich von Silvio Gesell "abgelauscht".
> Viele Grüße
> Jens
> *Gesendet:* Dienstag, 15. April 2014 um 15:27 Uhr
> *Von:* "Udo Rohner" <rohner at regionaldienstleistungen.de>
> *An:* "Jens Kasten" <jens.kasten at gmx.com>
> *Cc:* debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> *Betreff:* Re: [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE
> Hallo Jens, werte Mit - Leser,
> eine beruhigende Leseart meines Textes kann ich persönlich nur finden, 
> wenn ich mir erlaube mich in Vertrauen hüllen.
> Dieses Vertrauen richtet sich an die Entwicklungsfähigkeit der 
> Menschheit, also dem Glauben an die Möglichkeit, das immer mehr 
> Menschen, immer schneller in die Lage versetzt sein werden, sich eine 
> ganzheitliche Betrachtungsweise ihres eigenen Daseins anzueignen.
> Also das Vertrauen auf die Fähigkeit einer rasch wachsenden Anzahl von 
> Individuen die in der Lage sind ihre eigene Existenz und die 
> gesellschaftlichen Strukturen die sie durch ihren gelebten Alltag mit 
> gestalten, vor dem Hintergrund des wachsenden Verständnisses über die 
> globalen Zusammenhänge zwischen den Auswirkungen individueller 
> Lebensführung und den kritischen Zuständen auf diesem Planeten auf 
> ökologischer und sozialer Ebene zu erkennen und im Rahmen ihrer 
> individuellen Möglichkeiten ihre eigene Lebensweise den Erfordernissen 
> der herrschenden Gegebenheiten anzupassen.
> Diese Vision im Herzen zu tragen kann mich beruhigen ..... immer 
> wieder für den Moment in dem ich solch ein Luftschloss in mir wachsen 
> lasse.
> Die Wirklichkeit um mich herum, der gelebte Alltag meiner 
> Zeitgenossen, mein eigener gelebter Alltag eingeschlossen, die 
> Fragmente der Wirklichkeit die uns von den Medien in mehr oder weniger 
> verzerrter Form zugetragen werden, die propagierten Zielsetzungen von 
> Politik und Wirtschaft, die Auswirkungen der Entscheidungen die in 
> unser aller Namen von den gewählten Vertretern der Völker getroffen 
> werden -- all dies birgt natürlich hinreichend Anlass solch eine 
> Vision immer wieder verblassen zu lassen und das Licht des Vertrauens 
> durch den Schatten der Hoffnungslosigkeit zu ersetzen.
> Die Frage danach, was unter einer "freien" Verfügbarkeit von 
> Lebensraum und lebensnotwendigen Ressourcen vor dem Hintergrund der 
> Forderung nach einem Grundeinkommen zu verstehen sei ist relativ 
> einfach zu beantworten, denn unsere Verfassung biete diesbezüglich im 
> Grunde hinreichende Handlungsvorgaben:
> "Das deutsche Volk bekennt sich zu den unverletzlichen 
> unveräußerlichen Menschenrechten, als Grundlage jeder menschlichen 
> Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit auf der Welt."
> -Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.
> -Jeder hat das Recht auf Leben und auf körperliche Unversehrtheit.
> -Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, 
> soweit er nicht die Rechte Anderer verletzt.
> -Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und 
> Ausbildungsstätte frei zu wählen.
> -Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden.
> -Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet.
> -Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der 
> Allgemeinheit dienen.
> -Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.
> -Grund und Boden, Naturschätze und Produktionsmittel können zum Zwecke 
> der Vergesellschaftung in Gemeineigentum oder in andere Formen der 
> Gemeinwirtschaft überführt werden.
> Vor dem Hintergrund dieser Leitlinien, die zu verwirklichen zumindest 
> von den offiziellen Vertretern unserer Gemeinschaft im Rahmen ihrer 
> Amtsaufnahme hoch und heilig versprochen wurden, gestaltet sich die 
> Antwort auf die Frage nach der freien Verfügbarkeit von Lebensraum und 
> Ressourcen für jedes Mitglied unserer Gemeinschaft zumindest 
> grundsätzlich relativ einfach:
> Der verfügbare Lebensraum und die lebensnotwendigen Ressourcen sind 
> derart auf alle Mitglieder unserer Gemeinschaft zu verteilen, dass die 
> Grundbedürfnisse aller Menschen in möglichst nachhaltiger Weise 
> abgedeckt sind -- und zwar unabhängig von den aktuellen 
> Besitzverhältnissen und frei von irgendwelchen Kursentwicklungen an 
> irgendwelchen Börsen dieser Welt.
> Diese Menschenrechte durchzusetzen, das ist der Auftrag des Volkes an 
> seine demokratisch gewählten Vertreter.
> Dass dieser Auftrag momentan in mancherlei Hinsicht nur unzureichend 
> umgesetzt wird, das dürfte allgemein bekannt sein. Das dieser Auftrag 
> in unserem Lande in einem nicht geringen Umfang bereits 
> zufriedenstellend erfüllt wird, darf bei allen offensichtlichen 
> Ungleichgewichten bei der Umsetzung aber auch nicht außer Acht 
> gelassen werden.
> Wie dieser Auftrag unter Berücksichtigung eines Grundeinkommens nun 
> konkret umzusetzen wäre, dazu gibt es verschiedene Überlegungen und 
> dazu liegen bereits verschiedene Konzepte vor, die auf ihre 
> Brauchbarkeit und ihre Durchsetzungsfähigkeit hin zu prüfen sind ..... 
> ungeachtet dessen ist jedoch der tendenzielle Inhalt der Antwort ganz 
> eindeutig festzustellen:
> "Das Recht auf Eigentum und dessen Gebrauch verliert seinen 
> Rechtsanspruch in dem Maße, wie die mit dem Eigentum und dessen 
> Gebrauch verknüpften Verpflichtungen dem Allgemeinwohl gegenüber nicht 
> erfüllt werden."
> Das ist natürlich ein reichlich unbequemer Grundsatz der, wenn er 
> konsequent verwirklicht würde, in weiten Zügen dem widerspräche, was 
> den derzeit üblichen Gepflogenheiten im Umgang mit Eigentum entspricht 
> .... doch zur nachhaltigen Gewährleistung eines Grundeinkommens, 
> kommen wir um eine intensivere Auseinandersetzung mit dieser Thematik 
> nicht herum.
> Denn es geht ja letztendlich nicht darum einem Menschen einen 
> bestimmten Geldbetrag zur Verfügung zu stellen mit dem er sich dann 
> kaufen darf was er davon vor dem Hintergrund der aktuellen 
> Marktsituation gerade noch bezahlen kann, sondern es geht darum, die 
> Grundversorgung der Menschen mit real verfügbaren Ressourcen im 
> erforderlichen Umfang zu gewährleisten und eine gesellschaftliche 
> Struktur vorzuhalten, die den Bedürfnissen nach Information und 
> Bildung gerecht wird.
> Ganz konkret bedeutet das anhand des von Dir angeführten Beispiels:
> Es wird, eine soziale, vernunftorientierte, zukunftsfähige Politik 
> vorausgesetzt, keinen Linienverkehr zwischen Erde und Mond geben 
> solange nicht die große Anzahl viel näher liegender Erfordernisse zum 
> Wohle der Menschheit und unserer natürlichen Umwelt erfüllt sind:
> - Es werden keine für den Bau eines Raumfahrt -- Flughafens 
> erforderlichen Landflächen zu erwerben sein, solange diese Flächen 
> nicht für die Versorgung unserer Bevölkerung mit Lebensraum, 
> Erholungsraum, Anbauflächen oder als Lebensraum für unsere natürliche 
> Mitwelt entbehrlich sind.
> - Es werden keine für den Bau von Raumschiffen erforderlichen 
> Ressourcen zu erwerben sein, solange diese Ressourcen nicht für die 
> Versorgung unserer Bevölkerung mit lebensnotwendigen Maschinen, 
> Gerätschaften und Gebrauchsgegenständen entbehrlich sind.
> - Es werden keine für die Herstellung und den Betrieb von Raumschiffen 
> erforderlichen Energieträger zu erwerben sein, solange diese 
> Energieträger nicht für die Versorgung unserer Bevölkerung entbehrlich 
> sind.
> Und das Alles völlig unabhängig davon, über wie viele Billionen von 
> welcher Währung auch immer das Konsortium verfügt um Land und 
> Ressourcen zu kaufen und auch unabhängig davon, wie viele 
> Arbeitsplätze solch eine Unternehmung schaffen würde und wie hoch die 
> Steuereinnahmen daraus sein könnten wenn diese lukrative Geschäft erst 
> einmal im Gange wäre ..... denn kein Geld dieser Welt steht in 
> irgendeinem angemessenen Verhältnis zu dem tatsächlichen Wert den ein 
> Stückchen Land, ein Liter Wasser oder ein gesunder natürlicher 
> Lebensraum für den Menschen darstellt.
> Sozialismus 2.0 ?
> Nein, zunächst einmal würde es völlig ausreichen die Leitlinien die 
> unser Grundgesetz zu bieten hat, realpolitisch umzusetzen.
> Wer dies konsequent in Angriff nehmen möchte, der kommt weder um die 
> Einführung eines Grundeinkommens herum, noch um eine neue Definition 
> des Arbeitsbegriffes, noch um eine neue Bewertung des Kapitals.
> Denn das Grundeinkommen ist konsequent angewandtes Grundrecht.
> Der Arbeitsbegriff muss von der engen Bindung an Erwerbstätigkeit 
> gelöst werden, weil es viel zu viele wichtige Aufgaben gibt, die unter 
> Anwendung des klassischen Arbeitsbegriffes unerledigt bleiben.
> Und dem Kapital müssen deutlichere Grenzen hinsichtlich des Einsatzes 
> von "Vermögen" gesetzt werden -- also hinsichtlich dessen, was "man" 
> mit Kapital zu tun vermag.
> Eine erstrebenswerte Entwicklung sehe ich vielmehr losgelöst von 
> althergebrachten Begrifflichkeiten -  eher hin zu einer Art globaler, 
> sozial orientierter, auf ein friedliches Miteinander der Völker 
> ausgerichtete Ökodiktatur als einzige sinnvolle Alternative zu einer 
> globalen, auf den ungezügelten Wohlstand einer Geldelite 
> ausgerichteten und mit dem dazu gehörenden Macht -- und 
> Gewaltpotential ausgestattete Kapitaldiktatur auf die wir 
> fortschreitend zusteuern.
> Das in den 90 er Jahren unter dem Begriff Agenda 21 von knapp 180 
> Nationen verabschiedete Leitpapier für eine nachhaltige Entwicklung 
> unter dem Motto: "Global denken, lokal handeln" gibt da im Grunde auch 
> schon eine sehr gute Richtung und eine Vielzahl sehr konkreter 
> Handlungsmöglichkeiten vor ..... doch die Ordner verstauben in den 
> hintersten Regalen unserer Amtsstuben, weil damit nicht das schnelle 
> Geld zu verdienen ist und weil es keine verbindlichen 
> Handlungsaufforderungen gibt.
> Und das macht die dritte Säule des Grundeinkommens so bedeutsam ...... 
> denn wenn die mentale Säule nicht steht, also ein möglichst weit 
> gestreutes Einverständnis der Menschen darüber, wie sie bei der 
> Verteilung der vorhandenen Ressourcen und bei dem Einsatz menschlicher 
> Potentiale vorgehen wollen, dann sind wir gezwungen auf einer ganz 
> archaischen Ebene unserer Entwicklung zu verharren -- und das bedeutet 
> eine fortschreitende Plünderung des Planeten für kurzfristige Profite, 
> eine fortschreitende Vernichtung der Lebensgrundlagen auf dem Planeten 
> und eine fortschreitende Herrschaft der Gewalt, die weder davor zurück 
> schreckt die Menschenrechte zu zermalmen, noch davor, unserer 
> natürlichen Mitwelt den Garaus zu machen.
> Liebe Grüße aus dem Chiemgau, Udo
> *From:* Jens Kasten
> *Sent:* Wednesday, April 09, 2014 6:44 PM
> *To:* netzwerk GE debatte
> *Subject:* [Debatte-Grundeinkommen] die drei Säulen des BGE
> Sorry Willi, das sollte natürlich an alle gehen
> :-)
> *Gesendet:* Mittwoch, 09. April 2014 um 13:29 Uhr
> *Von:* "Jens Kasten" <jens.kasten at gmx.com>
> *An:* "willi uebelherr" <wube at gmx.net>
> *Betreff:* Aw: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als 
> (Teil)Lösung für die Ukraine?
> Hallo zusammen,
> erste Säule: Vorhandensein und freie Verfügbarkeit von Land, Wasser, 
> Energie
> zweite Säule: Lebenszeit
> dritte Säule: Einigkeit, dass Arterhaltung vor Selbsterhaltung geht 
> und dass deswegen zurückgesteckt werden muss
> Land, Wasser und Energie sind offenbar vorhanden, und in Ansätzen auch 
> verfügbar, allerdings nicht für jeden.
> Es müssen alle Faktoren frei verfügbar sein,...
> "um überhaupt die Gewährung eines Grundeinkommens in irgendeiner Form 
> in Erwägung ziehen zu können."
> Bevor es keinen stündlichen Linienverkehr zwischen Erde und Mond gibt, 
> brauchen wir über A,B oder C gar nicht nachdenken.
> Natürlich muss der Mond vorhanden sein. Und ausreichend Raumschiffe.
> Mit solch einem Statement kann man natürlich nichts Falsches sagen.
> Doch ob es damit auch gut und richtig wird, das wage ich zu bezweifeln.
> Die Erde gehört allen Menschen. Das ist korrekt. Sie ist geliehen, 
> mehr als dass sie jemandem gehört.
> Doch wie das aussehen soll, dass keiner sich davor fürchten muss, ab 
> einer ungewissen Zukunft nurmehr als Nomade leben zu müssen,
> und keine innigen Beziehungen zu einem Stückchen Land entwickeln 
> sollte, das ja allen gehört, das wäre interessant.
> Nicht alles möchte ich so gemeinschaftlich nutzen wie die Ruheliegen 
> im Schwimmbad.
> Irgendwo möchte ich mein Handtuch gern liegenlassen, ohne gegen irgend 
> ein Gemeinwohl zu verstoßen.
> Was heißt freie Verfügbarkeit? Hat dazu jemand einen Vorschlag?
> So wie ich das lese, werden Land, Wasser und Energie kommunal 
> zugeteilt. Sozialismus 2.0
> Aber das kann auch meine Paranoia sein.
> Vielleicht hat ja jemand eine beruhigendere Lesart.
> Für die anderen Säulen hätte ich natürlich auch noch etwas...
> aber wenn wir vorläufig die erste Säule bearbeiten könnten...
> Prof. O. Kant
> *Gesendet:* Dienstag, 08. April 2014 um 00:20 Uhr
> *Von:* "willi uebelherr" <wube at gmx.net>
> *An:* "netzwerk GE debatte" 
> <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
> *Cc:* "Udo Rohner" <rohner at regionaldienstleistungen.de>
> *Betreff:* Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als 
> (Teil)Lösung für die Ukraine?
>
> Liebe Freunde,
>
> ich habe von Udo Rohner diese Mail erhalten. Es sieht so aus, dass er
> nicht Mitglied dieser Liste ist. Ich kenne ihn auch nicht. Aber sein
> Text ist grossartig und deswegen moechte ich, dass auch ihr ihn lesen
> koennt.
>
> Ich hoffe, dass "unser Moderator" Matthias Blöcher hierfuer Verstaendnis
> entwickelt.
>
> mit lieben gruessen, willi
> Quetzaltenango, Guatemala
>
>
> -------- Original-Nachricht --------
> Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung
> für die Ukraine?
> Datum: Mon, 7 Apr 2014 18:57:29 +0200
> Von: Udo Rohner <rohner at regionaldienstleistungen.de>
> An: tobego <tobego at web.de>
>
> Einen guten, friedlichen Tag zusammen...
>
> Verzeiht bitte, wenn ich nun hinsichtlich der Versendung meiner
> Nachricht irgend einen Fehler mache .... aber ich habe das
> Kommunikationsprinzip in dieser Debatte noch nicht so recht verstanden.
>
> Mir persönlich wäre hinsichtlich der Ukraine zunächst einmal daran
> gelegen aufzuklären welche Zeitgenossen es waren, die dort den Prügel
> geschwungen, die Brandsätze geschleudert und die Schüsse abgefeuert und
> andere Zeitgenossen erschlagen, verbrannt und erschossen haben ......
> und wer dies alles organisiert und finanziert hat, bevor auf den
> diffusen Grundlagen der aktuellen Machtverhältnisse irgend etwas
> aufgebaut wird.
>
> Unabhängig von den Vorkommnissen in der Ukraine oder anderen staatlichen
> Konstruktionen sind natürlich das Vorhandensein und die freie
> Verfügbarkeit von Land und Wasser und Energie die Grundlage, um
> überhaupt die Gewährung eines Grundeinkommens in irgendeiner Form in
> Erwägung ziehen zu können.
> Dies ist sozusagen die erste der tragenden Säulen, ohne die ein
> Grundeinkommen undenkbar ist.
>
> Die zweite Säule eines tragfähigen Fundamentes für ein Grundeinkommen
> ohne die wir eben so wenig auskommen, ist die Lebenszeit eines Menschen
> die er dafür aufbringt die vorhandenen Ressourcen zu gewinnen, sie zur
> Verwertung aufzubereiten und sie bedarfsgerecht zu verteilen.
> Auch ohne diese tragende Säule ist ein Grundeinkommen undenkbar.
>
> Die dritte Säule des Fundamentes ohne die wir ebenfalls nicht zurecht
> kommen, das sind wir, das ist der vereinte Wille der menschlichen
> Gemeinschaften und ein Einverständnis darüber, in welcher Weise
> hinsichtlich der beiden anderen Säulen verfahren werden soll ..... und
> dies ist die wackeligste und gleichzeitig auch bedeutsamste Säule eines
> Fundamentes das die Einführung eines Grundeinkommens ermöglichen würde -
> denn ohne diese "mentale" Säule werden die beiden anderen Säulen auch
> weiterhin unter der Herrschaft jener stehen, die mit hinreichender Macht
> und der damit zu dirigierenden Gewalt ausgestattet sind.
>
> Ein wie auch immer gestaltetes Grundeinkommen kann es also nur geben,
> wenn die Bedingungen dafür gegeben sind, also wenn die drei
> beschriebenen tragenden Säulen eines Grundeinkommens gut aufeinander
> abgestimmt im Raum stehen.
> Daher lehne ich persönlich den Begriff "bedingungslos" im Zusammenhang
> mit einem Grundeinkommen grundsätzlich ab.
>
> Wenn wir uns die drei oben grob skizzierten Säulen vor Augen halten und
> uns darauf aufbauend die gesellschaftliche Ebene vorstellen auf der ein
> soziales Miteinander und Füreinander im Geleit eines Grundeinkommens
> stattfinden darf, dann sind mindestens zwei Aspekte unschwer zu erkennen:
> Zum Einen nämlich, dass gewisse substanzielle Bedingungen erfüllt sein
> müssen ohne die ein hinreichendes Grundeinkommen undenkbar ist und zum
> Anderen, dass das Geld dabei lediglich eine untergeordnete Rolle spielt,
> weil es eine Variable ohne eigene Substanz darstellt, deren Wert
> beliebig modifiziert werden kann.
>
> Wenn man also von einem Grundeinkommen für ein Individuum als kleinste
> Einheit einer Gemeinschaft spricht, dann kann man seriöser Weise nur von
> der Zusicherung eines angemessenen Anteils an der Nutzung der
> verfügbaren Ressourcen und an der Arbeitsleistung einer Gemeinschaft
> sprechen ..... im Prinzip also von der Zusicherung jenes Anteils an real
> nutzbarem Lebensraum, real verfügbarer Ressourcen und an real
> geleisteter Arbeit welcher groß genug ist, jedem Einzelnen unserer
> Gemeinschaft eine menschenwürdige Existenz zu ermöglichen.
>
> Meiner Ansicht nach ist das Grundeinkommen derart zu gestalten, dass es
> gänzlich ohne eine direkte Verknüpfung mit den monetären Aspekten
> unserer Wirtschaft zurecht kommt -- zum Einen weil wir untereinander nur
> verteilen können was real verfügbar ist und zum Anderen deshalb, damit
> das was unsere Gemeinschaft zum Leben benötigt auch dann verfügbar
> bleibt, wenn ein Finanzsystem in sich zusammen fällt.
> Oder anders ausgedrückt:
> Der Anteil an Ressourcen und Arbeitsleistung, der zur Bereitstellung der
> substanziellen Bedürfnisse unserer Gemeinschaft nach Lebensraum,
> Energie, Nahrung, Information, medizinischer Versorgung, Bildung und
> Sicherheit erforderlich ist, der darf nicht den Unwägbarkeiten und der
> Willkür eines Finanzsystems unterworfen sein das mit Werten jongliert,
> die real gar nicht vorhanden sind, sondern muss einen substanziellen,
> vor Spekulationen geschützten Wert innerhalb unseres
> Wirtschaftskreislaufs darstellen.
>
> Grundvoraussetzung für solch einen oder auch irgendeinen anderen Ansatz
> wäre jedoch, dass der mentalen Säule des Fundamentes auf dem ein
> Grundeinkommen bedarfsgerecht entwickelt werden kann, zunächst einmal
> eine mehrheitsfähige Gestalt annimmt.
> Eine Gestalt, deren Grundgerüst von der unmissverständlichen Klärung
> zweier Punkte abhängt:
>
> 1. Wie errichten wir die erste Säule, nämlich die freie Verfügbarkeit
> von Lebensraum und Ressourcen?
>
> Die Fragmente dieser Säule befinden sich aktuell unter der Herrschaft
> derer, die diese elementaren Bedingungen für menschliches Leben bereits
> "besetzt" halten, sie also "besitzen", sie nach geltendem Recht ihr
> "Eigentum" nennen dürfen und damit größtenteils auch die exklusiven
> Nutzungsrechte erworben haben.
>
> Wie also bewegen wir die Besitzenden dazu, sich von dem nicht mehr
> zeitgemäßen Eigentumsrecht zu verabschieden und sich einer anderen
> Betrachtung zuzuwenden indem sie beginnen sich als
> verantwortungsbewusster Verwalter von Allgemeingut im Dienste des
> Gemeinwohls zu begreifen?
> Eine Forderung, die sich im Grunde ja schon sehr treffenden im Artikel
> 14 unseres Grundgesetzes spiegelt in dem es heißt:
> "Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich auch dem Wohle der
> Allgemeinheit dienen " !
>
> 2. Wie errichten wir die zweite Säule, die den Einsatz einer
> hinreichenden Menge menschlicher Aktivitäten gewährleistet?
>
> Die Fragmente dieser Säule befinden sich aktuell unter der Herrschaft
> derer, die den überwiegenden Anteil des vorhandenen menschlichen
> Potentials bereits vor ihren Karren gespannt haben und deren
> Hauptinteresse darin besteht einen möglichst großen Anteil der
> Wertschöpfung aus Arbeit zu ihren Gunsten zu kanalisieren. Der
> verbleibende Rest der menschlichen Potentiale steckt derweil in der
> Warteschleife des sogenannten "Arbeitsmarktes" und wird unter
> unverhältnismäßig hohem und wenig innovativem Aufwand nahezu
> zweckentbunden verwaltet.
>
> Wie also können wir mit Hilfe der verantwortlichen Menschen aus
> Wirtschaft und Politik und Institutionen und selbstverständlich auch
> jedes Erwerbstätigen, den Fluss der menschlichen Potentiale derart
> lenken, dass die Wertschöpfung aus Arbeit in einem hinreichenden Maße
> dem Wohle der Allgemeinheit zugute kommt ?
>
> Wenn diese beiden Punkte inhaltlich geklärt sind, dann gilt es "nur
> noch" den Willen zur Umsetzung in einer möglichst breiten
> Bevölkerungsschicht zu erwecken, woraus sich die Frage ergibt:
> Wie errichten wir die dritte unsichtbare Säule, also das Einverständnis
> der Mitglieder unserer Gemeinschaft darüber, dass wir hinsichtlich der
> beiden anderen Säulen in der beschriebenen Weise verfahren?
>
> Auch die Fragmente dieser Säule sind ansatzweise in schwankender
> Qualität und Quantität wohl in jedem Menschen vorhanden, liegen jedoch
> zu einem großen Teil in den Ketten von Gewohnheit, Unwissenheit und
> Angst, von Neid und Gier und Maßlosigkeit und stellen für Viele doch
> eher eine bittere Medizin dar, als einen lichtvollen Zaubertrank der die
> Menschheit endlich mal wieder einen Schritt voran bringt auf ihrer Reise
> durch die Evolution.
> Denn schließlich und endlich bedeutet die stärkere Orientierung am
> Gemeinwohl unweigerlich für das besitzende und erwerbstätige Individuum
> den konkreten und ganz bewussten Verzicht auf einen Teil ihrer
> individuellen Macht, ihres persönlichen Wohlstands und ihrer frei
> verfügbaren Lebenszeit zugunsten der Allgemeinheit.
>
> Wie also bewegen wir auf mentaler Ebene den Menschen dazu innerlich eine
> Kehrtwendung zu vollziehen?
> Wie ermuntern wir die Menschen sich abzuwenden vom egozentrisch
> orientierten, auf den eigenen Vorteil bedachten, sich zu seiner Mitwelt
> in Konkurrenz befindlichen Individuum, hin zu einem altruistisch
> orientierten, auf den Vorteil der Gemeinschaft bedachten, sich zu seiner
> Mitwelt in Synergie befindlichen Wesen? Einem Wesen, das Seite an Seite
> mit seinen Artgenossen unter Berücksichtigung der gleichberechtigten
> Bedürfnisse seiner natürlichen Umwelt an der Umgestaltung unserer
> Gesellschaftsstruktur mit Hinblick auf eine soziale und zukunftsfähige
> gesellschaftliche Lebensweise arbeitet?
>
> Liebe Grüße, Udo
>
>
>
>
>
>
>
>
>
>
> From: tobego
> Sent: Friday, March 14, 2014 4:25 PM
> To: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen als (Teil)Lösung
> für die Ukraine?
>
> Hallo zusammen !
>
> Ich schliesse mich dem hier an:
> "Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft sind Allgemeingüter
> die kein Mensch erschaffen hat".
> Ein BGE ist nett, die Ursachen der zerstörenden Wirtschaft bleiben aber
> gleich - wieso nicht gleich ein gesundes Finanzsystem benutzen, das
> Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft schützt durch den
> Geldwert selber, damit stabile Werte aufweist und Profit mit Geld
> endlich obsolet macht. Interessantes Beispiel und hochgradig durchdacht:
> www.buch.de/shop/home/mehrvonartikel/319/sathya_proemm/ISBN3-7322-8651-7/ID37437634.html?fftrk=1%3Anull%3A10%3A10%3A1&jumpId=1719364 
> <http://www.buch.de/shop/home/mehrvonartikel/319/sathya_proemm/ISBN3-7322-8651-7/ID37437634.html?fftrk=1%3Anull%3A10%3A10%3A1&jumpId=1719364>
>
> liebe Grüße
> Felix
>
>
>
>
> Am 27.01.14 11:23, schrieb Pius Lischer:
>
> Am 1/27/2014 10:52, schrieb Joerg Drescher:
>
> Hallo zusammen
>
> Land, Wasser, Nicht erneuerbare Energie und Luft sind Allgemeingüter
> die kein Mensch erschaffen hat.
>
> Land und nicht erneuerbare Energie sind Privateigentum.
> Das ist politisch legalisierter Diedstahl.
>
> Warum finanzieren wir das BGE nicht global mit Lenkungsabgaben für
> Landnutzung und Verbrauch von nicht erneuerbaren Energien?
>
> mit den besten Wünschen Pius
>
> ---------------------------------------------------------------------------------------------
>
>
> Hallo zusammen,
>
> wie manche wissen, lebe ich in Kiew, wo es erst Demonstrationen
> aufgrund eines geplatzten EU-Assoziierungsabkommens gab, die sich Anfang
> Dezember gegen die Regierung richtete und zwischenzeitlich landesweit
> teils in eine blutige Revolution gewandelt haben. Der Ausgang dieser
> Revolution ist noch offen und eine Frage der Zeit.
>
> Zum Jahreswechsel 2013/2014 schrieb ich hierzu einen Artikel für
> BINews, ob und wie ein Grundeinkommen für die weitere Zukunft der
> Ukraine interessant sein könnte:
>
> http://binews.org/2013/12/opinion-basic-income-and-the-ukrainian-revolution/
>
>
> Bereits im Januar 2011 schrieb ich als Antwort auf einen Artikel
> zur Ukraine, daß die Ukrainer selbst die Verantwortung für ihr Land
> übernehmen sollten, wofür sie aber auch die entsprechenden Mittel
> benötigen:
> http://ukraine-nachrichten.de/sind-revolution_3042_meinungen-analysen
>
> Meine Frage ist nun, was die Listenmitglieder meinen, ob eine
> solche Revolution wie sie in der Ukraine stattfindet, auch ein
> Grundeinkommen zum Ziel haben sollte, bzw. ob die Idee des
> Grundeinkommens andernorts eine vergleichbare Revolution auslösen könnte.
>
> Viele Grüße soweit aus Kiew,
>
> Jörg (Drescher)
> Projekt Jovialismus
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> Hallo
Warum nicht alle Steuern die Arbeit und Konsum verteuern durch Steuern 
auf Land und energie ersetzen?
Warum nicht???

Mit den besten Wünschen               Pius
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