[Debatte-Grundeinkommen] BGE-Gemeinschaft (Ernst Ullrich Schultz)

Henrik Wittenberg henrik.wittenberg at gmail.com
Do Okt 24 15:09:20 CEST 2013


Hallo Allerseits!

Im Netzwerk BGE-Kreise besteht die Möglichkeit, eigene Erfahrungen in
einem geschützten Rahmen mit dem Grundeinkommen zu machen. Elemente von
Tauschring, Komplementärwährung und Grundeinkommen wurden hier zu einer
Einheit verschmolzen. Jeder Teilnehmer erhält dabei neben einem
Startkapital ein monatliches Grundeinkommen in Form einer digitalen
Währung. Dieses Geld kann eingesetzt werden, um z.B. Handel zu betreiben
oder Dienstleistungen anzubieten. Über eine »Umlauf- und Umsatzsteuer«
findet ein erneuter Rückfluss des Geldes in das BGE-Kreise-System statt.
Das Geld ist zunächst als »Regionales Geld« vorgesehen, wobei nicht nur
Einzelpersonen sondern auch Körperschaften an diesem System teilnehmen
können.

Die Plattform wurde 2011 von unserem Vereinsmitglied Dirk Schumacher ins
Leben gerufen und mittlerweile bundesweit zahlreichen Interessierten
vorgestellt. Seitdem haben sich in Köln und darüber hinaus viele neue
BGE-Kreise gegründet. Dieses überregionale Praxisprojekt richtet sich an
alle, die sich für das Grundeinkommen oder alternative (Geld)-syteme
einsetzen und ein wachsendes Netzwerk unterstützen wollen, das auch
Menschen vor Ort mehr Freiheitsgrade im alltäglichen Leben und den
Aufbau neuer Beziehungen untereinander ermöglicht.

http://bgekoeln.ning.com/profiles/blogs/bedingungsloses-grundeinkommen-nicht-warten-sondern-starten

Mit besten Grüßen
Henrik Wittenberg
>
> Liebe Mitstreiter und Mitstreiterinnen,
>
> dieses Forum scheint inzwischen sanft eingeschlafen zu sein. Um es vielleicht wieder wach zu bekommen, habe ich mir folgenden Vorschlag ausgedacht und möchte von Euch wissen, welche Chancen dieser hätte:
>
> Da viele Mitstreiter die Anbindung des BGE an den Staat eher skeptisch sehen, sollte die Zivilgesellschaft ein eigenes Instrument finden, damit mit dem bedingungslosen Grundeinkommen endlich Ernst gemacht und angefangen werden kann. Vorgeschlagen wird die Gründung einer BGE-Gemeinschaft als Verein oder Stiftung.  Die Mitglieder verpflichten sich gegenseitig auf Dauer, im Falle dass jemand unter das vorher festgelegte Grundeinkommen fällt, diesem die Differenz monatlich auszuzahlen. Ein Treuhandkonto wird dazu eingerichtet, in das Spenden und Mitgliedsbeiträge einfließen. Jährlich gibt jedes Mitglied sein Nettoeinkommen an und sollte gestaffelt einen Beitrag leisten. Oder er bekommt die besagte Differenz, damit jedes Mitglied mindestens das Grundeinkommen hat. Die Angaben der Mitglieder werden nicht geprüft und es wird natürlich auch keine Bedürftigkeitsprüfung durchgeführt. In Umkehrung zum Leninschen Spruch soll es heißen: Kontrolle ist gut, Vertrauen ist besser. Je nach Beschluss aller Mitglieder und Kassenlage wird das Grundeinkommen festgelegt. Kommt nicht genug Geld auf das Treuhandkonto, muss der BGE zwangsläufig sinken.
> Ich denke, dieser Vorschlag ist sicher noch nicht ausdifferenziert und muss diskutiert werden.
> Der Grundgedanke ist, das man im sozialen Leben Verantwortung für das Wohl der Gesamtheit übernehmen muss und seinen Mitmenschen unterstützen sollte, ohne ihn zu bevormunden und seine Würde zu verletzen. Dazu sollte diese BGE-Gemeinschaft gegründet werden.
>
> Ich hoffe auf eine rege Diskussion,
> herzlichst,
> Ullrich
>
> -- 
>
> eus Ernst Ullrich Schultz  Matthiesgarten 16  22395 Hamburg  Telefon (040) 604 97 30
>
>
>
> _______________________________________________
> Debatte-Grundeinkommen mailing list
> Debatte-Grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen
>
> Hinweis:
> Neben diesem Debattenverteiler gibt es noch den Info-Verteiler:
> http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/grundeinkommen-info
>  

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