[Debatte-Grundeinkommen] Fwd: GELD - was es ist und was es sein sollte

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Fr Okt 5 16:41:12 CEST 2012


Lieber Willi, 
Du hast dem Gero sehr treffend geantwortet, er bewegt sich im System der Ausschließlichkeit, er muss alles ausschließen was seine Theorie von  Wertspeicherungsfunktion des Geldes widerspricht. Da wird Franz Hörmann ausgetrickst mit Friedrich Schneider siehe leserbrief unter                                                   http://www.politaia.org/wirtschaft/banken/das-ende-des-geldes-ist-gekommen-und-zwar-jetzt-interview-mit-prof-franz-hormann/ er wirft ihm vor geistigen diebstahl begangen zu haben usw. so sollte man sich fragen, was will er und was wollen die, die ein bedingungsloses grundeinkommen wollen? wenn ich weiß, alles ist mir nur geliehen oder geschenkt, und das ohne geld, so weiß ich, dass ich mit geld geistiges eigentum sichern kann, obwohl mir bewusst ist, es wurde mir geschenkt, bis hin zu einem größeren gemeinsamen benutzen dieser gedanken, und das ohne gewinnabsichten nur für mich. doch die grundlage der erkenntnis ist mangel oder fülle. sage ich dem 
 anderen, du hast mir meine gedanken gestohlen, kann ich ihn in mangel bringen und mich damit bereichern, das war der versuch über ACTA die macht in die hände derer zurückzugeben, die uns seit tausenden von jahren in mangel halten, damit sie mehr in der fülle leben können. das geldsystem erzeugt automatisch mangel, weil jeder geldschein ein schuldschein ist, also menschen, deshalb schulden haben, die sie dann nicht zurückzahlen können. herrhausen der damalige chef der deutschen bank wollte einen schuldenerlass für die dritte und vierte welt, doch er hat es nicht überlebt, ackermann wies darauf hin, als er meinte, er wolle nicht wie herrhausen enden, das am rande. wir wissen die industrie baut heute geräte mit geringere lebenserwartung, damit die fülle durch mehr mangel gestört wird, die werbung erzeugt durch alle möglichen manipulationen mangelbewusstsein, und das würde durch das BGE erheblich gestört, und vor diesem funktionierenden chaos und anarchie fürchte
 n sich die, die uns bislang in mangel halten konnten.

viele grüße 
axel

> liebe freunde,
> 
> nun werde ich mich benuehen, mit meinen "verurteilsbehafteten"
> beurteilungen 
> sparsam umzugehen.
> 
> gero faengt ja gut an. er zeigt, dass allen, die sich damit beschaeftigt 
> hatten, die doppelfunktion bewusst war. also abstraktes tauschmittel fuer 
> werte und wertspeicherungsfunktion.
> 
> und dann sagt er, dass alle vor ihm den wirklichen gehalt und das wesen
> des 
> geldes nicht verstanden haben, weil sie nicht sehen/sahen, dass die 
> wertspeicherungsfunktion implizit in dieser konstruktion enthalten sei.
> 
> er versteht nicht, dass die wertspeicherfunktion eine dem geld aufgesetzte
> konstruktion ist, und dies als folge den staat zwingend erfordert. weil er
> die aufgabe hat, eben diese zusatzfunktion als quasi zentrale funktion zu 
> erhalten und abzusichern.
> 
> bis zurueck ins 13. jahrhundert v.c.Z., also im -13000. jahr, wissen wir
> vom 
> Fei Lun system in China. es ruhte ausschliesslich auf krediten und 
> benoetigte kein aequivalent. jede leistung wurde als kredit abgegeben und 
> jede person, die diese leistung uebernahm, wurde zum glaeubiger, also 
> verpflichteter, diese leistung selbst zu erbringen. die vertrauensebene
> war 
> individuell geregelt.
> 
> aehnliche systeme finden wir auch hier in lateinamerika im
> "Trueke"-system. 
> dabei ist die einzigste problematik, wie ich schon darauf hinwies, die 
> bestimmung der abbildungsrelation.
> 
> aber um diese wesentliche eigenschaft geht es gero gar nicht. fuer ihn ist
> ausschliesslich wichtig, die wertspeicherungsfunktion des geldes zu 
> begruenden. das machen alle, die nur ueber geld existieren und keine
> eigene 
> leistung erbringen.
> 
> in carupano, im nordosten von venezuela, traf ich 2 hobby-vogelkundler in 
> begleitung von Ivan, einem venezuelanischen guide. ich wusste nicht, dass 
> beide leitende mitarbeiter der IWF waren, london und new york. das habe
> ich 
> erst spaeter erfahren. als wir so in freier atmosphaere ueber den
> schwindel 
> des geldsyatems sprachen, auch mit anderen gaesten, da wurden die beiden 
> total ruhig. nichts kam von ihnen, um das geldsystem in seiner
> konstruktion 
> zu begruenden. sie wirkten wie kinder, die ihre lehrerIn zitierten und 
> ploetzlich merkten, was das fuer ein stuss ist, was ihnen erzaehlt wurde.
> 
> und so kommt mir auch gero vor. statt die gedanken derjenigen zu
> vertiefen, 
> die mit sicherheit auch nicht duemmer waren als er selbst, oder vielleicht
> sogar intelligenter, steckt er einen pflock in den boden und schreit. "bis
> hierher, weiter nicht". er schreibt:
> 
> "Diese Definitionen sind ungenügend
> Sie sind es, weil gerade das wichtigste Merkmal des Geldes dabei 
> unterschlagen wird."
> 
> ja, neben dem tausch, fuer mich der einzige zweck. fuer gero die 
> wertspeicherfunktion als eigentliche aufgabe. und mit ihm alle "Bankster",
> alle, die nur ueber geldstroeme existieren wollen.
> 
> es ist auch klar. wenn wir dem geld ausschliesslich seine abstrakte 
> tauschfunktion zuordnen, dann haben diese leute ploetzlich nichts mehr, 
> womit sie in den tausch treten koennen. ganz schoen scheisse!
> 
> "Eben diese Hauptbedingung war jedoch noch nie in ausreichendem Maße
> erfüllt".
> 
> bis dahin habe ich seinen text gelesen. und das genuegt mir auch. den rest
> ueberlasse ich euch.
> 
> mit lieben gruessen, willi
> 
> 
> 
> -------- Original-Nachricht --------
> Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] GELD - was es ist und was es sein sollte
> Datum: Fri, 28 Sep 2012 12:15:57 +0200
> Von: Dr. Gero Jenner <info at gerojenner.com>
> An: undisclosed-recipients:;
> 
> To whom it may concern
> 
> Geld – was es ist und was es sein sollte
> 
> Gero Jenner, 29.9.2012 (aktualisiertes Original unter: 
> http://www.gerojenner.com/portal/gerojenner.com/Geld.html)
> 
> Wer über Geld schreibt, darf mit einem Massenpublikum rechnen, wenn er 
> beschreibt oder verspricht, wie man es legal oder illegal, offen oder 
> versteckt, mit Tricks oder Beharrlichkeit erwirbt. Wer über Geld
> schreibt, 
> weil er nur verstehen möchte, wie es sich mit dieser vielleicht
> seltsamsten 
> aller menschlichen Einrichtungen verhält, der spricht nur Idealisten an,
> die 
> bekanntlich um vieles dünner gesät sind. Er gleicht einem Astronomen,
> der 
> sich für den fernen Sternenhimmel begeistert. Deswegen hat Geld als 
> Erkenntnisproblem auch nur Philosophen und Wissenschaftler wirklich 
> beschäftigt. Wie auch sonst sind diese sich aber auch im Hinblick auf das
> Geld wenig einig. Sie haben sich sehr unterschiedlich zu dem Thema
> geäußert.
> 
> Die Münze [das Geld] ist ein Symbol des Tausches (Platon, um 380 v.
> Chr.).
> 
> Man kam überein, beim gegenseitigen Austausch nichts anderes zu geben und
> zu 
> nehmen, als was selbst etwas Wertvolles, den Vorteil handlichen Gebrauchs 
> hätte ... wie Eisen und Silber oder etwas anderes Derartiges.
> Nichtig scheint das Geld zu sein und ganz und gar durch Gesetz, aber
> nichts 
> von Natur, so dass es außer Umlauf gesetzt keinerlei Wert hat und 
> unbrauchbar ist zu irgendetwas Notwendigem (Aristoteles, 384 – 322 v.
> Chr.).
> 
> Geld hat die Aufgabe, den Tausch zu erleichtern (Thomas von Aquin, um
> 1250.)
> 
> Das Geld ist seinem Wesen nach nicht ein wertvoller Gegenstand, dessen
> Teile 
> untereinander oder zum Ganzen zufällig dieselbe Proportion hätten wie
> andere 
> Werte untereinander; sondern es erschöpft seinen Sinn darin, das 
> Wertverhältnis eben dieser andern Objekte zueinander auszudrücken (Georg
> Simmel, 1900).
> 
> … in diesem Zusammenhang hilft uns die alte Unterscheidung zwischen der 
> Verwendung von Geld als Tauschmittel und als Mittel der Wertaufbewahrung 
> (Keynes, 1936).
> 
> Geld erleichtert den Handel, das ist der Grund für seine Universalität
> als 
> soziale Institution (James Tobin, 1992).
> 
> Die meisten Definitionen des Geldes von Platon über Thomas von Aquin bis
> zu 
> Keynes und James Tobin stimmen darin überein ist, die wesentliche
> Funktion 
> des Geldes in der Erleichterung des Gütertausches zu sehen – eine, wie
> wir 
> heute wissen, historisch unrichtige Auffassung. (1) Einige Denker, unter 
> ihnen schon Aristoteles, haben zudem darauf hingewiesen, dass Geld, um
> diese 
> Funktion zu erfüllen, nicht notwendig selbst einen Wert haben müsse. Es 
> könne auch als bloße Zahl auf irgendeinem materiellen Substrat in 
> Erscheinung treten. Von wenigen anderen wurde auch in der Vergangenheit 
> schon bemerkt, dass Geld nicht nur ein Tauschmittel sei, sondern auch der 
> Wertaufbewahrung diene.
> 
> Diese Definitionen sind ungenügend
> 
> Sie sind es, weil gerade das wichtigste Merkmal des Geldes dabei 
> unterschlagen wird. Das möchte ich an folgendem Beispiel illustrieren.
> Der 
> Besitzer einer teuren Villa möchte diese verkaufen, aber so dass es ihm 
> möglich ist, sich dafür fünf bis zehn Jahren später ein gleichwertiges
> Gebäude an einem entfernten Ort zu beschaffen. Dazu benötigt er ein 
> Zahlungsmittel, das den Preis (nicht unbedingt den Wert) dieser Villa 
> repräsentiert. Ein solches Zahlungsmittel nennen wir Geld. Wir würden es
> nicht benutzen können, hätten die teure Villa und das sie
> repräsentierende 
> Zahlungsmittel nicht gewisse Eigenschaften miteinander gemein (sonst
> würde 
> das eine nicht für das andere eintreten können). Eine Villa entsteht
> durch 
> menschliche Arbeit und die knappen Rohstoffe, die dabei benötigt werden.
> Bei 
> gegebenem technologischen Niveau und konstanter Rohstoffversorgung ist der
> Arbeits- und Rohstoffverbrauch auch in noch in fünf bis zehn Jahren 
> derselbe. Der Preis der Villa bleibt unter diesen Umständen gleich, weil
> man 
> sie nicht aus dem Boden zaubern oder sie auf irgendeine andere Weise 
> verfälschen kann. Aufgrund des Arbeits- und Rohstoffaufwandes stellt sie
> ein 
> knappes Gut dar, und genau diese Eigenschaft muss sein Besitzer auch von
> dem 
> Zahlungsmittel verlangen. Nur wenn die Summe aller umlaufenden 
> Zahlungsmittel sich (in einer statischen, also volkswirtschaftlich weder 
> wachsenden noch schrumpfenden) Gesellschaft so wenig ändert wie die Summe
> aller handelbaren Güter, ist diese Bedingung erfüllt.
> 
> Geld sollte leicht und beständig sein, die Hauptbedingung aber ist seine 
> Knappheit
> 
> Dabei ist es prinzipiell völlig unerheblich, ob das den Preis der Güter 
> repräsentierende Geld aus Muscheln, Ochsen, Perlschnüren, Gold- oder 
> Silbermünzen, Papierscheinen oder auch nur aus den Bits und Bytes auf
> einer 
> Festplatte besteht. Geld kann ebenso gut aus Gold oder Papier bestehen.
> Das 
> wussten bereits die Chinesen und hatten deshalb das erste Papiergeld
> bereits 
> im 10. Jahrhundert unserer Zeitrechnung eingeführt. Entscheidend ist im 
> einen wie im anderen Fall allein das konstante Verhältnis zwischen 
> umlaufender Geld- und umlaufender Gütermenge. So wie niemand eine Villa
> aus 
> dem Boden zu stampfen vermag, darf es andererseits auch niemandem erlaubt 
> sein, Geld willkürlich zu vermehren. Zwar wird man vom Geld außerdem
> noch 
> verlangen, dass es leichter und beständiger sei als die Güter, die es 
> repräsentiert, doch wie das Beispiel von Rindern beweist, die jedenfalls 
> auch einmal als Zahlungsmittel fungierten (lateinisch pecunia für Geld
> ist 
> von pecus „Vieh“ abgeleitet!), darf man darin nicht die Hauptbedingung
> erblicken. Diese Hauptbedingung ist eine der Knappheit der Güter 
> entsprechende Knappheit des Geldes.
> 
> Eben diese Hauptbedingung war jedoch noch nie in ausreichendem Maße
> erfüllt
> 
> Nehmen wir zum Beispiel das Gold. Es konnte im Wert plötzlich sinken,
> wenn 
> neue Minen (z.B. in Mittel- und Südamerika) entdeckt oder Münzen in 
> verminderter Reinheit auf den Markt gebracht wurden. Verdoppelte sich
> dabei 
> seine umlaufende Menge oder halbierte sich der Wert derselben Menge
> aufgrund 
> geringerer Reinheit, dann war das einzelne Goldstück, das der Besitzer
> der 
> Villa für deren Verkauf erhalten hatte, im ersten Fall nur noch die
> Hälfte 
> wert, da sein Verhältnis zur Gesamtheit der marktgängigen Güter von
> eins zu 
> eins auf zwei zu eins gewachsen war. Im zweiten Fall verdoppelte sich 
> dagegen der Wert seiner Münzen, weil das Gold in seinem Besitz ja noch
> die 
> zweifache Reinheit aufwies. Der gleiche Effekt wird durch ein
> entsprechendes 
> Wachstum oder Schrumpfen der Wirtschaft erreicht, wenn die Menge der 
> marktfähigen Güter also um 100% zunimmt oder umgekehrt um die Hälfte 
> zurückgeht, ohne dass die umlaufende Geldmenge sich ändert. Solche 
> Schwankungen sind historisch die Regel, wenn sie auch selten in dem gerade
> beschriebenen Ausmaß auftraten.
> 
> Kein Geld ohne ausreichende Absicherung gegen Fälschung
> 
> Die Grundbedingung für Geld besagt demnach, dass seine Eigenschaft als 
> knappes Gut garantiert sein muss, bevor es sich überhaupt für Tausch
> oder 
> Wertaufbewahrung einsetzen lässt.
> 
> Größtmögliche Fälschungssicherheit ist daher nicht nur die
> entscheidende 
> Anforderung an das Geld. Als Geld ins Auge gefasste Objekte werden
> überhaupt 
> erst dadurch zu Zahlungsmitteln. In den gängigen Definitionen des Geldes 
> berücksichtigt man dieses fundamentale Kriterium entweder gar nicht oder
> in 
> unzureichendem Maße. Und dennoch setzt man es immer und notwendig voraus.
> Es 
> muss gewährleistet sein, dass das Mengenverhältnis von Gütern und Geld
> auf 
> der Geldseite nicht willkürlich verfälscht werden kann. (2)
> 
> Das umlaufende Papier repräsentiert die umlaufenden Güter (die 
> volkswirtschaftliche Leistung)
> 
> Für kein historisches Zahlungsmittel hat eine vollendete 
> Fälschungssicherheit garantiert werden können. Aufgrund einer 
> fortschrittlichen Technologie ist das Papiergeld dieser Forderung jedoch 
> sehr viel näher als irgendeiner seiner Vorgänger gekommen (die Münzen
> lasse 
> ich der Einfachheit halber aus dem Spiel). Wegen seines verschwindend 
> geringen Gewichts und Volumens und der einfachen Unterscheidung 
> verschiedener Wertstufen durch bloße Zahlen stellt es zweifellos ein
> ideales 
> Medium dar. Seine eigene Wertlosigkeit spielt dabei keine Rolle. Es
> genügt 
> nämlich, dass dieses an sich wertlose Geld etwas überaus Wertvolles 
> repräsentiert, nämlich die volkswirtschaftliche Leistung. Es ist
> merkwürdig, 
> dass diese durchaus grundsätzliche Erkenntnis nicht unbedingt bei 
> Bundesbankern vorausgesetzt werden kann. (3) Auf die Konstanz des 
> Verhältnisses zwischen umlaufendem Geld zu umlaufenden Gütern kommt es 
> allerdings an - und darüber hat der Staat zu wachen; oder, besser noch,
> die 
> Notenbank als demokratisch legitimierte unabhängige Institution. Bei 
> wachsender Wirtschaft mit einem Zuwachs umlaufender Güter muss die 
> Zentralbank die Geldmenge vergrößern, bei einer schrumpfenden aber
> ebenso 
> reduzieren.
> 
> Sind also sämtliche Probleme gelöst, wenn die Menge von
> fälschungssicherem 
> Geld auf diese Weise strikt nach der volkswirtschaftlichen Leistung
> bemessen 
> wird und seine Preisstabilität damit gewahrt bleibt?
> 
> Die Gefahr des Hortens
> 
> Leider ist das durchaus nicht der Fall. Auch wenn zeitweise eine perfekte 
> Übereinstimmung zwischen volkswirtschaftlicher Leistung und Geldmenge 
> besteht, sind private Akteure doch jederzeit in der Lage, dieses 
> Gleichgewicht außer Kraft zu setzen, und zwar auf sehr einfache Weise. 
> Gleichgültig, ob jemand Gold oder Papiergeld besitzt, immer dann, wenn es
> ihm nicht lohnend erscheint, dieses Geld für den Konsum auszugeben oder
> an 
> Dritte zu verleihen, kann er es einfach in einem privaten Tresor 
> verschwinden lassen. Er verändert das Verhältnis von umlaufendem Geld zu
> umlaufenden Gütern durch künstliche Verknappung des Geldes. Dessen Menge
> kann auf diese Art in beträchtlichem Umfang schrumpfen - wie etwa in
> Japan 
> während der beiden vergangenen Jahrzehnte. Der Mann, der seine Villa 
> verkaufte, wird durch eine derartige Deflation ohne eigene zusätzliche 
> Leistung begünstigt, weil sein Geld auf einmal mehr wert ist.
> Verschuldete 
> Unternehmen dagegen sehen sich schwer geschädigt. Ihre nominal gleichen 
> Schulden müssen sie mit einer weit größeren Menge an realen Werten
> bezahlen. 
> In einer derartigen Deflation (die außer durch Horten auch durch eine 
> verminderte Umlaufgeschwindigkeit des Geldes bewirkt werden kann) gerät
> die 
> Wirtschaft insgesamt aus dem Gleichgewicht.
> 
> Die doppelte Art der Geldmengenfälschung
> 
> Die Sicherheit vor Geldmengenfälschung ist also auf doppelte Weise 
> gefährdet, Einmal aufgrund einer offen verbrecherischen Praxis, wenn 
> Betrüger Falschgeld in die Wirtschaft schleusen und die Geldmenge auf
> diese 
> Weise erhöhen (was bekanntlich immer schon ein beliebtes Kriegsmittel 
> gegenüber feindlichen Staaten war). Die zweite Art von
> Geldmengenfälschung 
> wird dagegen nicht als verbrecherisch eingestuft, obwohl sie durch ihre 
> deflationäre Wirkung eher noch gefährlicher ist als die betrügerische 
> Inflationierung des Geldes. Diese Fälschung besteht in der Verminderung
> der 
> Geldmenge durch privates Horten, die immer dann einzutreten pflegt, wenn 
> Zinsen und Inflation unter einen Mindestwert fallen.
> 
> Ein höchst bedenkliches Gegenmittel: künstliche Inflation und Zinsen
> 
> Moderne Notenbanken sind sich dieser beiden Gefahren sehr wohl bewusst. 
> Gegen die erste Art der Geldmengenfälschung setzen sie die Justiz und den
> technischen Fortschritt ein. Ihr Erfolg ist dabei immerhin so bedeutend, 
> dass die umlaufende Falschgeldmenge sich in engen und ungefährlichen
> Grenzen 
> hält. Gegen die zweite Art der Geldmenschfälschung einzuschreiten,
> fällt 
> ihnen dagegen um vieles schwerer. Offensichtlich wäre es sinnlos, das
> Horten 
> von Geld unter Strafe zu stellen. Wie soll die Polizeimacht ein solches 
> Vergehen ahnden, wenn potentiell jeder Bürger als Täter in Frage kommt?
> Die 
> Notenbank geht bei dieser zweiten Geldmengenfälschung daher
> grundsätzlich 
> anders vor als bei der ersten: Sie setzt ein Gegengift ein, indem sie 
> gesteuerte Inflation als Peitsche und Zinsen als Karotten verwendet.
> Leider 
> ist diese Therapie in ihrer Wirkung kaum weniger schädlich als das zu 
> bekämpfende Übel.
> 
> Peitsche und Karotten
> 
> Inflation entwertet gehortetes Geld. Ich weiß, dass ich für denselben
> Betrag 
> in einem Jahr weniger reale Güter erhalte als gegenwärtig. Also weiche
> ich 
> der Peitsche aus und bemühe mich, mein Geld lieber heute als morgen 
> auszugeben. Zinsen belohnen mich zusätzlich dafür, dass ich in diese
> Weise 
> verfahre: Jeder Tag, den ich keine Zinsen bekomme, ist ein Verlust für
> mich. 
> Also greife ich nach der Karotte, indem ich mein Geld möglichst schnell
> auf 
> ein Sparkonto lege.
> 
> Wenn die Peitsche allerdings – wie in Deutschland nach dem Kriege die 
> Regel – in einer Geldentwertung von an die zwei Prozent jährlich
> besteht, 
> dann erhalten Zinsen nur dann einen Wert als lockende Karotten, wenn sie
> die 
> Marke von zwei Prozent merklich überschreiten. Inflation erzwingt also
> noch 
> höhere Zinsen. So begibt sich die Notenbank auf einen gefährlichen Pfad.
> Inflation zur Abwehr des Hortens ist staatlich betriebene Geldentwertung. 
> Zinsen sind staatlich genehmigte Bereicherung ohne eigene Leistung. Die 
> Fälschung der Geldmenge durch privates Horten hat Folgen, die verderblich
> für das ganze Geldsystem sind.
> 
> Geldmengenfälschung ist kein Verhängnis. Sie lässt sich erfolgreich
> bekämpfen!
> 
> Die Fälschung des Geldes durch das Einschleusen falscher Noten wurde mit 
> großem, zumindest mit ausreichendem Erfolg bekämpft. Die gegen die 
> Verfälschung der Geldmenge durch privates Horten eingesetzte Strategie 
> konstanter Geldmengenaufblähung läuft hingegen darauf hinaus, dass man
> ein 
> Übel durch ein anderes, nämlich das ihm entgegengesetzte bekämpft.
> Offenbar 
> ist das keine sonderlich befriedigende Lösung. Es gibt aber eine 
> überraschend einfache Strategie, mit der man diesen Fehler vermeidet.
> 
> Bargeldloser Zahlungsverkehr
> 
> Um diese Strategie anzuwenden, müssen wir zunächst einmal eine ohnehin
> das 
> Geldsystem seit einiger Zeit wesentlich transformierende Tendenz bis zu 
> ihrem logischen Abschluss zu Ende denken und dann auch konkret umsetzen. 
> Immer mehr Geldtransaktionen werden schon heute bargeldlos ausgeführt. Es
> ist nur eine Frage der Zeit und des politischen Wollens, bis sämtliches 
> Bargeld verschwindet und jeder Bürger ausschließlich bargeldlos auf 
> elektronische Weise bezahlt. In diesem Fall ist die Geldmengenfälschung 
> durch Horten auf einfache und elegante Art zu bekämpfen. Sämtliches Geld
> auf 
> den Girokonten, das in einem bargeldlosen System ja die Gesamtmenge des 
> umlaufenden Gelds repräsentiert, wird monatlich mit einer kleinen
> Gebühr, 
> z.B. von drei oder vier Prozent belastet. Auf Sparguthaben entfallen
> dagegen 
> keinerlei Gebühren. Daher liegt es in jedermanns elementarem Interesse,
> das 
> eigene Geld entweder schnell auszugeben oder es auf ein Sparguthaben zu 
> transferieren. Horten ist unter diesen Umständen keine Option, weil es
> einen 
> Verlust bringt. Eine Lösung, die im Hinblick auf Bargeld nur unter
> großem 
> administrativen Aufwand möglich ist und daher auch nie (außer in kleinen
> Gemeinden und Tauschringen) ernsthaft ins Auge gefasst worden ist,
> bereitet 
> bei vollständig bargeldlosem Verkehr keinerlei Aufwand. Die 
> Geldmengenverfälschung gehört der Vergangenheit an. (4)
> 
> Zinsen können nicht länger der leistungslosen Bereicherung dienen
> 
> Ein positiver Nebeneffekt besteht darin, dass neben der Peitsche der 
> Inflation, auch die Karotte der Zinsen nicht länger gebraucht wird.
> Zinsen, 
> ein schon in der Antike verhasstes Instrument leistungsloser Bereicherung 
> (auf Kosten anderer, die dafür sehr wohl ihre Leistung einsetzen), werden
> nicht länger benötigt, um Geld für Investitionen zu mobilisieren. So
> wie 
> jeder mit dem Geld, das er heute für seine Villa erhält, in zehn Jahren
> die 
> gleiche Villa erwerben kann, darf er auch sicher sein, dass die auf dem 
> Sparkonto eingefrorene Leistung ihren (an realen Gütern bemessenen) Wert 
> über die Jahre bewahrt. (5)
> 
> Vollgeld
> 
> Ich möchte ein System, das ein konstantes Verhältnis zwischen
> umlaufender 
> Geld- und umlaufender Gütermenge gewährleistet, als „Vollgeldsystem“
> bezeichnen, weil das Geld seinen vollen Wert bewahrt (6). Ein solches
> System 
> ist weder durch Inflationen noch durch deren Gegenteil, Deflationen, 
> gefährdet. Das oben beschriebene System der doppelten
> Fälschungssicherheit 
> repräsentiert ein solches Vollgeldsystem.
> 
> Allerdings entstehen bei ausschließlich bargeldlosem Zahlungsverkehr neue
> Gefahren. Wir beherrschen jetzt zwar die Geldmengenfälschung durch
> privates 
> Horten, wie aber verhält es sich mit der Geldmengenfälschung durch 
> Einschleusen von Falschgeld, wenn wir das Bargeld völlig durch Buchgeld
> und 
> die Bits und Bytes auf einer Festplatte ersetzen? Haben wir nicht die 
> Sicherheit, die wir im ersten Fall hinzugewannen, jetzt mit einer weit 
> größeren Unsicherheit im zweiten Fall bezahlt?
> 
> Wie schützen wir den bargeldlosen Verkehr vor Fälschungen?
> 
> Hier liegt das Hauptproblem unseres modernen Geldsystems. Ein Goldstück
> hat 
> einen Eigenwert, der durch die Entdeckung neuer Goldvorhaben oder durch 
> Herabsetzung des Reinheitsgrades zwar stark modifiziert werden kann, aber 
> immerhin bleibt ein Rest an bloßem Materialwert erhalten. Eine
> technologisch 
> vielfach gegen Fälschung abgesicherte Banknote hat keinen Eigenwert, aber
> sie ist gegen Fälschung weit besser abgesichert. Nur unter größten
> Mühen und 
> Gefahren kann ich sie durch eine nachgemachte ersetzen. Die 
> Buchgeldeintragung in einer Bankbilanz aber lässt sich vergleichsweise 
> mühelos verfälschen. Ich brauche nur eine andere Ziffer einzusetzen.
> Hebe 
> ich zum Beispiel mit meiner Kreditkarte Geld vom eigenen Konto ab, dann 
> könnte ein entsprechend konstruiertes Programm den Eintrag auf meinem 
> Bankkonto automatisch zugunsten eines Betrügers modifizieren. Bei den
> Zinsen 
> ist das jedenfalls ziemlich leicht möglich und wurde auch bereits 
> praktiziert. Selbst wenn die Notenbank bei ihrer Versorgung der Wirtschaft
> mit physisch ausgegebenen Notenbankscheinen strikt darauf achtet, dass 
> zwischen Geld und Gütern ein konstantes Verhältnis herrscht, können
> Banken 
> als vermittelnde Instanz zwischen Wirtschaft und Notenbank immer noch eine
> Fülle krimineller Aktionen ausführen, da sie einen Großteil ihrer
> Geschäfte 
> eben nicht mit den vergleichsweise fälschungssicheren Scheinen, sondern
> mit 
> bloßen Ziffern in Bilanzheften oder auf Festplatten tätigen. Kein
> Wunder, 
> dass Banken genau aus diesem Grund ein beliebtes Objekt für allerlei 
> Verschwörungstheorien abgeben. (7)
> 
> Bietet ein Doppelsystem die Lösung?
> 
> Dem Fälschungsverdacht können die Banken nicht entgehen - schon deshalb 
> nicht, weil eine entwickelte Volkswirtschaft ohne bargeldlosen Verkehr
> nicht 
> länger auskommt. Es macht daher auch kaum einen Unterschied, ob der 
> Zahlungsverkehr, wie gegenwärtig in Deutschland, nur etwa zur Hälfte mit
> Bargeld ausgeführt wird oder ob man ihn zur Gänze auf bargeldlosen
> Verkehr 
> umstellt. Daher ist es von grundlegender Bedeutung, das Problem der 
> Fälschung richtig einzuschätzen.
> 
> Dabei hilft es wenig, den Banken ein Doppelsystem aufzuzwingen, wo
> sämtliche 
> Transaktionen in fälschungsgefährdetem Zifferngeld von
> Parallelbewegungen in 
> fälschungssicherem Notengeld begleitet werden. Denn eines haben wir doch
> aus 
> den vergangenen Jahren gelernt: Keines der heute zu beobachtenden 
> Krisenphänomene hätte man dadurch verhindern können: weder die
> gigantische 
> Aufblähung von Guthaben und Schulden im öffentlichen und privaten Sektor
> noch ihre nicht minder große Aufblähung im Interbankenverkehr oder die 
> Nutzung eines zu großen Teils der Giraleinlagen für die Kreditvergabe.
> Ein 
> strikter Parallelismus in den Transaktionen von Ziffern- und Bargeld
> hätte 
> nichts an diesen Zuständen geändert. Eine wirkliche Reform erreicht man
> denn 
> auch nur auf eine ganz andere Weise, nämlich durch eine Aufsicht, welche 
> derartige Fehlentwicklungen schon in ihren Anfängen abblockt.
> 
> Eine bedeutende Hilfe: die institutionelle Trennung der Bankenfunktionen
> 
> Entscheidend erleichtern würde man eine solche Aufsicht durch die 
> institutionelle Trennung verschiedener Bankenfunktionen. Die Abspaltung
> des 
> Investmentgeschäfts aus dem normalen Bankbetrieb sollte eine 
> Selbstverständlichkeit sein, die Aufspaltung der Banken in Wertpapier-, 
> Spar- und Giralbanken wäre eine sehr bedeutende Hilfe. Hier sollte uns
> die 
> Technik als Beispiel dienen. Die ständig wachsende Komplexität großer 
> Einheiten in der Elektronik oder in Kommunikationssystemen bewältigt man 
> allein durch Aufspaltung in Module. Fehlerquellen sind dann sehr viel 
> leichter und schneller zu lokalisieren. Genauso muss man in einem
> Geldsystem 
> vorgehen, das sich aufgrund wachsender Komplexität der Beherrschbarkeit
> zu 
> entziehen droht. Will man es gegen Fälschung absichern, muss es in der 
> vorgeschlagenen Art in Module aufgeteilt werden.
> 
> Dann aber lassen sich Fortschritte erzielen, die früher undenkbar waren. 
> Sobald Geldmengenfälschung praktisch unmöglich wird, bietet eine
> völlige 
> Umstellung auf bargeldlosen Verkehr die Aussicht auf eine fundamentale 
> Reform des Geldsystems, die den beiden Übeln von Inflation und Zinsen 
> gleichermaßen ein Ende setzt und darüber hinaus noch weitere Vorteile 
> bietet, die ich an anderer Stelle beschrieben habe. (8) Man würde von
> einer 
> Revolution im Geldbereich sprechen dürfen.
> 
> Von materiellem Geld zur immateriellen Dimension der Bits und Bytes
> 
> Ja, wenn die Gefahr der Fälschung gebannt ist, wenn man also diese 
> notwendige Grundbedingung für ein funktionierendes Geldsystem dadurch 
> garantiert, dass man die übermäßige Komplexität des Bankensystems
> durch 
> Zerlegung in leicht zu kontrollierende Module beherrscht, dann kommt sogar
> noch ein weiterer Schritt in Frage, den zu erwägen aber nur Sache der 
> Nachdenklichen ist – die anderen werden ihn mit leichter Hand als absurd
> beiseite schieben: Nicht nur die Wirtschaft könnte ganz ohne Bargeld 
> auskommen – sie ist heute ja schon sehr weit auf diesem Wege 
> vorangeschritten -, dieses Bargeld braucht unter der genannten
> Voraussetzung 
> auch bei Notenbank und Geschäftsbanken keineswegs durch ein paralleles 
> System von Notenbankscheinen abgesichert zu sein, so wie es das derzeitige
> System bezweckt und weitgehend realisiert. (9) Sofern nur die Konstanz von
> umlaufendem Geld – in diesem Fall von bloßen elektronischen Ziffern –
> zu 
> umlaufenden Gütern durch entsprechende Kontrollen gewahrt bleibt, ist die
> materielle Verkörperung von Geld letztlich entbehrlich – auch der 
> (Notenbank-)Schein unter den Ziffern hätte dann ausgedient. (10)
> 
> 1 Wie Heinsohn und Steiger in „Eigentum, Zins und Geld“ und in
> jüngster Zeit 
> David Graeber in seinem Buch „Debt“ gezeigt haben.
> 2 Hierzu mehr in: Jenner, „Wohlstand und Armut“.
> 3 Jens Weidmann führt einen großartigen Kampf gegen die Politik der 
> Geldinflationierung, wie sie die EZB gegen ihre Statuten betreibt. Aber
> wie 
> kann er nur die völlig unsinnige Behauptung aufstellen „Heutiges Geld
> ist 
> durch keinerlei Sachwerte mehr gedeckt“? 
> (http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/schuldenkrise-weidmann-notenbanker-muessen-sich-oeffentlich-rechtfertigen-11894706.html).
> Als Bundesbanker weiß er doch und kämpft doch gerade dafür, dass die 
> Notenbank Geld nur gegen wertbeständige, also erstklassige Sicherheiten 
> abgibt! Genau darin besteht dessen volkswirtschaftliche Deckung.
> 4 Die Bargeldzahlung muss dann allerdings auch vollständig von 
> elektronischer Zahlung abgelöst werden, weil andernfalls die Umgehung der
> Umlaufgebühr möglich wäre. In Italien werden Steuern in großem Umfang
> durch 
> nicht erfasste und nicht erfassbare Bargeldzahlungen umgangen. Der
> Übergang 
> zu einem elektronischen Geldsystem reformiert nicht nur dieses, sondern 
> zugleich auch das Steuerwesen (vgl. „Neuer Fiskalismus“ 
> (http://www.gerojenner.com/portal/gerojenner.com/Neuer_Fiskalismus.html).
> 5 Die von einem Jahrhundert von Silvio Gesell vorgeschlagene Belastung des
> Geldes mit einer Umlaufgebühr halte ich nur unter der Bedingung eines 
> vollständigen Übergangs zum bargeldlosen Zahlungsverkehr für sinnvoll,
> weil 
> sie in diesem Fall auch mühelos durchführbar ist. Die leistungslose 
> Zinsbereicherung in der Bankenwirtschaft gehört dann der Vergangenheit an
>> ein gewaltiger Fortschritt, der allerdings auf die Börsenwirtschaft keine
> Auswirkung hat. Anders als die Gesellianer glauben, wird die Konzentration
> des Vermögens in wenigen Händen dadurch nicht aufgehoben, sondern nur
> von 
> der Banken- in die Börsenwirtschaft verschoben. Hierzu vgl. die 
> entsprechenden Ausführungen in „Wohlstand und Armut“.
> 6 Vollgeld in dieser Definition darf nicht mit dem 100%-Money von Fischer 
> und dem Vollgeld von Joseph Huber verwechselt werden.
> 7 Hierzu mein Artikel: „Die Monetative – sind Banken kriminell?“ 
> (http://www.gerojenner.com/portal/gerojenner.com/Monetative.htm)
> 8 Diese Vorteile betreffen vor allem die Besteuerung (siehe „Neuer 
> Fiskalismus“, 
> http://www.gerojenner.com/portal/gerojenner.com/Neuer_Fiskalismus.html). 
> Heute besteht ein scharfer Gegensatz zwischen der vollständigen
> Transparenz 
> der abhängig erarbeiteten Einkommen, die dem Finanzamt auf Heller und 
> Pfennig bekannt sind, also den Einkommensverhältnissen von 90% der 
> Bevölkerung, und den Einkommen der oberen 10%, die auf vielerlei Art 
> verschleiert werden. Ein bargeldloser Zahlungsverkehr hält sämtliche 
> Transaktionen fest und macht auch die Vermögens- und
> Einkommensverhältnisse 
> der oberen 10% durchsichtig. So sehr ich sonst für ein Höchstmaß an
> Freiheit 
> bin, in diesem Fall plädiere ich für Gleichheit vor dem Gesetz, weil es
> um 
> materielle Bereicherung auf Kosten anderer geht, Freiheit ist nur etwas 
> wert, solange sie nicht zu Lasten Dritter geht.
> 9 In „Wohlstand und Armut“ habe ich folgende Gelddefinition
> vorgeschlagen. 
> „Geld ist, was etwas anderes als sich selbst, nämlich knappe Güter, 
> repräsentiert und dabei deren Kreislauf und Wertaufbewahrung
> (einschließlich 
> Spekulation) ermöglicht und sie als gemeinsamer Maßstab miteinander 
> vergleichbar macht. Wenn Geld keinen Eigenwert besitzt, ist es entweder 
> fälschungssicheres Notenbankgeld oder dient als dessen Ersatz (Buch-,
> Giral- 
> oder eGeld).“ Ich würde jetzt den Zusatz streichen, dass Buchgeld nur
> als 
> Ersatz für Notenbankgeld fungieren kann.
> 10 Nur im Verkehr mit dem Ausland wäre Bargeld weiterhin unerlässlich.
> 
> 
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