[Debatte-Grundeinkommen] Steuerliches Konzept für ein bGE

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Mo Mai 7 12:44:51 CEST 2012


liebe verena nedden!
es ist immer gut, wenn sich jemand mit ideen, die in die grundeinkommensdiskussion mit autoritärer macht hineingedrückt werden, auseinandersetzt. dazu würde auch die kritische auseinandersetzung mit dem, was man propagiert, gehören. die mehrwertsteuerfinanzierung ist an sich schon ein heikles thema, und, ausser durch rhetorische klimzüge, kaum darstellbar. was aber den kernpunkt, die steuern, betrifft, ist die argumentation, nach der entdeckung der steuerrekursion, geradezu  an absurden vorstellungen ausgericht. was geboten wird, ist eine vorindustrielle vorstellung von steuern und steuerpolitik. (einkommens)steuern haben sich, neben der industriellen produktion, als reichtumsmotor für die gesellschaft herausgestellt. was aber auch in diesem papier wieder zu tage tritt, ist eine steuerpolitik, die nur einen armutsgewinn für alle produziert. es ist an der zeit, sich einer "realistischen" steuerpolitik zu zuwenden, die mit den gesellschaftlichen realitäten übereinstimm
 t. rückwärts gerichtetes denken ist für wenige gut, weil sich daraus für wenige macht- und reichtumszuwächse einstellen. für viele kann dies aber in eine katasthrope führen (siehe griechenland).
mit freundlichem gruss, karl palder

 
-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Sat, 05 May 2012 16:44:31 +0200
> Von: Verena Nedden <V.Nedden at freenet.de>
> An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Steuerliches Konzept für ein bGE

> Liebe NetzwerklerInnen,
> 
> anläßlich des Aufrufs zur Beteiligung am Zukunftsdialog von Frau Dr. 
> Merkel habe ich ein steuerliches Konzept zur Verwirklichung eines 
> bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland erarbeitet, welches ich 
> allgemein zur Verfügung und zur Diskussion stellen möchte.
> 
> www.gemeinschaftliches-steuersystem.de/Das_gemeinschaftliche_Steuersystem.pdf
> 
> Das Konzept ist an das Konsumsteuermodell der Initiative Grundeinkommen 
> angegliedert und möchte einen Weg aufzeigen, wie ein bedingungsloses 
> Grundeinkommen anstelle des heutigen bedingten Grundeinkommens 
> (einkommensteuerlicher Grundfreibetrag und soziale Grundsicherung) bei 
> gerechter Steuererhebung und gerechter Ausgabenverteilung in Deutschland 
> steuerlich umgesetzt werden kann. EU-weit stoßen wir dabei auf 
> gesetzliche Grenzen, die wir in Deutschland einhalten müssen oder nur 
> innerhalb der EU
> mehrheitlich verändern können. Dennoch gelingt ein gerechtes 
> Steuersystem mit bedingungslosem Grundeinkommen auch unter Angliederung 
> an die Steuergesetzgebung der EU, wenn die Kriterien einer gerechten 
> Verteilung eingehalten werden. Orientieren wir uns bei der Berechnung 
> zur Höhe des Grundeinkommens am innerdeutschen Produktionswert zu 
> Herstellungspreisen - also dem Wert, den wir in Deutschland bereits mit 
> unserer gesamten Arbeitskraft unter Einbeziehung von ehrenamtlichen und 
> pflegerischen unbezahlten Tätigkeiten produzieren, – könnte jeder 
> Einwohner Deutschlands bereits heute einen Betrag von monatlich 
> durchschnittlich 888,- € an Grundeinkommen erhalten und hätte zudem die
> erforderliche und nicht nur existenziell notwendige Krankenversorgung. 
> Ich halte dieses Konzept, welches sich an der Erhebung von Umsatz- und 
> Sozialkonsumsteuer zu insgesamt 100% auf das Netto orientiert, anstatt 
> wie derzeit von jedem Gewinn exakt 50% erheben zu wollen, für ein 
> zukunftsweisendes und vereinfachendes – vor allem aber gerechteres 
> Steuersystem, welches in der Lage ist, die Würde des Menschen zu 
> respektieren und unangetastet zu lassen.
> 
> 
> Mit gemeinschaftlichen Grüßen
> 
> 
> Verena Nedden
> _______________________________________________
> Debatte-grundeinkommen Mailingliste
> JPBerlin - Politischer Provider
> Debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> https://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen

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