[Debatte-Grundeinkommen] Geldschöpfung

Peter Scharl Netzwerk_BGE at gmx.net
Mo Jul 9 08:48:31 CEST 2012


.... und woher kommen dann die weltweit irrwitzigen "Vermögen"
(Überschussgeld ;-))))) von zig (oder sind´s schon hunderte?) Billionen €
 + $ ( 1 Billion = 1.000 Milliarden) die den irrwitzigen globalen
"Schulden" ja gegenüberstehen *MÜSSEN?*

... wenn es keine irrwitzige "Kreditschöpfung" gibt?

Peter Scharl



Am 7. Juli 2012 12:46 schrieb Dr. Gero Jenner <info at gerojenner.com>:

>
> To whom it may concern
> Dieser Artikel richtet sich nur an Ökonomen und das große Lager der
> Geldschöpfungsmystiker!
>
> *Der Mythos der Geldschöpfung (durch die Geschäftsbanken)*
>
> von Gero Jenner (Original unter:
> http://www.gerojenner.com/portal/gerojenner.com/Multiple_KGS.html)
>
> Was den Umfang von Krediten betrifft, die das Geschäftsbankensystem
> angeblich zu „schaffen“ vermag, so stößt man auf die abenteuerlichsten
> Vorstellungen. Ich spreche nicht von bloßen verbalen Ungenauigkeiten, die
> auf unklaren Definitionen beruhen. Wenn ich einen Kredit (bzw. die ihm
> entsprechende Spareinlage) genauso unter die Bezeichnung Geld subsumiere
> wie das von einer Notenbank geschaffene Münz- oder Papiergeld, dann sind
> Geschäftsbanken in der Tat die Produktionsstätten für Unsummen „geschöpften
> Geldes“, denn bei ihnen fließen die Einlagen der Sparer zusammen, und sie
> sind es, die diese als Kredite weitergeben. Das Notenbankgeld macht dann
> nicht mehr als einen verschwindenden Bruchteil des in der Wirtschaft
> insgesamt vorhandenen „Geldes“ aus.
>
> Ich spreche hier nicht von dieser sprachlichen Ungenauigkeit, sondern von
> echten Urzeugungstheorien, die davon ausgehen, dass Kredite aus dem Nichts,
> also unabhängig von Spareinlagen „geschöpft“ werden können. Solche Theorien
> wurden und werden von vielen Ökonomen vertreten, unter anderen von Ludwig von
> Mises, Joseph Schumpeter, dem frühen Keynes, Hajo Riese, Jörg Huffschmid,
> Bernd Senf, Joseph Huber. Der späte Keynes, Silvio Gesell, Helmut Creutz
> sowie Gunnar Heinsohn und Otto Steiger haben diese Vorstellung verworfen.
> (1)
>
> Ich möchte betonen, dass hier von Krediten die Rede ist, die von *
> Geschäftsbanken* ausgereicht werden. Notenbanken hatten von jeher die
> Möglichkeit, Willkürgeld in die Welt zu setzen. (2) Diese Tatsache ist
> unbestritten und wird gerade in unserer Zeit durch das Vorgehen von FED und
> EZB demonstriert.
>
> *Multiple Kreditgeldschöpfung*
> Bei oberflächlichem Hinschauen scheint die sogenannte „multiple
> Kreditgeldschöpfung“, die weiterhin von einigen der bekanntesten
> Wirtschaftswissenschaftler als unumstößliche Wahrheit an den Universitäten
> gelehrt wird, durchaus plausibel zu sein.
>
> Um an einem Beispiel zu demonstrieren, was damit gemeint ist, gehen wir
> der Einfachheit halber von dem theoretisch denkbaren Fall aus, dass sich
> sämtliche Geschäftsbanken zu einer einzigen Bank zusammenschließen. Das
> wäre zwar wirtschaftlich überaus unvernünftig, weil dann viel
> Expertenwissen verloren ginge, (3) erleichtert aber unsere Argumentation.
> Wenn ein Sparer (Gläubiger) mit, sagen wir, 100.000 € die Bank aufsucht, um
> dieses Geld für zehn Jahre zu verleihen, so nutzt die Bank ihre Kontakte zu
> potentiellen Investoren, um die Summe sogleich an einen Schuldner
> weiterzureichen. Denn die Bank benötigt ja die Zinsen eines Kreditnehmers,
> um sie – unter Abzug der Bankmarge – an den Sparer weiterzureichen. Solange
> sie keinen Kreditnehmer findet, macht sie Verluste.
>
> Der Kreditnehmer (Schuldner) möge dafür nun augenblicklich ein Produkt,
> zum Beispiel eine Druckmaschine erwerben. Der betreffende
> Druckmaschinenhersteller hat für die 100.000 € allerdings gerade keine
> Verwendung und leiht den Betrag seinerseits auf zehn Jahre aus. Die Bank
> findet wiederum einen Investor, der dafür eine Erfindung entwickelt, deren
> aus Kunststoff bestehendes Material ihn genau 100.000 € kosten möge. Auch
> für den Kunststoffproduzenten sind, so wollen wir wiederum annehmen, diese
> 100.000 € überschüssiges (über den Konsum) hinausgehendes Geld. Sie enden
> daher gleichfalls auf einem Sparbuch der Bank. Und so möge es Schlag auf
> Schlag weiter gehen. Die Bank findet einen weiteren Investor, der wiederum
> eine Anschaffung tätigt und dieselben 100.000 € tauchen nach obigem Muster
> immer wieder als neue Einlagen auf. Wichtig ist nun, dass die Vermittlung
> all dieser Kredite im *Interesse der Bank* möglichst augenblicklich
> erfolgt. Weiterhin gehen wir davon aus, dass auch die Schuldner das Geld
> augenblicklich für ihre Einkäufe verwenden, und die Empfänger der Aufträge
> es ihrerseits sofort auf ihr Sparkonto legen. Da alle Vorgänge über eine
> einzige Geschäftsbank laufen und die ursprünglichen 100.000€ nach ihrer
> ersten Einzahlung die Bank in keinem Augenblick verlassen (sie werden immer
> nur zwischen Konten verschoben), können sie so gut wie simultan verlaufen.
> (4)
>
> Fassen wir nun diese theoretisch endlose, aber auf ein zeitliches Minimum
> komprimierte Folge zusammen, so können aufgrund einer *einmaligen
> Ersteinlage* von 100.000 € theoretisch Gesamtkredite *in unbegrenzter Höhe
> * vergeben werden.
>
> *Spareinlagen: Kredite: Einkauf bei Firma:*
>
> 100 000 Schuldner A kauft Druckmaschine bei Firma 1
>
> 100 000 (von Firma 1) Schuldner B kauft Kunststoff bei Firma 2
>
> 100 000 (von Firma 2) Schuldner C kauft x bei Firma 3
>
> etc. etc. etc.
>
> *Summe aller Einl. = ∞ Summe aller Kredite = ∞ Summe aller Einkäufe = ∞*
>
> Dieses Beispiel für eine sogenannte „Kredit- oder multiple
> Buchgeldschöpfung“ (5) taucht bis heute in den seriösesten ökonomischen
> Lehrbüchern auf, (6) nur dass es dort meist in leichter Abänderung
> erscheint. So setzen die üblichen Beispiele für diese wundersame
> Kreditvermehrung meist *mehrere Geschäftsbanken* ein und berücksichtigen
> überdies die Existenz von *Mindestreserven*, d.h. jenen Anteil der
> Gläubigereinlage, den die Banken als Sicherheit vorhalten müssen. (7)
>
> Angenommen, die Bank muss von jeder Einlage eine Reserve von 10% beiseite
> legen, so kann sie von der Ersteinlage in Höhe von 100.000 € nur noch
> 90.000 an einen Kreditnehmer weiterreichen. Beim nächsten Durchgang werden
> von 90.000 dann wiederum 10% abgezogen, so dass für die folgende Einlage
> nur noch 81.000 € in Frage kommen. Im Endergebnis beläuft sich die
> Gesamtsumme aller möglichen Einlagen dann auf eine Million und die
> Gesamtsumme aller möglichen Kredite auf 900.000 € (bei einem Reservensatz
> von 10% macht die letztere somit zehn Prozent weniger als die Einlagen
> aus). Wäre allerdings nur eine Mindestreserve von einem Prozent
> vorgeschrieben, so würde sich die Summe aller Einlagen auf zehn Millionen €
> aufblähen, während die Bank Kredite in Höhe von neun Millionen
> neunhunderttausend € vergeben hat (also um 1 Prozent weniger als der Summe
> aller Einlagen entspricht).
>
> *Eine unendliche Kreditgeldschwemme?*
> Je höher die Mindestreserve desto geringer fällt demnach die multiple
> Kreditgeldschöpfung aus. Umgekehrt *schnellt sie scheinbar ins Grenzenlose
> * empor, wenn (wie im obigen Beispiel) die Mindestreserve gleich Null
> ist. *Ein einfacher Trick würde also genügen – eben die Reduktion der
> Mindestreserven auf Null – um die Wirtschaft überall auf der Welt und für
> alle Zeiten mit einem unerschöpflichen Füllhorn aus frei geschöpftem
> Kreditgeld zu überschwemmen*. Eine Kreditklemme und damit irgendein
> Hemmnis für beliebig hohe Realinvestitionen wäre unter dieser Bedingung
> unmöglich, man dürfte alles Kreditversagen für endgültig abgeschafft halten.
>
> *Spareinlagen und Kreditausreichung stimmen in der multiplen
> Kreditgeldschöpfung notwendig überein*
> Vermutlich ist es die offensichtliche Absurdität dieser Schlussfolgerung,
> welche die Verfechter der Theorie von der multiplen Kreditgeldschöpfung
> dazu motiviert, diese nur unter der zusätzlichen (aber logisch ganz
> unerheblichen) Voraussetzung von Mindestreserven zu demonstrieren. So
> drücken sie sich um die Schwierigkeit, eine unendliche Kreditschöpfung zu
> erklären, die in der Praxis noch nie beobachtet wurde. (8)
>
> Doch eines ist es, die offensichtliche Absurdität unendlicher
> Kreditgeldschöpfung herauszustreichen, und ein anderes, den hier
> verborgenen Denkfehler sichtbar zu machen, der in den gängigen Lehrbüchern
> weiterhin hartnäckig fortexistiert. Wo liegt der Fehler?
>
> Er liegt keineswegs in der Annahme, dass die hier beschriebene Kredit-
> oder Giralgeldschöpfung deswegen unmöglich sei, weil aus den Statistiken
> der Banken eindeutig hervorgehen würde, dass die ausgereichten Kredite das
> Volumen der Spar- bzw. Sichteinlagen nie übertreffen. Wenn Helmut Creutz in
> seiner Kritik der multiplen Kreditgeldschöpfung genau darauf besteht, (8)
> so zeigt sich hier, dass dieses Argument *gerade nicht* dazu dienen kann,
> die in unserem Beispiel demonstrierte Kreditgeldschöpfung zu widerlegen.
> Denn die Banken haben ja keine über die Spareinlagen hinausgehenden Kredite
> geschaffen, *sondern sie haben die Kredite exakt im gleichen Umfang wie
> die Spareinlagen vermehrt. *Bei augenblicklicher Weitergabe aller
> Einlagen als Kredite sind die Geschäftsbanken (sie seien der Einfachheit
> halber weiterhin zu einer einzigen zusammengefasst) theoretisch durchaus in
> der Lage, die Kredite gegen Unendlich zu steigern, *sofern auch die
> Einlagen gegen Unendlich gehen*. Es ist gar nicht zu leugnen, dass die
> multiple Kreditgeldschöpfung auf einer ganz realen Fähigkeit der Banken
> beruht.
>
> *Der Denkfehler bei der multiplen Kreditgeldschöpfung*
> Dennoch glaubt niemand – und schon gar nicht die Banker selbst – dass ein
> derartiger Prozess jemals stattfand und jemals stattfinden wird. Praxis und
> Theorie stehen also in stärkstem Gegensatz zueinander. Der Fehler ist
> schwer zu erkennen, *weil er nicht in der Logik des dabei stattfindenden
> und oben beschriebenen Prozesses zu finden ist, sondern – und das wurde,
> soweit ich sehe, bisher noch nie klargestellt – in dessen Voraussetzungen*.
> Die Theoretiker des Geldes sind von jeher so sehr auf das Geld selbst
> fixiert, dass sie immer wieder in den grundlegenden Irrtum verfallen, Geld
> und Kredit als eine von den Dingen losgelöste Substanz zu betrachten.
>
> In dem Augenblick, wo man in Krediten das sieht, was sie notwendig immer
> sind, nämlich Überschussgeld, das auf dem Vorhandensein von
> Überschussgütern (überschüssiger Arbeit und überschüssigen
> Produktionsmitteln) beruht, löst sich die Fata Morgana multipler
> Kreditschöpfung augenblicklich in Nichts auf. Neue Einlagen können immer
> nur dann entstehen, wenn sie einen Geld*überschuss* repräsentieren. Weil
> Geldüberschüsse aber nichts anderes sind als monetarisierte
> Realüberschüsse, lassen sie sich immer nur soweit mobilisieren, wie die
> letzteren in einer Wirtschaft innerhalb eines bestimmten Zeitraums
> tatsächlich vorhanden sind – nie darüber hinaus. *Ein Sparer kann nicht
> als neue Einlage einzahlen, was er als Überschuss gar nicht besitzt.*
>
> Wenn wir also im obigen Beispiel die Voraussetzung machten, dass *jeder*Auftragnehmer das empfangene Geld sofort auf sein Sparbuch überweist, so
> dass die Bank es als neuen Kredit verleihen kann, *so liegt eben hierin
> eine völlig unrealistische Annahme*, denn sie würde besagen, dass
> sämtliche im Tauschgeschäft entgegengenommenen Mittel für deren Besitzer
> Überschüsse darstellen. Tatsächlich ist aber in jeder Wirtschaft die Summe
> aller für Investitionen mobilisierbaren Realüberschüsse beschränkt (also
> alles andere als unendlich), und genau dasselbe gilt auch für das Geld, in
> dem sie ausgedrückt werden. Auf einfache Weise gesagt, entspricht dieser
> Überschuss genau der *jeweiligen Sparquote* eines Landes. Wenn diese etwa
> bei zehn Prozent liegt, dann bedeutet dies, dass die Bürger im Schnitt nur
> etwa jeden zehnten Euro auf ihr Sparkonto bringen und damit als Kredit zur
> Verfügung stellen. *Von einer unendlichen Einlagen- und Kreditsumme, wie
> das gängige Beispiel der multiplen Geldschöpfungstheorie sie suggeriert,
> kann also keine Rede sein.*
>
> Und das oben beschriebene und in sämtlichen sogenannten seriösen
> Lehrbüchern noch immer den Studenten vorgegaukelte Modell ist noch in einer
> weiteren Hinsicht irreführend. Es ist nämlich völlig unerheblich, ob man
> identische Banknoten in Höhe von 100.000 € (oder eines beliebigen anderen
> Betrags) auf ihrem Weg von Sparer zu Schuldner zu Sparer usw. verfolgt (die
> Bank weiß ohnehin nicht, ob es sich um dieselben Noten handelt) oder man
> von beliebigen Sparern ausgeht. Durch etwas Nachdenken wird sich der
> aufmerksame Leser selbst davon überzeugen.
>
> *Die Theorie der multiplen Kreditgeldschöpfung ist nicht falsch, sondern
> irrelevant*
> Die Theorie der multiplen Kreditgeldschöpfung scheitert nicht an der
> fehlerhaften Logik ihrer Verfechter, sondern an unrealistischen
> Voraussetzungen. Sie ist nicht eigentlich falsch, *sondern schlicht
> irrelevant angesichts der allein entscheidenden Tatsache der maximal zur
> Verfügung stehenden Überschüsse, d.h. der jeweiligen Sparquote eines
> Landes. Die Geschäftsbanken können kein Willkürgeld schaffen. Diese
> Möglichkeit steht allein den Zentralbanken offen.* Auch andere
> abenteuerliche Vorstellungen in dieser Richtung erweisen sich als
> schillernde Seifenblasen. (10)
>
> 1 Hierzu im Detail mein Buch *Wohlstand und Armut*. Metropolis Verlag,
> Marburg 2010; S. 151ff.
> 2 Der Begriff des Willkürgeldes wird in der genannten Arbeit näher
> erläutert.
> 3 Eine einzige Geschäftsbank wäre in einer zentralen Planungsbürokratie
> das (ineffiziente) Gegenstück zu den Zehntausenden von Geschäftsbanken in
> einer Marktwirtschaft, denn unzählige einzelne Entscheidungsträger können
> natürlich die Kreditwürdigkeit unzähliger privater Schuldner weit besser
> einschätzen als eine zentrale Instanz.
> 4 Der Grund, warum ich alle Geschäftsbanken in einer einzigen
> zusammengefasst habe (und darin von den üblichen Beispielen für die
> multiple Kreditschöpfung abweiche), ist genau darin begründet: der *möglichen
> Simultaneität* aller Vorgänge.
> 5 Wenn von Buch- oder Giralgeldschöpfung gesprochen wird, bleibt die
> Beweisführung gleich.
> 6 So bei Otmar Issing, *Einführung in die Geldtheorie*. WiSo
> Kurzlehrbücher; 10. überarb. Auflage, München 1995; ebenso Paul A.
> Samuelson und William D. Nordhaus, *Volkswirtschaftslehre*. Mi-Verlag,
> Landsberg 2005; S. 725. Oder auch Harvard Professor Niall Ferguson, *The
> Ascent of Money*. New York 2008; S. 50.
> 7 Dass es mehrere Geschäftsbanken sind, soll den Umstand verständlich
> machen, dass die Direktoren einzelner Banken nichts von der wundersamen
> Vermehrung bemerken. Logisch ändert sich aber nichts an der Argumentation,
> nur dass die Demonstration an einer einzigen Bank für uns den bereits
> genannten Vorteil besitzt, dass die Vermehrung sich wirklich simultan
> abspielen kann.
> 8 Z.B. Bernard Lietaer, *Das Geld der Zukunft*. München 1999; S. 68; aber
> ebenso Samuelson, *Volkswirtschaftslehre*. S. 725ff. Derselbe Fehler bei
> Eichhorn und Solte, deren Buch mir leider erst kurz vor Drucklegung in die
> Hände fiel (*Kartenhaus*; S. 67). Hier entsteht ein von den Autoren so
> genanntes „Schwellgeld“ auf dem Wege der Urzeugung. Abgesehen von diesem
> Irrtum ist mit dem Begriff auch sonst kein Erkenntnisgewinn verbunden. Im
> Wesentlichen ist ihr Schwellgeld nichts anderes als was immer schon als
> Schulden=Guthabenblase bekannt war. Die Bezeichnung als „Geld“ verwischt
> aber den Unterschied zwischen echtem Geld und bloßen Geld*ansprüchen*. Da
> die Autoren überdies auch noch Sachvermögen darunter subsumieren (z.B.
> Aktien, S. 64, 170) wird zudem der Unterschied zwischen Geld und dem was es
> repräsentiert, eben den Sachen, aufgehoben.
> 9 Helmut Creutz, *Die 29 Irrtümer rund ums Geld*; München 2004; S. 172.
> 10 Das gilt z.B. für eine eigens von Prof. Bernd Senf in die Welt gesetzte
> Variante der Kreditgeldschöpfung. Herr Senf schlägt sich zunächst auf die
> Brust, um sich bei seinen Studenten nachträglich dafür zu entschuldigen,
> dass er ihnen jahrelang die Theorie der multiplen Kreditgeldschöpfung als
> unstrittige Wahrheit eingeflößt habe. Er hält sie inzwischen für falsch.
> Anders als in der Wissenschaft üblich, begründet er seinen Standpunkt
> jedoch nicht weiter, sondern spricht von sinnlosen Fragen, auf die man eben
> auch nur sinnlose Antworten erhalte (Bernd Senf, *Der Nebel um das Geld*;
> München 2001; S. 159ff). Er setzt stattdessen eine von ihm eigens erfundene
> Kreditschöpfungstheorie an die Stelle der abgelehnten. Leider hat diese den
> Nachteil, sowohl praktisch irrelevant wie logisch falsch zu sein. Ich habe
> das in meinem Buch „Wohlstand und Armut“ im Einzelnen ausgeführt (S. 168).
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