[Debatte-Grundeinkommen] Was kostet das Arbeitsamt?

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Mo Jan 31 13:37:52 CET 2011


Hallo,

an der Beantwortung dieser Frage bin ich ebenfalls sehr interessiert. 
Und nicht nur die Bezüge der Beamten, auch die der Angstellten etc. - 
die kompletten Personal- und Betriebskosten.

Ich schlage weiter vor, auch die Kosten für die Förderung / 
Unterstützung / Transfer... für Unternehmen mit aufzulisten, die durch 
die Arbeitsagentur, Jobcenter etc. befugt und beauftragt sind, 
Fortbildungen, Weiterbildungen und all diese "Maßnahmen" durchzuführen, 
die die Menschen raus bringt aus der offiziellen Statistik. Also all die 
Gelder, die - ohne Menschen wirklich wieder in reguläre Arbeit zu 
bringen - fließen an "Institute", "Firmen", "Akademien"..., die ohne die 
Aufträge vom Arbeitsamt gar nicht konkurrenzfähig wären und die dortigen 
Mitarbeiter somit selbst einen Antrag auf ein GRUNDEINKOMMEN stellen 
müssten.

Wer hat da Einblicke bzw. wo können diese Zahlen zuverlässig abgrufen 
werden?

Viele Grüße
Gabi
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Am 31.01.2011 12:06, schrieb Thomas Irmer / ID Concept:
> Guten Tag,
> was mich schon seit längerem beschäftigt ist die Frage nach den 
> Verwaltungskosten der Arbeitslosen.
> Als Student habe ich die Diskussion um die Bafög-Rückzahlung 
> mitbekommen. Es wurde damals eindeutig und zweifelsfrei bewiesen, 
> dass das Bestehen auf eine Rückzahlung sich nicht rechnet. Das heißt 
> der Verwaltungsaufwand, um die Zahlungsfähigkeit der Schuldner zu 
> prüfen und in regelmäßigen Abständen das Bafög zurück zu fordern und 
> dann die Zahlungen zu überprüfen, Buch zu führen, Schreiben zu 
> schicken und all das, ist wesentlich kostenintensiver, als das was an 
> Geld ein zu treiben ist. (Trotzdem hat sich die Politik dafür entschieden)
> *Ich hätte gern gewusst, was das Arbeitsamt kostet. Was kosten die 
> Bezüge der dortigen Beamten (incl. Krankheits- und Urlaubstage sowie 
> Pensionen und Kuraufenthalte), was kostet die Gebäudeunterhaltung und 
> was kostet das Bundesamt für Arbeit.*
> **
> *Wäre doch schick, mal einen Vergleich zu sehen zwischen diesen Kosten 
> und den tatsächlich an die Arbeitslosen überwiesenen Geldern. Ich 
> schätze, dass das an die Arbeitslosen überwiesene Geld höchstens ein 
> Zehntel von dem beträgt, was die Verwaltung kostet.*
> **
> *Vielleicht könnte man mit dem Grundeinkommen bei den Arbeitslosen 
> anfangen, indem man Ihnen das Geld einfach überweist, statt diesem 
> ganzen Antragstheater. Jobs zu vergeben hat das Arbeitsamt eh keine 
> und die meißten Schulungen und Fortbildungen sind, so wie ich gehört 
> habe, eh nichts wert. Also kann man den Laden doch eben so gut zu 
> machen und das Geld in Schulen stecken, oder dem Verteidigungshaushalt 
> zuführen- (Scherzalarm!)*
> Noch ein Blick nach Griechenland: Dort ist die Lage unter anderem so 
> desaströs, weil der Verwaltungsapparat so extrem aufgebläht ist. Die 
> Regierungen und ihre Verwaltungen haben Jahr ein Jahr aus immer mehr 
> Leute eingestellt. Die wurden gar nicht gebraucht, aber es 
> hat Freunden und Verwandten ein fettes Einkommen ermöglicht. Durch 
> die von außen aufgezwungenen Sparmaßnahmen waren sie erstmalig 
> gezwungen das etwas zurück zu fahren (Einstellungsstop im öffentlichen 
> Dienst, Gehälter runter etc.). Sollen wir den gleichen Weg gehen?
> Solche Sachen passieren, wenn man die Vernunft ausschaltet, weil man 
> politisch in eine andere Richtung will.
> Viele Grüße
> Thomas
>
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