[Debatte-Grundeinkommen] BGE im Euro-Raum

Leon Segers l.segers at segetia.nl
Do Okt 21 23:08:30 CEST 2010


Lieber Ludwig und andere Interessierte 

Deine Bemerkungen sind wieder klar und deutlich, was aber die Höhe des BGE anbetrifft sind meiner Meinung nach, uns nicht einig. In meinem Gedanken existiert keine Einkommenssteuer mehr (zumal die "Umweltschaden" sind besteuert) doch wohl z.B. Grundsteuer, Erbschaftssteuer, Tobinsteuer unsw. Wenn man Einkommen besteuern will soll mann zuerst "Einkommen" mal definieren (können!) und anderseits tötet Einkommensbesteuerung Initiativ/ Aktivität und in Zeiten wo Arbeit nicht (mehr) knapp ist das also "kontra-produktiv". In der Vergangenheit wie Europa aufgebaut werden müsste war Steuer auf der Arbeit sinnvoll und sogar "produktiv" denn es steuerte Arbeit in die Richtung wohin sie gesellschaftlich gesehen die höchste Rendite brachte. Auch die Realität dass Arbeit mehr besteuert wurde(inkl. Lohnnebenkosten) als Kapital könnte mann damals einfach unterbauen. Jetzt wie Kapitaleinsatz  manchmal umweltschädlich ist wäre es sinnvoll das Aspekt zu besteuern sowie auch Arbeit die umweltschädlich wird eingesetzt dann aber wäre nicht die Arbeit aber eher die (Umwelt)"Schade" zu belasten. In ein System von BGE ist also ein völlig neu Steuersystem erwünscht wobei die Produkten (die Sachen) teuerer werden und die Arbeit billiger. Dann ist auch "zurückgewinnen" von Rohstoffen ökonomisch schneller rentabel.
Weiter ist wenn es die Höhe des BGEs betrifft, meiner Meinung nach, logisch dass das BGE angepasst ist an den Umständen in jedem Land; das heisst dass es z.B. in Deutschland, am vielen Stellen höher ist als in den Niederlanden und sogar in den Niederlanden nicht überall gleich ist (ich denke mich 3 Zonen mit unterschieden Höhe) es soll sogar die Höhe des BGEs sein das mittels Anpassung (höher und niedriger) das Gleichgewicht in der Gesellschaft bringt, so dass nicht zuviel oder zu wenig Menschen für die Gesellschaft arbeiten. In China (und auch in der Rest der Welt) soll, ideal gesprochen, ein BGE das deckend ist fürs Lebensunterhalt überall eingeführt werden also in China vielleicht in 100 verschiedenen Höhen je nachdem die reale primären ("lebensunterhältigen") Kosten sind. Feststellung dieser Höhe ist selbstverständlich vorbehalten an der Politik und soll periodisch neu festgestellt werden müssen.
Ein solches System tut auch Recht an den Preisverhältnissen, die ja überall in der Welt von einander unterschieden sind, es gibt den Menschen selber die Möglichkeit um ihres eigenen Leben zu gestalten durch mehr oder weniger zu schuften oder mehr oder weniger "Freizeit" zu geniessen. Die Deutschen können dann z.B. länger arbeiten, wenn sie möchten und die Griechen weniger, ohne in den Problemen zu kommen. Das Geld würde dann automatisch und auch weltweit eine kleinere Rolle spielen und die Menschen können ihres Leben einfacher übersehen und gestalten. 

ich hoffe dass ich zu "verstehen" bin und werde gerne Reaktion erhalten, dank an Allen für die Diskussion,

Leon Segers, Maastricht

      
Op 12 okt 2010, om 15:58 heeft Ludwig Lange het volgende geschreven:

>  Nachdem die Konsolidierung der Steuerpolitik im EURO-Raum nicht funktioniert und offenbar die Finanzministerien der EURO-Staaten daran auch nicht interessiert sind, könnte die Einführung eines BGE im gesamten EURO-Raum dazu führen, dass lediglich über die Verbrauchssteuer diese Konsolidierung erreicht wird. Die Einkommensbesteuerung und die Subventionspolitik, bei der die EURO-Staaten ihr Kapitalklientel bevorzugt, würde einer Gerechtigkeit für alle EURO-Bürger weichen. Hierin könnte auch ein Weg gefunden werden, der zu einer Statengemeinschaft führt, die uns gegenüber dem amerikanischen und asiatischen Raum wieder mehr Gewicht gibt. Wir wollen doch in Europa auch weiterhin in vorderen Reihen mitspielen und uns nicht selber schädigen.
> Viele Grüße
> Ludwig Lange  
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