[Debatte-Grundeinkommen] "Gegenleistung" fürs BGE

Patrick Gabler patrick at experienze.com
Di Okt 19 00:34:21 CEST 2010


Intelligenz ist zweifelsfrei am fairsten verteilt. Jeder denkt, er habe mir
als genug davon.

Für mich hat jeder das Recht auf Leben und Arme, Schwache und Kranke
brauchen besonders unsere Hilfe. "Das Recht des Stärken" ist schon lange
überholt. Wir leben in einem Rechtsstaat, der Staat übt die Gewalt aus und
schützt die Schwachen (sollte er zumindest) gegen die Starken, dass sich
beide Parteien mehr oder weniger auf Augenhöhe begegnen.

Ein Grundeinkommen schafft eine Voraussetzung, das jeder genug zu Essen und
ein Dach über den Kopf hat und noch ein wenig mehr, was man eben zum Leben
braucht. Manche werden Fastfood und Fertiggerichte essen um sich ggf. was
anderes zu leisten, was sie begehren. Andere werden sich gesund ernähren
(was einfach mehr kostet) und vielleicht dennoch mehr für sich davon haben.
Das kann man auf jeden Bereich übertragen. Keiner kann dem Einzelnen die
Entscheidung abnehmen, wie er sein Leben gestaltet. Und ein Grundeinkommen
darf keine Bedingung haben. Dass Leute ihr Grundeinkommen "falsch"
verwenden, müssen wir in Kauf nehmen. Zumal, was für den einen "falsch" ist,
kann für den anderen auch "richtig" sein.

Just a little bit respect - jeder Mensch weiß, was gut für ihn ist, bzw.
findet vielleicht auch schmerzlich heraus was nicht. Aber das können wir
niemanden abnehmen. Zur Freiheit gehört es dazu, Fehler zu machen. Ich finde
es wichtig, dass sich jeder, egal was er tut, darauf verlassen kann, dass
zumindest die Miete und genug zu Essen stets finanzierbar ist. Vielleicht
sind die, die manche idioten nennen, klüger und mutiger als man denkt, wenn
man sie nur ausprobieren lassen würde.
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