[Debatte-Grundeinkommen] [Debatte Grundeinkommen] Rückholung ausgelagerter Arbeitsplätze
Leon Segers
l.segers at segetia.nl
Di Okt 12 17:25:22 CEST 2010
Hallo, zumal Martin Brucks, Martina Steinheuer, Edwin Merki und jetzt
auch Ludwig Lange und vergessen wir Philosoph Jörg Drescher nicht der
das Alles angestiftet hat.
Ich nenne hier die Menschen die für mich etwas Neues angebracht haben
und, weil ich Ökonom bin, war es erstmal Martin Brucks der mich zu
einer Teilnahme an der Diskussion anreizte. Erstens möchte ich mich
entschuldigen für meine mangelen Deutschen Sprache, ich bin namentlich
nur ein Holländer aus Maastricht. Ich folge die Diskussion in
Deutschland aber mit grossem Interessen denn in Holland ist die
Diskussion jetzt ungefähr tot.
Zumal die kürze Reaktion von Ludwig Lange ist meines Erachtens nach
sehr wichtig und ich habe sie noch nie eher gehört ohne von mir
selber. Die globale Arbeitsmarkt ist ja faktisch pervertiert, wenn
mann das messt an z.B. Umweltkosten. Eine Stunde einfacher Arbeit
"kostet" in Deutschland sowie in China die Existenzkosten einer
Arbeitsstunde, sagen wir ein Grundeinkommen. Für die Erde sind die
kosten nicht sehr verschieden; in der monetären Welt c.q. im
globalisierten Handel wertet mann die "Deutschen Stunde" ± 100 Mal so
hoch. Das bedeutet dass im (unkorrigierten) Welthandel die Produkte
aus China viel zu billig sind im (ehrlichen) Konkurrenz verglichen
mit Deutschen oder Amerikanischen Produkten.
Einführung eines BGE in den beiden Ländern würde dieses enormen
Unterschied ausgleichen und das grosse weltweites Geschlepp mit
Produkten aller Art beenden in sofern als es nur ein monetäres
Preisunterschied betrifft. Das der heutigen Welthandel "nicht ehrlich"
ist und auch "nicht gut" ist, verstehen Alle ja intuitiv, sondern das
System des Geldes sagt anderes. In Zeiten dass der Handel noch nicht
global war, der Transport noch sehr teuer und die Welt noch ziemlich
"dicht", kamen diese wesentliche Unterschieden nicht an der Markt und
spielten also keine Rolle. In Europa "bestand" allein West Europa und
da waren die sozialen Systemen ziemlich na an einander. So in der
Vergangenheit war diese perversen Marktwirkung nicht wichtig, jetzt
aber fühlen wir auch den (unehrlichen) Konkurrenz der Polen oder
Romäner.
Wenn weltweit ein BGE eingeführt werden würde dann würde das
Wohlstandseffekt des Preisunterschieds aufgehoben worden und der
Konkurrenz weltweit wieder "naturgemäss" sein können. Das größte
Effekt wird aber im Westen zu bekommen sein.
Anderseits bekommt der Einzelne endlich seine Freiheit um seine
Arbeitskraft anzuwenden wie er das in der Gesellschaft sinnvoll
findet. Das BGE bekommt er vom Staat und er bekommt das genau wie auch
Taschengeld (von den Eltern) als einen Auftrag jetzt von der
Gesellschaft um das zu erwirtschaften das er selber für sinnvoll hält.
Auch wirkliche Demokratie ist dann erst möglich. Ob mann das jetzt
Recht oder Pflicht nennen will ist mir egal, solche Diskussionen
kommen oft auf Wörterspiele aus, die Wörter haben schnell keine
(allgemeine) Begriffsbedeutung mehr.
Ich bin weiter absolut einverstanden mit diejenigen, die so schnell
wie möglich Schritte nach ein BGE befürworten, denn die Zeit "runs
out" obwohl die Erde oder der Krieg überholt uns sonst. Die Zeit für
eine richtige und an unserer Zeit angepasste Neuordnung unserer
gesellschaftlichen Verhältnissen ist prangender als nie eher. Ich
wünsche uns viel Erfolg mit diesem "Empowerment" des Menschen.
Viele Grüsse,
Leon Segers
Op 10 okt 2010, om 10:49 heeft Ludwig Lange het volgende geschreven:
> Hallo LeserInnen,
> nach Einführung eines BGE wird unsere Wirtschaft viele wegen "hoher"
> Löhne und Lohnnebenkosten ausgelagerte Arbeitsplätze zurückholen.
> Wichtig hierbei ist, dass auch die Markenpiraterie, die auch
> aufgrund von Überproduktionen in Staaten wie z. B. China entsteht,
> eingedämmt wird. Ebenso müssen wir nicht unbedingt unser neuestes
> Wissen und Können in diese Staaten auslagern und unseren
> Wirtschaftspartnern überlassen. Trotzdem wird auch China wegen der
> Einkommensunterschiede zwischen Ballungsräumen und der
> Landbevölkerung ein BGE (dies kann dort selbstverständlich unter
> einem anderen Namen laufen) einführen müssen.
> Viele Grüße
> Ludwig Lange
>
>
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