[Debatte-Grundeinkommen] BGE im Euro-Raum

Leon Segers l.segers at segetia.nl
Fr Nov 5 17:16:40 CET 2010


Lieber Ludwig und Andere,

Weil es im globalen Wirtschaft kein Grundeinkommen gibt sind ja  
wesentlich alle Markten, an zu fangen mit der Arbeitsmarkt  
"pervertiert" (falsch eingestochen) denn die Löhne in China sind so  
niedrig weil das Lebensunterhalt (ausgedrückt in Euro's oder Dollars)  
sehr niedrig ist; die Löhne sind nämlich nicht "frei" mann soll  
arbeiten um leben zu können. In wirtschaftliche Theorie wirkt die  
Arbeitsmarkt nur gut (gibt sie ein optimales Erfolg) wenn der Arbeiter  
auch "nein sagen" kann. Das heisst in China genau wie in Europa oder  
in USA, dass der Menschen ihres Lebensunterhalt von vorn heraus  
gesichert ist, also ein BGE bestehen soll. Für die internationale  
Arbeitsmarkt heisst das, dass in den reichsten Ländern, die Löhne viel  
zu hoch sind und in den armeren Ländern weniger zu hoch. Darum  
verschwindet ja auch die Arbeit aus unsere Länder. Jeder "weisst" dass  
das keine gute Entwicklung ist, noch für die Gesellschaften an sich  
weder für die Umwelt. Der Grund liegt in die weltbreite schiefe  
Arbeitsmarkt. Als die Weltmarkt (noch) nicht funktionierte und also  
die Grenze viel lokaler und ökonomisch nicht offen waren, war die  
Wirkung nicht gut sichtbar aber auch damals schon anwesend.
Zu dieser basalen Einsicht kommt hinzu die Verschleierung der  
internationalen Preisen, denn der Pole der in Rotterdam in der Hafen  
arbeiten geht, ist verblendet von den Euro's und realisiert sich nicht  
oder kaum dass die Kaufkraft der verdiente Euro viel weniger ist als  
er von Polen heraus denkt. Im Praxis kann er denn auch kein Haus bauen  
in Polen in der kurzen Zeit, den er geplant hat, als er zu arbeiten in  
Rotterdam beschloss. Er muss namentlich in Rotterdam leben (essen und  
wohnen) und dass ist viel teuerer als in Krakau.
Anderseits braucht ein BGE nicht (viel) mehr zu kosten als jetzt, weil  
auch jetzt in Europa "kein Mensch" stirbt  von Hunger, also auch jetzt  
wird ein Grundeinkommen "bezahlt" für Jedermann.....  Dass gilt oder  
soll gelten für jeden Weltbürger (Universales Menschenrecht). Darum  
ist ein weltweites BGE eigentlich keine weite Utopie aber eine  
gerechte Korrektur für die internationale Arbeitsmarkt und eine  
unwahrscheinliche Impuls für die Leute in den armen Ländern (es ist  
das Mikrokredit weit vorbei !!).
Dazu kommt dass es auch für die Umwelt sehr schonend wäre, für die  
Hafen von Rotterdam aber wäre es sehr ungünstig weil das  
internationale Transport riesig weniger wären würde.
Über die Dissertation von André Presse würde ich gerne etwas mehr  
vernehmen. Grüsse dir herzlich,

Leon Segers


Op 31 okt 2010, om 09:27 heeft Ludwig Lange het volgende geschreven:

>  Lieber Leon und alle interessierte Teilnehmer,
> endlich komme ich dazu, dir meine Gedanken zu erläutern:
> wir haben im europäischen Raum erstmals in unserer Generation Frieden.
> Dies halte ich an höchster Stelle. Die vielen Kriege zwischen den  
> europ. Nationen waren doch in
> erster Linie geprägt vom Grundsatz, die Einen sind immer besser als  
> die Anderen und dafür haben
> (jeweils) die Anderen zu zahlen. Nachdem uns die Integration im  
> europ. Raum gelungen ist sollten
> wir dafür eintreten, diesen Umstand zu konsolidieren und für alle  
> weiteren Generationen zu prägen.
> Dafür gibt es nur ein Mittel, für Friede im gesamten europ. Raum und  
> darüber hinaus in der ganzen Welt zu sorgen.
> Nicht nur für Frieden, sondern auch für Gerechtigkeit. Und zur  
> Gerechtigkeit gehört meines Erachtens auch,
> dass alle Menschen mit den nötigsten Dingen des Lebens versorgt  
> werden. Gibt es eine bessere Grundlage,
> als das BGE weltweit als gemeinsamen Überbau zu installieren? Nach  
> meinem Dafürhalten wird dann nicht nur die Lebens-
> grundlage, sondern auch die gerechte Verteilung der notwendigen  
> Güter im weltweiten Raum gesichert.
> Ich spreche hier nicht das zu verteilende Geld an, das Grundlage für  
> das BGE ist, sondern die Möglichkeit
> für alle Menschen, sich frei zu entfalten und alle ebenbürtig  
> nebeneinander stehen können.
> Arbeiten wir daran, auch wenn uns andere (noch) belächeln.
> In diesem Sinne wünsche ich allen BGE-Netzwerkern weltweit viel  
> Erfolg.
> Viele Grüße aus Mögglingen
> Ludwig.
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