[Debatte-Grundeinkommen] Querverbindung zur ZEITdiskussion: Thema "Wachstumszwang" und das BGE als "Brücke"

Pius Lischer pius.lischer at bluewin.ch
Do Okt 29 07:44:38 CET 2009


Hallo an Aale 
Dank Bank bankrott.
Durch der leistungslosen Einkommen der Banken haben wir alle paar Jahre eine Wirtschaftskrise die vom Staat , sprich dem Steuerzahler zu bezahlen ist.
Zinsen und Wechselkursgewinne sind leistungslos.
Geld mit Geld "verdienen" ist nicht ethisch und nach der Scharia verboten. 
Darum haben bürgerliche (betoniererliche) Politiker auch Angst vor den Muslimen.
Darum brauchen wir weltweit nur noch eine Währung die mit Energie, KWh hinterlegt sein muss.
Gold kann niemand essen.
Aber alle Lebensmittel sind Energie für Menschen.

Wer von euch ist gegen Energielenkungsabgaben und zahlt lieber MEHR Steuern und Sozialversicherungen?

Gruss                                    Pius
  ----- Original Message ----- 
  From: Norbert Olah 
  To: Manfred K. Veits ; debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de 
  Sent: Monday, October 26, 2009 8:00 PM
  Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen]Querverbindung zur ZEITdiskussion: Thema "Wachstumszwang" und das BGE als "Brücke"


  Hallo Herr Veits,

  damit Nullwachstum überhaupt ein erlaubter und stabiler Systemzustand wird,
  ist es notwendig, das Zinsniveau an die Wachstumsrate anzupassen gemäß der
  Goldenen Regel der Kapitalakkumulation, d.h. Zinsniveau = Null.
  (Und mit der unkontrollierten Geldschöpfung aufhören.)
  Denn wenn die Ansprüche auf Sozialprodukt mit der Zinseszinsformel exponentiell
  anwachsen, das Sozialprodukt aber nicht, haben wir Probleme.
  Weil aber darüber keiner reden will, reden alle übers Wachstum, was wir angeblich brauchen.
  Bei Nullzins und Nullwachstum gibt es im Ganzen aber keine Profite mehr,
  und da liegt eine der großen Zumutungen.
  Wirtschaften ohne Profit? Wie kann das gehen? Das macht doch keinen Spaß mehr, oder?
  Ein Zinsniveau von Null bei Nullwachstum reicht aber auch nicht,
  weil bei niedrigen Zinssätzen die Liquiditätsfalle zuschnappt.
  Also brauchen wir noch eine Umlaufsicherung je nach Liquidität,
  (damit die Zinsstruktur wachstumsangepasst ist, aber dabei auch normal bleibt).
  Viele Grüne denken bei Umlaufsicherung, daß dies den Konsum und das Wachstum
  erst richtig anheizt, und sind folglich skeptisch.
  Es ist aber genau umgekehrt: Zins und Zinseszins erfordern Wachstum (oder Krieg).
  Ein Neutrales Geld ermöglicht dagegen ein optimales Wachstum bis in die Sättigung (Nullwachstum),
  ermöglicht aber auch erst dieses Nullwachstum. M.a.W.: Das Sozialprodukt mag wachsen oder schrumpfen,
  ganz wie es dem Bedarf der Menschen entspricht, egal wie es sich entwickelt, es dürfen daraus nie Probleme
  entstehen (Arbeitslosigkeit, Schuldenfalle etc.).
  Heute wird die Zukunft brutal abgezinst.
  Was den Profit nicht einbringt, wird dicht gemacht.
  Wer den Profit nicht einbringt, fliegt raus aus dem Prozeß.
  Nachhaltigkeit, Nullwachstum oder sogar Reduzierung des Konsums, die Wettbewerbsfähigkeit regenerativer
  Energiequellen, Arbeitslosigkeit, Schuldenfalle, Raubbau, dies alles hängt eng mit dem Geldsystem,
  dem Zins und der Zinsstruktur zusammen.
  Zinsen und damit Kapitalkosten einsparen statt Lohnkosten einsparen.
  Regionalisierung statt Globalisierung.
  Ein Geldsystem, was stabil, effizient, gerecht und nachhaltig ist.

  Viele Grüße, Norbert Olah




    -----Ursprüngliche Nachricht-----
    Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de]Im Auftrag von Manfred K. Veits
    Gesendet: Montag, 19. Oktober 2009 20:58
    An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
    Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Querverbindung zur ZEITdiskussion: Thema "Wachstumszwang" und das BGE als "Brücke"


    Nachhaltigkeit: Nicht die Armut, das Wachstum muss bekämpft werden | Meinung | ZEIT ONLINE

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