[Debatte-Grundeinkommen] Voraussetzungen für ein BGE
Joerg Drescher
iovialis at gmx.de
Mo Nov 10 11:56:05 CET 2008
Hallo Axel und wen es sonst interessiert,
in Berlin hatte ich die Gelegenheit, kurz mit Herrn Werner persönlich zu
sprechen. Ich stellte mich vor und natürlich kannte er mich nicht;
allerdings wurde mir klar, was man heute unter "Jovialität" versteht, denn
so verhielt sich Herr Werner mir gegenüber: er klopfte mir wohlwollend auf
die Schultern und ließ mich verstehen, daß ich es auch noch irgendwann
einmal lernen würde... Dabei ist Anthroposophie und Jovialismus sehr
ähnlich - schließlich geht es um das Wohl der Menschen/Menschheit...
Voraussetzung für ein BGE ist nicht die Analyse, was ein Herr Rothschild vor
langer Zeit einmal in seinem Nachlass verfaßte oder einen vermeintlichen
Plan eines Herrn Werner zu verstehen, sondern daß möglichst alle Menschen
die Idee hinter dem BGE begreifen. Ich fühle mich auch Matthias Dilthey
eigentlich nicht irgendwie verpflichtet, sondern betrachte relativ neutral,
welche Ideen er hat. Sie scheinen mir sogar um Längen weiter zu gehen, als
die von Herrn Werner; die Grundlagen sind sehr ähnlich. Mir geht es dabei um
Ideen und nicht um Personen.
Im weiteren möchte ich sagen, daß Globalisierung und Krieg nicht dasselbe
sind. In Berlin hörte ich immer wieder Aussagen, daß man für ein BGE
"kämpfen" müßte. Das erinnerte mich an "Mein Kampf", den andere schon öfters
führten. Dazu fiel mir der Spruch "Fighting for peace is like fucking for
virginity" ein, der in meiner Schulzeit Motto war und aus der
FlowerPower-Bewegung stammt. Aber ein BGE ist kein Kampf, da die Idee ALLEN
Menschen zugute kommen soll - auch z.B. den Rothschilds...
Heute ist es Realität, daß Menschen vor Hunger sterben, Kriege geführt
werden, ausgebeutet wird und der persönliche Vorteil im Vordergrund steht.
Niemand erinnert an das Gewissen und zeigt die Auswirkungen von Handlungen,
die in einer globalisierten Welt indirekten Charakter haben. Man begeht
Irrtümer durch Grundüberzeugungen, was zu den Problemen der Realität führt
(Hunger, Krieg, Ausbeutung...). Aber wer sich des Irrtums bewußt ist, wird
nicht "bestraft" oder an sein Gewissen erinnert. Und wer die verschiedenen
Verfassungen der Staaten "studiert", wird feststellen, daß die letzte und
höchste Instanz das persönliche Gewissen ist - nur ist nicht jedem gegönnt,
danach zu handeln.
Obama Barack will zum Beispiel die Wirtschaft stärken, weil er (wie die
meisten) glaubt, daß es der Wirtschaft gut gehen müsse, damit es den
Menschen (innerhalb des Wirtschaftsraums) gut geht. Unterliegt er damit
einem Irrtum oder ist es mutwillig? In beiden Fällen muß nur er es mit
seinem Gewissen vereinbaren - daß andere darunter leiden (können), ist sein
"Job", für den ihn eine Mehrheit "wählte". Interessant dabei ist, daß er
sich darüber freute, diese Verantwortung zu übernehmen (wie sich viele
Politiker darüber freuen, wenn sie Wahlen und damit Verantwortung
"gewinnen").
Einsicht, Notwendigkeit, Wille, Macht und Gewissen sind Bedingungen für ein
BGE. Und ich verstehe die heutigen Politiker sehr wohl, daß sie einsehen,
daß die Bedingungen für ein BGE noch nicht gegeben sind; was ich nicht
verstehe: warum sie nicht den Willen haben, die Notwendigkeit einzusehen,
ihre Macht zu benutzen, um Bedingungen für ein BGE zu schaffen, um ihr
Gewissen zu beruhigen. Ich würde das Verdrängung von Verantwortung nennen...
Viele Grüße aus Kiew,
Jörg (Drescher)
http://www.iovialis.org
----- Original Message -----
From: ""lächelnjetzt"" <axel.tigges at gmx.de>
To: "Joerg Drescher" <iovialis at gmx.de>
Sent: Monday, November 10, 2008 10:56 AM
Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Voraussetzungen für ein BGE
>
> Hallo Jörg,
>
> Geld hat den Wert, den wir ihm geben. Nun hast Du keinen Einfluss darauf,
> wer diesen Wert festlegt, doch es gibt ja die FED die Geld druckt oder
> zurückhält, um uns damit in den Abgrund zu steuern, denn wem gehört die
> FED?
> http://www.muz-online.de/religion/illuminati.html
> Und wie ist es dieser Familie gelungen den Wert zu bestimmen?
>
> Sein Testament verfasste Mayer Amschel Rothschild wenige Tage vor seinem
> Tod. Es beinhaltete ein strenges Reglement, wie das Familienunternehmen zu
> führen sei:
>
> Alle Schlüsselpositionen sind mit Familienmitgliedern zu besetzen
> Nur männliche Familienmitglieder dürfen an Geschäften teilnehmen
> Familienoberhaupt ist der älteste Sohn des ältesten Sohnes, soweit die
> Mehrheit der Familie nicht anders entscheidet
> Eheschließungen sind mit Vettern und Cousinen ersten und zweiten Grades
> vorzunehmen
> Keine juristische Bestandsaufnahme und keine Veröffentlichung des
> Vermögens
> Diese Zentralelemente für den Erfolg der Familie werden vom
> Rothschild-Clan auch nach zwei Jahrhunderten immer noch befolgt, selbst
> die Heiratsrichtlinie: Verehelichungen von Onkeln und Nichten sowie
> Vettern und Basen sind die Regel. Nur in Ausnahmefällen wird in andere
> reiche Familien eingeheiratet, allerdings meist mit dem Zweck diese dem
> Rothschild-Clan einzuverleiben bzw. unterzuordnen.
>
> Hier wird deutlich was Götz Werner will. Durch die Konsumsteuer bezieht er
> die Ware auf die Fähigkeit der Menschen miteinander zu tauschen, ohne von
> den Wenigen gesteuert zu werden. Letztendlich können wir auch
> Tauschgutscheine entwickeln. Denn die Steuerer steuern uns über Steuern,
> die sie uns mehr und mehr für ihre Spiele entziehen, die mit dem Überleben
> der Menschheit nur wenig zu tun haben. Wer das nicht sieht, erkennt nicht
> den Plan, den Götz Werner hat. Es geht darum, dass die Leute kein Geld
> mehr haben, und die Geschäfte überquellen, und durch die herrschende
> Steuerpolitik, wird daran gearbeitet, dass die Geschäfte auch kaputt
> gehen, damit die Menschen verhungern, das ist die bittere Realität, die
> schon 1929 praktiziert wurde, als dann wieder ein junger wenn auch
> unsympatischer Führer den Menschen Brot und Arbeit gegeben hat, um damit
> die Menschen in Kriegen zu verheizen, wer hat denn daran verdient? Wie ist
> es denn heute, ein junger sympatischer Führer Ob
> ama Barack ruft in Berlin: WOLLT IHR DEN TOTALEN GLOBALISMUS, das löst in
> Dir keine Erinnerung aus? http://euro-med.dk/?p=1292 Der die Deutschen
> aufruft in Afganistan mehr Einsatz zu zeigen. Wer denkt denn da noch an
> Modelle von Diltey dem Du Dich verpflichtet fühlst? Es geht um viel mehr,
> es geht um das Überleben der Menschheit ohne Kriege, und soweit habe ich
> den Informatiker und Anthroposophen Götz Werner verstanden, auch das kann
> nur sein Anliegen sein. Und als eine Gruppe meinte, wenn die Menschen in
> Afrika das mit dem Grundeinkommen hinkriegen, dann klappt das auch hier,
> da hat er sich abgewandt, wir müssen es hier bei und lösen, regional
> handeln, global planen, alles andere ist bewusste Verdrehung der Tatsachen
> und damit ein Versuch das Grundeinkommen zu verhindern. Wem gehört die
> Infrastruktur? Den wenigen Mächtigen, die uns eine Lügengeschichte nach
> der anderen auftischen, um uns noch mehr auszuquetschen?
> Ich suche Menschen mit Realitätssinn, keine Träumer, wo immer mehr
> Menschen verhungern, ermordet werden nach den Aussagen von Jean Ziegler.
> Wer lebt im Überfluss? Bei uns haben die Menschen eben noch keine
> Gelassenheit - emotioneller Mangel herrscht vor - trotz insgesamt auf die
> Welt bezogen n o c h im materiellen Überfluss zu leben. Muss es noch
> schlimmer kommen, ehe wir aufwachen? Gruß Axel Tigges
>
Mehr Informationen über die Mailingliste Debatte-Grundeinkommen