[Debatte-Grundeinkommen] bge und gender

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Di Mai 13 14:49:24 CEST 2008


zum treffen der politischen frauengruppe im deutschen bundestag am 22.november 2007 jabob-kaiser haus zimmer 2.732 -frauenpolitische sichtweisen-

zunächst ist zu fragen, ob eine diskussion unter einseitigen geschlechtsspezifischen ansätzen für ein bge sinnvoll ist. ein bge soll gerade viele geschlechtspezifische diskussionsprobleme aufbrechen, die von frauen ob zu recht oder zu unrecht, thematisiert werden. ein thema davon ist das des begriffes der arbeit, wie dieses besonders von dr. gisela notz immer wieder aufgeworfen wird, und sich in bekannter weise dann in den diskussionsergebnissen wiederfindet. dr. gisela notz propagiert einen arbeitsbegriff, der direkt von ihrer kurzsichtigen feministischen sichtweise in eine rechtfertigung der zwangsarbeit überführbar ist. dr. gisela notz geht von dem ansatz aus, das jede verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit, arbeit wäre. damit würde jeder soldat tötungsarbeit leisten, jeder schwerverbrecher verbrechenarbeit und jede nymphomanin würde schwere sexuelle arbeit leisten. schon diese beispiele zeigen, das dr. gisela notz einen völlig phantastischen arbeitsbegriff vertritt, der sich aber leider unter feministen einer grossen beliebtheit erfreut.  der schritt zur begründung und rechtfertigung von zwangsarbeit ergibt sich nun fast schon von allein. da die verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit arbeit sein soll, und arbeit das ist, was eine gesellschaft reich macht, steigert damit auch jedwede erzwungene verausgabung von körperlicher leistungsfähigkeit den reichtum er gesellschaft; und schon hat die zwangsarbeit ihre rechtfertigungsideologie.
von einer ausgangsposition aus, die zwangsläufig zu einer begründung und rechtfertigung von zwangsarbeit führt, ist es natürlich schwer, eine forderung nach abschaffung jeglicher zwangstätigkeit, also auch der arbeitstätigkeit, wie es ein bge darstellen würde, auch nur positiv gegenüber zu stehen. da ist noch viel zu tun, um diese menschen in eine gesamtgesellschaftliche diskussion zurück zu führen.

mit proletarischem gruss, karl-heinz pachura
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