[Debatte-Grundeinkommen] Ansätze, um BGE in die Öffentlichkeit zu bringen.

26912 at t-link.de 26912 at t-link.de
Sa Jul 19 07:11:04 CEST 2008


Agnes Schubert schrieb:
> "der ansatz wäre nen anfang.... " schrieb 26912 at t-link.de unter Betreff 
> "Energiekosten ... "
> 
> Nun ja, darum gehst es.
> Wir brauchen einen Ansatz oder besser viele, um mehr Diskussion in die 
> Öffentlichkeit zu bringen.
> 
> Und hier suche ich einen:
> Die von vielen Parteien diskutierte Wiedereinführung der alten 
> *Pendlerpauschale* wird einiges an Haushaltskosten betragen.
> Wie kann man ein BGE Modell ohne weitere Kürzung bisheriger 
> Sozialleistungen mit gleichen Haushaltskosten diesem Ansinnen 
> bestmöglich öffentlichkeitswirksam entgegensetzen?

Hmm, man muss wohl da ansetzen wo die größten Brocken für den Haushalt
anfallen die wirklich jeden treffen. Energie alleine halte ich für
einen zu kleinen Anfang. Das würde die Leute wohl nicht vom Weg überzeugen.

Teilen wir den normalen Haushalt mal in verschiedene Brocken
die jeder so braucht:
- Miete
- Mietnebenkosten inkl. Wasser, Energie, Abfall, Straßenreinigung,
Telefon usw...
- Lebenskosten (Lebensmittel, Kleidung, Hygieneartikel usw.)
- Auto und hier würde ich auch Haushaltsgeräte wie Kühlschrank,
Waschmaschine usw. zuordnen
- Kredite, Versicherungen

Nehmen wir an man würde die Mietnebenkosten als Einführungs-BGE
definieren, wären wohl vielen Haushalte schon mächtig entlastet
und dann auch noch den zweiten großen Posten, die Miete
draufzulegen wäre sicher leichter durchsetzbar.
Damit würde sich auch die Arge-Schnüffelei erübrigen.
Die Lebenshaltungskosten würden sich mit 2 Stufen rigoros
halbieren. Damit wäre das BGE glaubhaft.

Das dann schrittweise Jahr für Jahr weiter um 100 Euro erhöhen,
bis man an die Pfändungsfreigrenze kommt und dann die Inflationsrate
ausgleichen, wäre sicher machbar.

> Zahlen sollten vielleicht auch noch die, die daran verdienen. 
> Unternehmen und Banken. Dafür sparen sie sich einen Teil der Lohnkämpfe. 
> Das schafft mehr BSP statt weniger.
> Der wichtigste Grund aber für meine Idee ist, der Schritt der ersten 
> Einführung eines BGE, auch wenn er noch lange nicht existenzsichernd 
> ist, aber er stellt keinen schlechter. Areitsmarktrelevante Verwerfungen 
> sind so vorerst keine zu erwarten.
> 
> AgneS
> 
Ja, das wäre nen langsamer Übergang der etwa 7 Jahre würde, 2 große
Stufen in den ersten 2 Jahren, dann schrittweise pro Jahr etwa 100€ 
dazu. Rechnet man noch ein paar Jahre Überzeugungsarbeit hinzu, wäre
man bei cirka 10 Jahre. Das ist relativ schnell.
Dann müsste man das ganze nur noch so verankern das niemand das Rad 
zurück drehen kann.

also für mich klingt das richtig gut...





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