[Debatte-Grundeinkommen] Steuerdiskussion

MARSMISSION at gmx.net MARSMISSION at gmx.net
Do Apr 10 15:18:04 CEST 2008


lieber roland müller!
deine beleidigungsneigung lebe bitte woanders aus; aber nicht auf einer dikussionsplattform!
wenn du dir gedanken darüber machen würdest, wie gesellschaftlicher reichtum entsteht, würdest du feststellen, das bei einer generellen und gleichen einkommenssteuer tatsächlich unaufhaltsam goldene zeiten zu erwarten wären. darum auch die aussage: (einkommens)steuern machen reich!
es geht darum, das die vorhandene geldmenge durch (einkommes)steuern so ausgeweitet wird, das zusätzlich zu dem primäreinkommen ein sekundäreinkommen zur verfügung steht. mit dem primäreinkommen werden die durch arbeit erzeugten güter bezahlt. würde hier eine einfache geldmengenausweitung erfolgen (z.b. durch eine (einkommens)steuersenkung), gäbe es einfach nur preiserhöhungen. durch (einkommens)steuern werden gelder für dienstleistungen und infrastruktur frei, ohne das sich die menge der durch arbeit erzeugten güter ändert. die menge der dienstleistungen und der infrastrukturmassnahmen lässt sich damit steigern, und damit der gesellschaftliche reichtumg! das bge tritt dann als eine gesamtgesellschaftliche infrastrukturmassnahme in erscheinung.
mit proletarischen grüssen, karl-heinz
p.s. von anderer seite wurde dem modell vorgeworfen, das haavelmo (immerhin ein renommierter ökonom) dies komplexer und ausgiebiger dargestellt habe, das somit das rekursionsmodell nur eine kurzfassung der haavelmo aussagen sei. da bin ich gerne plagiator.




> Das ist der größte Schwachsinn den ich in letzter Zeit gelesen habe. Da
> der
> durchschnittliche Steuerbürger inzwischen 52,2% (2007) seines
> Bruttoeinkommens als Steuer und Sozialabgaben wieder zurückführt (ich
> gestatte mir die Sozialversicherung mit einzubeziehen, da auch hier das
> Geld
> sofort wieder ausgegeben wird) müßten wir ja inzwischen unaufhaltsam
> "goldenen Zeiten" entgegengehen.
> 
> Ein anderes Fazit kann man aber ziehen:
> Wenn ohnehin alles irgendwann im Konsum landet (und es infolgedessen egal
> ist, ob der einzelne Bürger oder der Staat konsumieren) ist es doch am
> einfachsten so viel Geld wie möglich für den Konsum zur Verfügung zu
> stellen
> und dann an genau dieser Stelle, bei der es auch keine Steuerbetrugsgefahr
> mehr gibt, zu besteuern. Der Staat gewinnt eine Gestaltungsmöglichkeit
> zurück. Er kann, z.B. durch eine am "Luxuswert" orientierte progressive
> Umsatzsteuer das Konsumverhalten steuern. 
> 
> Den Begriff "Steuerrekursion" gibt es nicht. Ich halte das Ganze für
> einen
> verspäteten Aprilscherz.
> 
> Gruß,
> Roland
> 
> P.S. Die Einhaltung von Rechtschreibregeln erhöht die Verständlichkeit
> von
> Texten.
> 
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de
> [mailto:debatte-grundeinkommen-bounces at listen.grundeinkommen.de] Im
> Auftrag
> von MARSMISSION at gmx.net
> Gesendet: Donnerstag, 3. April 2008 21:41
> An: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
> Betreff: [Debatte-Grundeinkommen] Steuerdiskussion
> 
> 
> steuern machen reich!
> bei der diskussion um (einkommens)steuern taucht immer der gedanke auf,
> das
> jemanden geld durch steuern aus der tasche gezogen wird, und in eine
> andere
> tasche gesteckt wird. seit der entdeckung der steuerrekursion, übrigens
> im
> zusammenhang mit der auseinandersetzung zum bge, ist geklärt, das
> einkommenssteuern reich machen, wenn eine generelle
> einkommenssteuerpflicht
> vollzogen wird. dazu im anhang ein text aus der "emanzipatorischen
> schriftenreihe" der "philosophischen praxis für proletarisches handeln".
> die
> berechnung darin zeigt, das auf der basis der von arbeit erzeugten güter
> (100%) die kulturellen erwerbsmöglichkeiten (dienstleistungen) und die
> staatliche infrastruktur (bge) erheblich ausgebaut werden können. die gw
> vorstellung eines mehrwertsteuermodells hat zwei weitere fehler. zum einen
> wird damit nur die ausgabenseite erfasst, was nur bei einer weltweiten
> gleichen vorgehensweise sinnvoll wäre; zum anderen erinnern die gw
> aussagen
> an die trickle down phantastereien der ökonomen. diese trickle down
> phantasien sagen aus, das man jemanden nur die tasche so vollstopfen muss,
> das nichts mehr hineinpasst, und das dann etwas vom angehäuften teichtum
> nach unten fällt, für die erwerbstätigen und z.b. das bge. diese
> vorstellung
> ist auch die lieblingsvorstellung der neo-liberalen wirtschaftspropheten.
> steuern auf einkommen können nicht auf preise umgelegt werden, da
> einkommen
> das ist, was aus den unternehmen entnommen wird. die these das steuern arm
> machen ist neo-liberalistische propaganda. mit proletarischen grüssen,
> karl-heinz
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