[Debatte-Grundeinkommen] [Debatte.bag.wirtschaft] Denkfehler der BGE-Gegner

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Mo Okt 15 23:10:01 CEST 2007


Die Ausgangslage ist, dass die westlichen Länder in weniger als 250 Jahre die Erde an den Rand der Erschöpfung gebracht haben. Raumbau der Erdvorkommen, Klimakatastrophe. Dass mit Waffengewalt die übrige Welt in Schach gehalten wurde und wird. Das durch die Automatisierung hier immer weniger Arbeit nötig ist, und durch die Globalisierung möglich ist, wenn andere Länder mit geringerem Einkommen diese Aufgaben mehr und mehr übernehmen. Der Vorteil des bedingungslosen Grundeinkommens ist die Abkoppelung von Führungseliten, und dadurch ist mehr Selbstbestimmung möglich. Dadurch kann etwas ganz Neues passieren, was hier noch gar nicht angedacht wird. Eine Schenkende Gesellschaft, denn wer ausreichend versorgt ist hört auf zu sparen, er hört auf zu sammeln, er ist mehr im Augenblick,  die Grundlage ein wirklich friedlichen Revolution. 

Eine Anregung dazu von Frauen: 
http://www.ab40.de/seiten/archiv_skizzen/06_1/06_1_4a.html
Schenken ist Geben und Annehmen und bewegt damit unendlich viel. Und wenn wir es genau betrachten, so hält Geben und Nehmen Menschen zusammen, hier bei uns und auch in anderen Teilen der Welt. Wir müssen nicht besonders kühn werden, wenn wir behaupten:
Das Schenken hält unsere Welt zusammen!
gruß 
axel tigges



>  
> Lieber Matthias, liebe Liste
>  
> ich glaube, ganz so einfach kann man es sich nicht machen. Eine
> Begründung des BGE mit einer zunehmend geringer werdenden Nachfrage nach Arbeit ist
> m.E. keine Erweiterung des Definitionsbereiches sondern ein ökonomischer
> Irrtum. 
>  
> Die These der ausgehenden Arbeit hat zumindest unter ernst zu nehmenden
> Ökonomen aus theoretischen und empirischen Gründen praktisch keine
> Anhänger mehr.
>  
> Würde diese These stimmen, würden wir im internationalen Vergleich
> erwarten, dass die Höhe der Arbeitslosigkeit tendenziell mit der Produktivität
> der Volkswirtschaft zunimmt. Reichere Länder hätten dann tendenziell
> eine höhere Arbeitslosigkeit als ärmere. Dies beobachten wir jedoch
> keineswegs.
>  
> Auch theoretisch ist nicht zu erwarten, dass uns die Arbeit ausgeht,
> solange die Bedürfnisse der Menschen nicht begrenzt sind. Denn solange die
> Menschen nach zunehmendem Konsum streben, werden sich auf funktionierenden
> Märkten produktive Einsatzmöglichkeiten für die zur Verfügung stehende
> Arbeitsmenge ergeben, um die unendlichen Konsumbedürfnisse maximal zu
> erfüllen.
> Das "blosse Auge" legt zwar den Schluss nahe, dass es irgendwann nicht
> mehr genug zu produzieren gibt, um jeden ausreichend beschäftigen zu können.
> Ganz ähnlich wie bei Deinem Beispiel mit der kreisenden Sonne hat uns
> jedoch die Wissenschaft glücklicherweise auch über diesen Irrtum
> aufgeklärt.
>  
> LG
> Axel
> 
> 
> 
> > From: info at psgd.info> To:
> debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de; debatte.bag.wirtschaft at gruene.de> Date: Sat, 1 Sep 2007 05:53:56 +0200>
> CC: > Subject: [Debatte.bag.wirtschaft] Denkfehler der BGE-Gegner> > Hallo
> Liste,> > der grundlegende Denkfehler der BGE-Gegner liegt im
> eingeschränkten > Definitionsbereich, auf den sie ihre Argumentation stützen:> > Der
> Definitionsbereich wird als "absolut" angenommen. Also jegliche weitere >
> (z.Z. noch unbekannte Erkenntnis bezüglich des Definitionsbereichs) wird >
> negiert. Das möchte ich an zwei Beispielen verdeutlichen:> > I. Die Sonne
> kreist um die Erde> > Diese Erkenntnis ist richtig, solange man nur (aus
> heutiger Sicht) einen stark > eingeschränkten Erkenntnis-Bereich hat: Das mit
> bloßem Auge Sichtbare. > > Erweitert man unter Zuhilfenahme eines
> Teleskops den Definitionsbereich auf > Objekte in unserem Sonnensystem, so kommt
> man auf eine 2. Wahrheit:> Die Erde kreist um die Sonne, nicht umgekehrt.> >
> Beide Aussagen sind richtig, jedoch lediglich innerhalb des jeweiligen >
> Definitionsbereichs.> > > II. Das Henne-Ei-Syndrom.> > Wieso konnte es
> überhaupt zu der Fragestellung (was war früher da: die Henne > oder das Ei?)
> kommen?> > Ganz klar, weil der Erkenntnis- bzw. Definitionsbereich nicht
> weit genug > gefaßt war:> Als diese Fragestellung auftauchte, ging man davon
> aus, daß ein Hahn die Henne > befruchten mußte, damit überhaupt ein
> Küken entstehen kann.> > Diese Fragestellung ist insoweit richtig
> (berechtigt), solange man nicht den > Definitionsbereich auf Aminosäuren/DNS/DNA
> erweitert.> Geht man davon aus, daß es lediglich einiger Chemikalien bedarf, um
> eine Henne > und einen Hahn entstehen zu lassen, wird die Frage obsolet.>
> > Die Frage entstand aus Unkenntnis, daß der Definitionsbereich zu eng
> gewählt > wurde: Es bedarf einer Henne und eines Hahn, um ein Küken zu
> erzeugen.> Der Definitionsbereich, der zu der "Henne-Ei-Frage" führte, ist
> einfach > unwahr!> > > > Der Denkfehler liegt darin, daß wir aus der
> Beobachtung heraus Widersprüche > finden, die wir nicht in unserem
> Definitionbereichs auflösen können.> Anstatt den Definitionsbereich zu überprüfen,
> kommen wir zu abstrusen > Lösungen: Parallel-Wahrheiten oder, auf das BGE
> bezogen, zu Fragestellungen > "wer soll das bezahlen" oder "ist es gerecht,
> wenn auch Spitzenverdiener ein > BGE erhalten".> > > Letztendlich berufen sich
> alle BGE-Gegner in ihrer Argumentation auf den > calvinistischen
> Arbeitsethos (ich habe noch kein BGE-Gegenargument vernommen, > das sich nicht auf
> den Arbeitsethos begründet) und müssen sich die Frage > gefallen lassen:>
> > "Ist diese Einengung des Definitionsbereichs auf Calvin angesichts des
> hohen > Automatisierungsgrads noch zulässig?"> > > Ich behaupte: NEIN!> Und
> belege diese Erkenntnis mit der Zahl der Erwerbs-Arbeitslosen, wenn wir >
> die heute schon mögliche Roboterisierung voll ausschöpfen würden, wenn
> wir > jegliche Rationalisierung vornehmen würden, die heute bereits
> wirtschaftlich > sinnvoll möglich ist.> Wie wenig Erwerbstätige werden wir
> übermorgen noch (wirtschaftlich sinnvoll) > benötigen, damit unsere Regale voll
> und unser Dienstleistungsangebot > ausreichend ist?> > > Wer sich gegen
> ein BGE stellt, muß sich als Antwort gefallen lassen:> > Und die Sonne
> kreist noch immer um die Erde!> > > > > Matthias Dilthey> > Platenstraße 21>
> 91054 Erlangen> > Tel.: 09131/29889 > >
> _______________________________________________> Debatte.bag.wirtschaft at gruene.de Mailingliste BUENDNIS 90/DIE
> GRUENEN> Abbestellen der Liste:> Schicken Sie eine leere Mail an:
> Debatte.bag.wirtschaft-unsubscribe at gruene.de> Sie erhalten eine Antwort-Mail mit dem
> Betreff "confirm ...",> �ber die Sie Ihre Abbestellung nochmals
> bestaetigen m�ssen.
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