[Debatte-Grundeinkommen] Kumpmann 05/2007

Manfred Bartl sozial at gmail.com
Mi Jul 4 17:41:45 CEST 2007


Liebe Monika!

Wenn Bernd von "bewusster Dankbarkeit" spricht, so leitet er damit
durchaus die spirituelle Diskussion ein, oder sehe ich das falsch?
Eine solche Kultur der bewussten Dankbarkeit gab es schließlich schon.
Man nannte den bewussten  Akt zur Bezeugung der Dankbarkeit damals
Nachtgebet.

Gruß
Manfred



On 7/2/07, Monika <moka-mo at web.de> wrote:
> liebe Listenmenschen,
> wenn wir weiter in Divergenzen gefangen diskutieren, werden wir zu
> keinem Entschluss kommen.
> Die Weltbilder, die im Detail aus einigen Beiträgen herausscheinen, sind
> unterschiedlich und zeigen unterschiedliche Ebenen.
> Diese Methode findet unter verschiedenen Wissenschaftlern häufig statt
> und führt zu gehäuften Missverständnissen und Streitereien.
> Ich würde mich freuen, wenn wir das Grundeinkommen nacheinander
> geisteswissenschaftlich und dann vielleicht naturwissenschaftlich, in
> Folge noch Volkswirtschaftlich diskutieren würden und die Wissenschaften
> der verschiedenen Richtungen nicht gleichzeitig und durcheinander
> besprechen.
> Als letztes wäre/n das/die  Ergebnis/se noch unter spirituellen
> Gesichtspunkten zu beleuchten. Das würde mich persönlich sehr freuen:-)
> eure Monika aus Köln
>
> Bernd Hückstädt schrieb:
> >
> >
> > Am 30.06.2007 um 22:16 schrieb Matthias Dilthey:
> >
> >> Wenn Bernd Hückstädt seinen Satz: "In so fern ist Dankbarkeit eine
> >>
> >> psychologische Grundvoraussetzung für die Einführung eines
> >> bedingungslosen
> >>
> >> Grundeinkommens" umdreht, stimmen wir überein:
> >>
> >>
> >> "In sofern ist das BGE der Grundstein für Dankbarkeit!"
> >>
> >
> >
> > Lieber Mattias, liebe Liste,
> >
> > wir machen zur Zeit verstärkte empirische Forschungen zu Thema
> > Dankbarkeit, deren Ursache und deren Wirkung. Es scheint so zu sein,
> > dass Dankbarkeit eine aktive Geisteshaltung ist, oder besser, dass wir
> > zwischen unbewusster (passiver) und bewusster (aktiver) Dankbarkeit
> > unterscheiden müssen.
> >
> > Unbewusst dankbar sind wir (vielleicht), wenn das Geschenk  eine
> > Ausnahme oder eine neue Situation darstellt. Wenn wir nach langer
> > Krankheit das erste Mal wieder gesund sind, wenn wir nach langem
> > Hunger das erste Mal wieder zu essen bekommen usw.
> >
> > Sobald das Neue zur Gewohnheit wird, lässt diese unbewusste
> > Dankbarkeit nach. Wer ist schon dankbar dafür, wenn er morgens gesund
> > aufwacht, wenn er dann frühstücken kann usw.? Den täglichen
> > Selbstverständlichkeiten gegenüber dankbar zu sein, erfordert
> > Disziplin, also tägliche aktive Entscheidung. Das Schöne daran: Wer
> > sich täglich entscheidet, für alles dankbar zu sein, lebt deutlich
> > glücklicher, strahlt seine Zufriedenheit aus, wird beliebter,
> > motivierter, aktiver und voraussichtlich auch erfolgreicher.
> >
> > Wenn morgen das BGE käme, würden sicher viele Menschen einen Moment
> > lang dankbar sein. Sobald sich das als Selbstverständlichkeit
> > eingespielt hat, wird die Unzufriedenheit wieder genau so groß sein,
> > wie vorher. Es sei denn, wir haben inzwischen so etwas wie eine
> > »Kultur der Dankbarkeit« aufgebaut. Dann nämlich werden all die
> > positiven Auswirkungen des BGE auch greifen können. Das gibt uns noch
> > mehr Grund, dankbar zu sein, erhöht unsere Stimmung, Arbeitsklima,
> > Motivation, Produktivität, Wohlstand usw., was wieder zu mehr
> > Dankbarkeit führt... So lösen wir eine positive Spirale aus.
> >
> > Liebe Grüße
> > Bernd
> >
> >
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