[Debatte-Grundeinkommen] Kumpmann 05/2007

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Di Jul 3 03:52:10 CEST 2007


Lieber Bernd, 
danke, es geht um Dankbarkeit. Wenn ein Mensch von seimen Müssen befreit ist, dadurch dass er ein ausreichendes Grundeinkommen hat, ist er befreit davon das Lied für den zu singen, dessen brot er isst, und das löst Dankbarkeit aus, in Zwanglosigkeit mich beschäftigen können, ob ich jetzt mit meinen Kindern an der Nordsee Sandburgen baue, oder ein PC-Proramm entwickle. Wir spielen gerne. Doch wer zum spielen gezwungen wird, und das beginnt ja schon in der Schule, der verlernt das Spielen und funktioniert nur noch nach den Regeln der Milgramexperimente und ist fähig sich (durch Rauchen, usw.) und andere nachhaltig zu schädigen. Es ist immer wieder der Druck, von dem wir uns befreien wollen. Schwarzarbeit ist doch auch nur ein Thema, mit dem man öffentlich Druck erzeugen kann, alles nur ein Spiel, um Menschen klein und unmündig zu halten. Denn die Geschichte ist eine Geschichte der "Sieger" und die haben schon immer die Verlierer besser manipulieren können. Tut das nicht jeder Lehrer, der seinen Schüler woanders hinhaben möchte, wo er selbst nicht hin will? Sind nicht alle diese Systeme nur dazu da, den Menschen besser diriegieren zu können? 
So passen die Vorstellungen von Restriktionen nicht in das Konzept ausreichendes bedingungsloses Grundeinkommen, so wie das auch Fred Gatzon in www.lazyway.de nachweist, nur der "Faule", der von seiner Arbeit begeistert ist, der ohne Druck arbeitet wird diese Welt nachhaltig positiv beeinflussen, deshalb sollen ja gerade nach der Vorstellung von Götz Werner immer mehr Apparat (Hartz 4 -Offener Strafvollzug) eingespart werden, eben ohne Steuern keine Steuerer, die die Potenz zur Orwellsches Kontrollettiebene haben, was ja heute ist. 

Und es geht nicht um Schenkungen, sondern um die Qualität sich wieder zu erkennen, oder schenken Vögel ihren Jungen nicht das Nest, und beschenken sich aus dem was sie finden? Das ist unsere Natur! 

Liebe Grüße 
Axel Tigges

> danke, Axel, ich stimme Dir von Herzen zu.
> Allerdings gebe ich eines zu bedenken, Du schreibst:
> 
> > Da braucht sich keiner mehr als Schwarzarbeiter gebrandmarkt  
> > fühlen. Da gibt es keine Steuerhinterzieher mehr, und eben auch  
> > keine Stasi wie im Osten. Sondern die Kontrollen werden immer  
> > häufiger überflüssig.
> 
> Das kommt ganz darauf an, wie das BGE finanziert wird.
> Wird es über Steuereinnahmen finanziert, die den Geldfluss besteuern,  
> also Einkommensteuern, Umsatzsteuern usw., wird das unweigerlich zu  
> einer verschärften Kontrolle führen. Denn einerseits ist die  
> Verlockung groß, vom Grundeinkommen zu leben und sich gegenseitig zu  
> »beschenken«. Andererseits kann aus solchen »Schenkungen« kein BGE  
> finanziert werden. Alles was nur annähernd nach Schwarzarbeit riecht,  
> wird in einem solchen System strengstens geahndet werden. Auch  
> Tauschringe und ähnliches werden entweder verboten oder rigoros  
> besteuert werden. Darüber müssen wir uns im Klaren sein, wenn wir das  
> BGE über Geldfluss-Steuern finanzieren wollen.
> 
> Liebe Grüße
> Bernd
> 
> 
> 
> 
> >
> >
> > Genauso ist es, die Vorraussetzung für Bedingungslosigkeit ist  
> > Dankbarkeit.
> > Denn nur der Bedingungslose kann wirklich ohne Absicht dankbar  
> > sein.Und dieser Grundhaltung werden wir zu Schenkenden. Ob wir nun  
> > Materielles oder nicht Materielles verschenken, das bedingungslose  
> > Grundeinkommen ermöglicht das in größerem Maße, weil der  
> > Mangelerzeugung nicht mehr so viel Wert beigemessen wird, durch die  
> > bedingungslose Absicherung für jeden. Da muss keine Versicherung  
> > abgeschlossen werden. Da braucht sich keiner mehr als  
> > Schwarzarbeiter gebrandmarkt fühlen. Da gibt es keine  
> > Steuerhinterzieher mehr, und eben auch keine Stasi wie im Osten.  
> > Sondern die Kontrollen werden immer häufiger überflüssig.
> > Dankbarheit, die Freude im Augenblick.
> > lg. Axel Tigges
> >
> >> Die Frage nach dem Wert ist wirklich spannend:
> >> Nach der herkömmlichen Volkswirtschaftslehre hat nur das einen Wert,
> >> was knapp ist. Je knapper, desto wertvoller. Im Umkehrschluss
> >> bedeutet dies, dass das was reichlich im Überfluss vorhanden ist,
> >> keinen Wert hat. Eine fatale Sichtweise, denn damit fühlen wir uns
> >> immer arm, egal wieviel wir haben. Und es erstaunt nicht, dass nach
> >> einer Studie anscheinend die meisten glücklichen Menschen in einem
> >> der ärmsten Länder leben: in Bangladesch.
> >>
> >> Was kann das für das Grundeinkommen bedeuten?
> >> Wir werden ein Grundeinkommen – egal in welcher Höhe – nur dann
> als
> >> wertvoll empfinden, wenn wir das alte volkswirtschaftliche Denken,
> >> "die Verteilung knapper Güter", an den Nagel hängen und Wert zu
> >> schätzen lernen, was wirklich wertvoll für uns ist, ganz gleich, ob
> >> es in Fülle vorhanden ist oder nicht.
> >>
> >> Das hat etwas mit Dankbarkeit zu tun.
> >> Dankbarkeit ist die Kunst, das wert zu schätzen, was da ist.
> >> In so fern ist Dankbarkeit eine psychologische Grundvoraussetzung für
> >> die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens.
> >>
> >> Herzliche Grüße
> >> Bernd Hückstädt
> >>
> >>
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