[Debatte-Grundeinkommen] Antwort an RüdigerHeescher wg. Energie, Band 23, Eintrag 32
Florian Hoffmann
florian at hoffmannlaw.de
So Feb 11 20:21:25 CET 2007
Lieber Rüdiger,
ich sehe das anders: Es geht nicht um die Umkehrung von Mechanismen, sondern
um die Nutzung bestehender, gut funktionierender Mechanismen.
Eigentum fördert der pfleglichen Umgang mit den Dingen und fördert die
Selbstverwirklichung. Geld bewegt die Güter in die Richtung, wo es sich
befindet. Wenn jemand hungert, braucht er Geld. Damit kann er sich etwas
kaufen und etwas aufbauen. Das ist die ganze Weisheit.
Es geht nicht Ruhigstellen von Unterschichten, sondern um Förderung der
Armen, damit sie auch eine Chance bekommen. Wenn einer eigentlich zu viel
verdient, um ein BGE zu "verdienen", bekommt er es trotzdem, weil man damit
allen (wiirklich allen!) den unfreundlichen Sachbearbeiter im Sozialamt
erspart. Außerdem zahlt er ja als Vielverdiener noch viel, viel mehr
Steuern. Das kleine Zubrot spielt für ihn keine Rolle.
Das Prinzip des BGE heißt: Wegfall der Bedingung, bedingungslos.
Das Prinzip bedeutet: Gerechtigkeit ohne Bürokratie, also echte soziale
Gerechtigkeit!
Dieses Prinzip kann nicht dazu führen, dass in anderen Bereichen "soziale
Gerechtigkeit durch bürokratische Verwaltung" wieder eingeführt wird.
Das Nachdenken überlasse ich jetzt Dir!
Auch nichts für Ungut!
Florian (Hoffmann)
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Rüdiger Heescher [mailto:ruediger.heescher at attac.de]
Gesendet: Sonntag, 11. Februar 2007 19:46
An: Florian Hoffmann
Cc: debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de
Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] Antwort an RüdigerHeescher wg.
Energie, Band 23, Eintrag 32
Lieber Florian
hier geht es um Prinzipien und das Verständnis von dem was bGE als
Mechanismus bedeutet.
Es geht um Umkehrung von Mechanismen in Marktwirtschaftlichen Systemen,
die aber so zu etwas gutes für den Menschen und die Natur führen.
Man muss das bGE viel weiter sehen in seiner Dimnesion als nur bezogen auf
ein Ruhigstellen der "unterschicht", wie es sich gerne neoliberale mit dem
bGE wünschen würden.
bGE ist weit mehr als eine soziale Wohltat.
Das bGE ist ein Prinzip. Und dieses Prinzip wird man auch auf andere
Bereiche beziehen in Zukunft.
Also bitte nicht so vorschnell urteilen und nochmal nachdenken.
nichts für ungut.
gruss
Rüdiger
------
Rüdiger Heescher
Lohe 10a
D-25436 Uetersen
Tel: +49-(0)4122-989087
email: heescher at attac.de
Videofon: ruedigerheescher
jabber und alle XMPP Server
Skype: ruediger_heescher
-----
"Ich bin nun überzeugt, dass der höchste Akt der Vernunft, der, in dem sie
alle Ideen umfasst, ein ästhetischer Akt ist und dass Wahrheit und Güte nur
in der Schönheit verschwistert sind."
Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770-1831)
Am 11.02.2007 um 19:24 schrieb Florian Hoffmann:
Hallo Rüdiger,
unser Diskussionsthema auf der Liste Grundeinkommen heißt "BGE" und
nicht
"Energie"!
Du mißbrauchst hier die Plattform für ein sachfremdes Thema. Wir reden
hier
weder über Energie, noch über Kindergartenplätze, noch über Verkehrslärm
oder irgend ein anderes der 10.000 anderen politischen Themen. Erspare
uns
deshalb hier bitte den unnötigen Papierverbrauch und den unnötigen
persönlichen Energieverbrauch!
Schönen Abend!
Florian Hoffmann
p.s.: Umweltschutz gibt es nur mit hohen Energiepreisen. Die größte
Dreckschleuder, die USA, hat seit einhundert Jahren die niedrigsten
Energiepreise! Also bitte plädiere nicht für niedrige Energiepreise!!!!
Ein
BGE wird in den USA künftig gebraucht werden, um die soziale Scheiflage
abzufangen, die durch Gott-sei-Dank steigende Energiepreise entstehen
wird.
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Message: 5
Date: Sun, 11 Feb 2007 14:12:30 +0100
From: Rüdiger Heescher <ruediger.heescher at attac.de>
Subject: [Debatte-Grundeinkommen] Energie für alle
To: Debatte Grundeinkommen
<debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>
Message-ID: <BD2EBB00-61B4-4868-9AFC-C8754C970CE0 at attac.de>
Content-Type: text/plain; charset="utf-8"
Hallo bGE Befürworter
Ich möchte hier einfach mal in den Raum stellen, was sich aus einer
Denke im Sinne einer linken Anschauung über das bGE ergeben kann.
Können alle dieser Idee zustimmen? Oder gibt es dabei klare
Abgrenzungen? Das wäre hier die Frage. Ich möchte hieran einfach
deutlich machen, wie weit das Verständnis von einem Mechanismus, den
das bGE ausmacht, bei jedem wirklich reicht.
Kann man daher dieser Ausfürhung in meinem Exposé zur
Energiewirtschaftspolitik zustimmen oder findet da dann doch ein
anderes Denken statt? Und wieso findet ein anderes Denken dann statt
mit entsprechender Argumentation begleitete Antworten wären
vielleicht hilfreich um so zu einem Argumentenaustausch zu kommen.
gruss
Rüdiger
-------------- nächster Teil --------------
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