[Debatte-Grundeinkommen] Kipping und das BGE

Matthias Dilthey info at psgd.info
Mi Apr 4 01:27:38 CEST 2007


Hallo Reiner, hallo Liste,

Dein Vorschlag des "passiven Widerstands" ist nicht ausreichend.

Deinen Wahlzettel gibst Du (oder auch nicht) unbeobachtet von der 
Öffentlichkeit ab. Und unser heutiges Wahlrecht entscheidet nach der Zahl der 
abgegebenen Stimmen. Die politische Denke läuft anders: jede Stimme, die 
nicht abgegeben wurde, hat mein "Gegner" auch nicht erhalten!

Wichtig ist das aktive Eintreten für ein BGE, sei es am 
http://grundeinkommenstag.org (12. Mai 2007)
oder auch durch Beitritt in eine der Grundeinkommensparteien.

Katja Kipping´s BGE-Problem liegt m.E. nicht in ihrer Person oder Partei. Das 
Problem liegt am mangelnden Bekenntnis der BGE-Befürworter. 
Die "Hetzjagd", die auf Katja Kipping zur Zeit hier im Netzwerk veranstaltet 
wird, finde ich unerträglich.

Möchten wir erfolgreich ein wirkliches BGE umsetzen, müssen wir unseren 
Mitstreitern in den "etablierten" Parteien tatkräftige Argumente liefern.
Dies ist nur durch AKTIVE Bekenntnis zum BGE möglich.

Passive Wahlenthaltung stärkt unseren Gegnern den Rücken; denn eine Stimme die 
sie nicht bekommen haben, hat auch das BGE nicht bekommen!


Matthias Dilthey

12.05.07 ist Grundeinkommenstag!
http://grundeinkommenstag.org

 

Am Sonntag, 1. April 2007 11:19 schrieb Reiner Schmidt:
> Hallo,
>
> Also, ich sehe das viel pragmatischer.
> Kipping steht hier nur zufällig.
> Alle unsere Politiker sind an einem gesicherten Grundeinkommen
> interessiert. Zuerst natürlich am eigenen. Dieses entsteht bei gewählten
> Berufspolitikern recht schnell (1 Wahlperiode ? man möge mich korrigieren)
> und bewegt sich in einer Höhe von der wir hier als bedingungsloses
> Grundeinkommen nur träumen können.
> Parlamentarisch taktisch sinnvoll sind da schon Positionsentwicklungen die
> abgeschlossen werden müssen bevor die Fettnäpfchen einem das gesicherte
> Grundeinkommen vermindern könnten.
> Auch versteht es dieses parlamentarisch demokratische bürokratische System
> hervorragend kritische Geister mit scheinbar ungeheuer wichtiger Arbeit
> (Mindestlohn, Unterhaltsgeld, Kindergartenplätze, Elterngeld nur für Reiche
> und unendlich usw.) dauerhaft erfolgreich zu zu müllen und stellt dafür
> auch ausreichende Mittel bereit um so die schleichende
> Korruptionsintegrierung erfolgreich voran zu treiben.
> In diesem Kontext gibt es nur eine Lösung:
> Wir müssen zum Boykott aller Politiker und Parteien aufrufen, die das bGe
> nicht ernst nehmen wollen. Erst recht wenn sie Sprecherinnen sind (für was
> ?)
>
> Im Zusammenhang mit der Linken finde ich das schon logisch wenn sich diese
> nach weltweitem Verlust des klassischen Klassenkampfes zu den neuen
> nostalgischen Konservativen in der vermutlich letzten Blüte des
> Kapitalismus entwickeln.
>
> Wir sollten deutlicher machen das jede Wahlstimme für eine Partei oder
> Politiker diese darin bestätigt mit ihrem Quatsch fort zu fahren. Die
> glauben wir wollten das !
>
> Wir sollten unterschiedliche Vorschläge und Modelle zu einem bGe nach den 4
> Kriterien bewerten. Sollten die Kriterien nicht alle erfüllt sein gilt der
> Boykott.
> Dann müssten auch Straubhaar und Althaus allermindestens noch 150 € zulegen
> um nicht boykottiert zu werden.
>
> mit freundlichen Grüßen
>
> Reiner Schmidt
> _______________________________________________
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> http://listi.jpberlin.de/mailman/listinfo/debatte-grundeinkommen



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