[Debatte-Grundeinkommen] Partielles Grundeinkommen
Reimund Acker
reimund.acker at t-online.de
Mi Sep 27 00:33:48 CEST 2006
> soweit ich Dich verstehe, willst Du Kinder und ältere Mitbürger
ausreichend
> absichern, während Erwachsene im Erwerbsalter kein ausreichendes Einkommen
> erhalten.
Der Tenor meines Beitrags sollte sein: Wenn überhaupt ein partielles G€ als
Übergangslösung, dann wenigstens in einer Form die so viele Vorteile des BG€
wie möglich verwirklicht, wie z.B. das exklusive G€ (xG€).
Während bei der Form des prekären G€ (pG€) die Höhe des G€ während der
Überganszeit zum BG€ solange angehoben wird, bis die endgültige (mindestens
existenzsichernde) Höhe erreicht ist, wird beim xG€ die Menge der Empfänger
solange vergrößert, bis alle dazugehören, und so aus dem xG€ das BG€ wird.
Die Menge der xG€-Empfänger nach dem Lebensalter zu bestimmen hat den
Vorteil, das für die so definierte Empfangsberechtigung keine komplizierte
Prüfungsbürokratie notwendig ist; es genügt für jeden Bürger das
Geburtsdatum.
Welche Altersgrenzen sich mehr oder weniger gut eignen, weiß ich im Moment
auch nicht so genau. Die Grenzen "jünger als x Jahre" und "älter als y
Jahre" scheinen mir geeignet, weil sie in etwa mit den gewohnten Zeiträumen
"Kindheit/Jugend/Ausbildung" und "Alter/Ruhestand" übereinstimmen, für die
ein G€ ohne weitere Bedingungen die größte Akzeptanz in der Bevölkerung
finden dürfte.
> Der Abstand zwischen Kindergeld und Einkommen für Erwachsene mit
> Berufsausbildung, mit Kenntnissen und Fähigkeiten, mit Verantwortung für
> Angehörige, Freunde, Bekannte, Mitmenschen muss deutlich bleiben. Daher
kann
> lehne ich ein Kindergeld von 600 €/Monat und ein Erwachsenengeld von 345
€/Monat > ab. Sondern würde eher für die Relation 50-100 €/Monat Kindergeld
und dafür
> 600-700 € / Monat Erwachsenengeld plädieren, [...]
Der Einwand ist berechtigt. Es müsste also mit Einführung eines xG€
sichergestellt werden, das Nicht-xG€-Empfänger (z.B. ALG I/II-Empfänger)
finanziell nicht schlechter gestellt werden als xG€-Empfänger.
> Das Wahlrecht müssen wir nicht einschränken, [...]
Der Teufel soll mich holen, wenn ich etwas anderes gesagt habe!
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Reimund Acker
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