[Debatte-Grundeinkommen] Finanzierung durch Konsumsteuer?

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
So Sep 24 17:22:58 CEST 2006


Das sind gute Fragen. 
Und die Antworten: Wollen wir den Menschen die Selbstorganisation zurückgeben, weil wir uns selbst in der Lage fühlen, selbstorganisierter zu existieren? 
Wollen wir uns als Geschwister wiedererkennen, die frei, gleich, geschwisterlich, jedoch völlig anders sein dürfen und einmalig? 
Wollen wir unsere ursprüngliche Natur in dem Zusammensein unserer Art wiederentdecken, oder sind wir so unselbstständig, dass wir im Rücken die DOGMEN also die Hundemänner brauchen, die auf die abhängige Schafherde aufpasst?
Mit Zigarrettensteuern finanzieren wir mehr nur wie die Lungenkranken, und die Regierungen verzichten nicht gerne auf die Steuern. Verdienen also die Regierungen daran, dass Menschen viel rauchen? Ist der Kreislauf der dadurch angelegt ist, eher lebensfördernd? 
Wissen wir dass durch Verordnungen und Gesetze auch ein Klima der Antihaltung erzeugt wird, weil wir dem Paradox nicht entkommen können? 

Sind die Errungenschaften von immer mehr Begrenzungen förderlich für was? 
Ich meine, die steigenden Begrenzungen durch Hartz 4 fördern ganz enorm den Gedanken des bedingungslosen Bürgergeldes. 
Wollen wir freie Arztwahl oder Ärzte, die über die Pharmalobby gesteuert werden? 
Wollen wir, die Verantwortung an Ärzte, Politiker, Wissenschaftler abgeben und weiter keine Fähigkeiten entwickeln auf unsere eigene Stimme zu achten? 

Der Staat ist soweit entwickelt, wie weit die Bürger selbst Verantwortung übernehmen können. 
Wollen wir amerikanische Verhältnisse, Rechtsanwälte bieten sich an bei entsprechender Beteiligung gegen jeden zu klagen? 
Ja, wenn der Ruf nach dem Staat da ist, wird der Staat uns schon das Geld aus der Tasche ziehen, alleine die Stadt Berlin bezahlt jedes Jahr 43 Euro Zinsschulden. Dafür bekommen wir nicht einmal den blauen Dunst einer Zigarrette zu sehen. 

Ich sehe das der Staat bisher die meinsten Staatsgüter, die wir durch Steuern erarbeitet haben an Private verkauft, bald die Autobahn noch, doch irgendwann muss das Kartenhaus mit den Schuldenberg zusammenbrechen, doch das ist einfach nur eine Milchmädchenrechnung. Wer übernimmt denn die wachsenden Zinsschulden, wenn die Steuerzahler immer mehr schrumpfen, und die Leistungsempfänger immer mehr steigen? 

Wer hier mehr Staat will, der will nur den Untergang, der Selbstbestimmung und der Demokratie, vielleicht wie in Thailand eine   Militär-Diktatur? 

Hier geht es um mehr, doch das sieht kaum einer, wer will es sehen, wer kann es gluben 
axel tigges
> On Sun, 20 Aug 2006 16:50:17 +0200 axel.tigges at web.de wrote:
> 
> > So ist die Richtung: nur noch Konsumsteuer aus der das
> > bGE(bedingungslose Grundeinkommen) finanziert wird, sonst keine
> > Steuern mehr. 
> 
> Steuern hat auch was mit "Lenken" zu tun. Es ist natürlich erstmal
> interessant, auf alle Steuern zu verzichten, aber wollen wir das
> wirklich? 
> 
>  Haben wir keinerlei gesellschaftlich gesteuerten politischen
> Gestaltungsanspruch? 
> 
>  Wollen wir z.B. den Spritpreis auf 70 ct./l senken und damit die
> Menschen wieder aus der Bahn ins Auto bringen?
> 
>  Wollen wir die Tabaksteuer wegfallen lassen und damit den Zugang zu
> Zigaretten verbilligen? 
> 
>  Soll das internationale Finanzgeschäft weiterhin gigantische Gewinne
> aus Devisenspekulation einfahren, was letztlich immer zu Lasten einer
> Volkswirtschaft geht, ohne dafür mit einer Tobin-Steuer zur Kasse
> gebeten zu werden?
> 
> 
> Bei allem Respekt für das radikale Werner'sche Umsatzsteuerkonzept
> akzeptiere ich durchaus das Primat der demokratischen Politik über die
> privat-undemokratische Wirtschaft und möchte nur ungern auf die
> politischen Einflussmöglichkeiten verzichten, die alternative Steuern
> bieten.
> 
> 
> Gruß,
>  Tobias Crefeld.
> _______________________________________________
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