[Debatte-Grundeinkommen] Erwiderung auf Thesen F. Hoffmanns; Anregung an Volkswirte und Sozialwi

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Mi Sep 6 09:06:58 CEST 2006


Liebe bGE-Befürworter
 Klaus Jäger und Matthias Dilthey und andere, 

Es geht bei dem von Werner vorgeschlagenen bGE um einen Paradigmenwechsel, der hier nicht ausreichend gewürdigt wird. Parteien gehören zum alten Paradigma, die auf Grund von Konkurrenz, Fraktionsdisziplin gegen andere Parteien einen Paradigmenwechsel verhindern. Welcher fortschrittlichen Partei auch immer, sie brauchen ein Programm, das Wege vorgibt. Und dadurch werden automatisch Menschen in ein Konzept gepresst, was ihre Kreativität, Vitalität, Empfindsamkeit einschränken kann. Doch wir können allenfalls Richtungen vorgeben, nie Weg oder Ziel. 

Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit  beinhaltet mehr. 
Da die Neurowissenschaftler wie Jaak Panksepp herausgefunden haben, das unsere Verständigungspotential noch gar nicht genügend entwickelt ist, liegt mein Schwerpunkt im Wesendlichen auf der Ebene der Begegnungen, wo die Möglichkeit besteht die Kommunikation zu verbessern. Das bedingungslose Grundeinkommen ist da eine befreiende Ergänzung, wenn man weiß, welch großartige Erfindungen und kulturelle Errungenschaften von Künstlern und Wissenschaftlern entwickelt wurden, die durch Hochschule oder Mäzenatentum bedingungslos abgesichert waren. Überall wo Zwang eingeführt wurde, wurde die Kreativität der Menschen beschädigt, und Widerstand gegen diese Systeme erzeugt. Was in Schulen heute,wo Zwang empfunden und dabei  keine Zukunft mehr aufzeigt wird, immer deutlicher zu sehen ist , Gewalt, Zerstörung Widerstand, Lernunwilligkeit. 
So brauchen wir einen ganz neuen Kontext, wo nicht nur Religion, sondern auch Staat zur Privatangelegenheit wird, denn Religion und Staat sind die Mechanismen, die Menschen klein machen und anpassen. Die Menschen unterscheiden sich in Alphas( Ich sage immer Nein, ich bin der Chef) und Gammas(Ich sage Ja, und meine Nein, ich bin der Abhängige). 
Doch dadurch das viele von uns diese Freiheit noch nicht kennen ja zu sagen, wenn sie ja meinen und nein zu sagen wenn sie nein meinen(Omegas-Kinder) ist es nicht ganz einfach dieses zu vermitteln. Die Partei hat nie recht, so würde ich die Maxime des leninschen Kommunismus umdrehen, es geht um das Bewusstsein des Einzelnen was immer wieder in den Prozess einfließt. Die Menschen, die diese Fähigkeiten um die Jahrhundertwende in Afrika schon hatten, die Hottentotten und Heereros sind damals als Untermenschen bezeichnet worden und von uns Deutschen um 1904 radikal ausgerottet worden. 
So gilt es heute wieder von unserer inneren Natur zu lernen, denn da ist die Fähigkeit zu Verständigung und Förderung unserer Art bedingungslos vorgegeben. Doch was wichtig war, ist unsere heutige Fähigkeit individuell zu sein, und aus dieser Fähigkeit wieder gemeinschaftsfähig zu werden, und nicht wie z.B. noch viele Japaner sich ohne Gruppe wertlos zu fühlen.Das  haben wir durch unser ausgeprägtes Ego, hinter uns gelassen, und dürfen jetzt uns zurücklehnen und Schenkende werden. Vor allem Schenkende in Sachen Lebensfreude, dass was Gruppenmenschen in den ärmeren Ländern viel häufiger besitzen. 
Hier eine Anregung, wie das Bürgergeld paradigmenmäßig gefördert werden kann, in dem wir beginnen, uns zu fördern: http://www.imago-paartherapie.com/LAFA/html/lachbruecke_frameset_de.html 

Der Weg zur Befreiung geht nicht über Zahlen und Konzepte sondern über Begegnungen, und der Kapitalismus, so schrecklich er auch in seiner Konsequenz ist, hat diese Begegnungen jenseits von Politik und Religion ermöglicht, leider häufig nur gewinnorientiert, leider manchmal als "feindliche Übernahme", doch auch häufig Freundschaften die weltweit entstanden sind, und dadurch Frieden ohne Apparate, wie Staaten leichter vorstellbar erscheinen lassen. Ein Mensch mit bGE wird nicht mehr freiwillig in einer Waffenfabrik arbeiten, vor allem wenn da keine Steuern mehr abgezogen werden können, um diese Waffen zu produzieren. 
Denn ich bin überzeugt, wenn Deutschland, dann Europa das bGE eingeführt haben, schwappt das auf die ganze Welt über. Der Funke muss von hier kommen, da wir im materiellen Überfluss leben, und ohne unsere Angst vor der Zukunft, einen erheblichen Betrag für die Gesundung der Welt beitragen können. Und es gibt eine Pflicht dazu, denn durch unsere Vergangenheit haben wir auch soviel zerstört in der Welt, ich denke da nicht nur an Hitler, sondern auch schon früher an die Menschen, die sich auf Kosten der Menschen z.B. in Amerika Afrika, Asien und Australien ausgedehnt haben, und noch heute diese Welt mit ihren überlegenen Waffen kontrollieren wollen. Doch wir fahren nach China mit einem Plastikmesser in der Tasche. So wird deutlich, Staaten sind künstliche Gebilde, die die Selbstständigkeit der Menschen mehr und mehr eingeschränkt haben,doch auch Verbindungen geschaffen haben. Mittlerweile sind wir jedoch erwachsen geworden und brauchen keine Verbindungsanleiter mehr von oben, so
 ndern durch die Vernetzungsdichte wird das immer unnötiger.
 
Axel Tigges
www.lachen-und-atmen.net
 


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