[Debatte-Grundeinkommen] Grundeinkommen auf Kongress „solidarische Ökonomie“ 24.11. – 26.11.06

Robert Ulmer robert.ulmer at gmx.de
Di Nov 7 22:48:50 CET 2006


Liebe Grundeinkommen-Leute,

am Wochenende vom 24.11. – 26.11.06 ist in Berlin ein großer Kongress zum Thema „Solidarische Ökonomie im globalisierten Kapitalismus“: www.solidarische-oekonomie.de. 
Unter der Frage „Wie wollen wir wirtschaften“ werden unterschiedlichste Themen behandelt – auch das Bedingungslose Grundeinkommen. Zum Thema Grundeinkommen gibt eine große Podiumsdiskussion („Forum“) und einige Workshops.



Am Samstag, 17.00 – 18.30 Uhr:
Forum: Bedingungsloses Grundeinkommen – Neoliberalismus oder Basis für solidarische Ökonomie?

Höchst umstritten innerhalb der Linken: Das bedingungslose Grundeinkommen, also ein existenzsicherndes individuelles Einkommen für alle, das an keine Bedingungen wie Bedürftigkeit, Arbeit oder Arbeitsbereitschaft geknüpft ist. Wäre ein solches Grundeinkommen eine Basis für eine solidarische Ökonomie? Würde es den Akteuren den nötigen Freiraum für die Entwicklung ökonomischer Alternativen verschaffen, für kooperative Projekte jenseits der Verwertungszwänge des Marktes? Oder wäre es nur die Fortsetzung des Sozialkahlschlags mit anderen Mitteln, würden Armut und Ausgrenzung sich nur verfestigen? Wäre ein anderes soziales Sicherungssystem die bessere Alternative? 

Christoph Spehr, Redakteur der BUKO-Zeitschrift „alaska – Zeitschrift für Internationalismus“
Vera Morgenstern, ver.di Berlin
Ronald Blaschke, Sprecher Netzwerk Grundeinkommen
Moderation: Sabine Kebir, Publizistin (Freitag)




Und jetzt die Workshops:

Am Samstag 11.00 – 13.00 Uhr: 
Workshop 
Das bedingungslose Grundeinkommen - individuelle Freiheit in der solidarischen Ökonomie?

Ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle - ist es die geeignete Basis einer solidarischen Ökonomie, bietet es den Akteuren den Gestaltungsfreiraum für ihre alternativökonomischen Projekte? Welche Rolle spielt die individuelle Freiheit in der solidarischen Ökonomie? Welche neuen (oder alten!) Zwänge drohen, im Namen von Solidarität oder Gemeinschaft, Oberhand zu gewinnen? 

Robert Ulmer, Sprecher Netzwerk Grundeinkommen
Kai Ehlers, Autor des Buches „Grundeinkommen – Sprungbrett in eine integrierte Gesellschaft“
Erich Kitzmüller, Sozialwissenschafter, Wirtschaftsphilosoph (angefragt)



Samstag 15.00 – 16.30 Uhr:
Workshop
Ohne Markt und Geld - ja wie denn dann?
 
Radikale Linke wollen eine Gesellschaft jenseits des Kapitalismus – ohne Profitprinzip, ohne Geld. Selten wird jedoch öffentlich darüber nachgedacht, wie das genau aussehen soll: Nach welchen Regeln, Maßstäben und Idealen würde dann entschieden werden, wer was macht, wer auf welche Ressourcen Zugriff hat. Entwickeln wir utopische Phantasie, um klarer zu bekommen, wohin wir wollen: in einen reformierten Kapitalismus (mit Existenzgeld/ Grundeinkommen) oder in eine andere Gesellschaftsordnung.

Robert Ulmer, Netzwerk Grundeinkommen, Verfasser von "Autoritäre Lohngesellschaft"
Markus Jensch, Verfasser von www.beyond-capitalism.de.vu
Uli Frank, www.unverdient.de



Samstag 15.00 – 16.30 Uhr:
Workshop
Grundeinkommen für alle - Sprungbrett in eine integrierte Gesellschaft
Statt Arbeit für alle - in Zukunft Grundeinkommen für alle? So einfach wird es sicher nicht kommen. Aber die Einführung einer allgemeinen Existenzsicherung könnte ein wichtiger Schritt auf dem Weg in eine gerechte und menschlichere Gesellschaft werden. Allerdings kann es nicht bei einer staatlichen Garantie bleiben. Es bedarf auch neuer sozialer Strukturen, in denen sich Solidarität und Verantwortung entwickeln kann. Das Buch zeigt auf, wie Grundeinkommen, Solidargemeinschaften und individuelle Eigenarbeit sich zu einer Gesellschaft neuen Typs verbinden können, in der die zukunftsweisenden Impulse der Zeit bewusst aufgegriffen werden. Es fordert dazu auf, aus der Not eine Tugend zu machen, aus der Krise des Industrialismus den Mut des Aufbruchs in eine andere Art des Zusammenlebens zu finden. Es ist genug für alle da - wenn alle es miteinander nutzen. 

Kai Ehlers, Transformationsforscher, Publizist, Initiator interkultureller Projekte, Autor diverser Bücher zur nachsowjetischen Entwicklung, u.a. des Titels: „Erotik des Informellen. Impulse für eine andere Globalisierung aus der russischen Welt jenseits des Kapitalismus. Von der Not der Selbstversorgung zur Tugend der Selbstorganisation“ (edition 8, 2004) sowie des neuen Titels: „Grundeinkommen für alle - Sprungbrett in eine integrierte Gesellschaft.“ (Verlag Pforte/Entwürfe September 2006)



Und außerdem gibt es noch zwei Workshops zum Thema 
Finanzierung des Grundeinkommens aus Besteuerung der Nutzung der Naturressourcen, 
- Alwine Schreiber-Martens am Samstag 11.00 – 13.00 Uhr, und 
- Damian Ludewig am Sonntag 9.45 – 11.45



Viele Grüße

Robert Ulmer





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