[Debatte-Grundeinkommen] (kein Betreff)

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Mi Jul 19 23:22:38 CEST 2006


Liebe MitstreiterInnen,
lieber Mathias Diltey,
zuerst einmal möge man mir die folgenden Sätze erklären:

>das Werner´sche Modell mit nur einer Steuer (in Form der jetzigen MwSt) kann 
>nicht funktionieren. Dieses Modell verschiebt die Kapitalrendite weg von 
>Produktions-Anlagevermögen hin zu Kapitalanlagen.
>Somit verbleibt dem produzierenden Gewerbe (erstmal) nicht genügend Kapital, 
>um die Produktion aufrecht erhalten zu können.

Also, eine Konsumsteuer legt die Besteuerung ans Ende der Wertschöpfungskette. Ich brauche also, nur um ein einfaches Beispiel zu nennen, noch keine Steuern zu zahlen, wenn ich eine Maschine entwickle. Erst wenn ich mit dieser Maschine Produkte herstelle und verkaufe bzahle ich Steuern. Ist das nicht gut für das produzierende Gewerbe?
Und was man immer wieder vergißt, die "Schwarzarbeit" (ein völlig blödsinniges Wort) wird abgeschafft! 

Noch kurz zum Althaus-Vorstoß:
Ich finde die Schlußfolgerung, man werde ein Scheitern dem Netzwerk Grundeinkommen in die Schuhe schieben, mit Verlaub etwas vermessen. Sind wir etwa schon so bedeutend?

Ich finde es erst einmal positiv, dass ein Politiker nachgedacht hat, auch wenn er von der CDU kommt und merkt das HartzIV der verkehrte Weg ist. Zum Zweiten denke ich, es braucht einen breiten Konsens, um ein BGE einzuführen. Mit ein paar linken Grüppchen ist da nichts zu machen. 
Oder wir diskutieren 20 Jahre weiter.

Das will ich nicht hoffen, mit herzlichen Grüßen 
Ernst Ullrich Schultz


Ernst Ullrich Schultz
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Tel+Fax 040 604 97 30

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