[Debatte-Grundeinkommen] Kein Hinweis auf Freiwilligkeit - Schmiedebergmodell - sozialpolitischer Skandal

"lächelnjetzt" axel.tigges at gmx.de
Sa Dez 23 14:42:12 CET 2006


Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen.
Oder? Wolfgang Strengmann-Kuhn

Mit Hilfe einer kleinen Gemeinde, in der die soziale Kontrolle noch funktioniert. Dort wo der Bürgermeister noch Autorität besitzt und mit Vorbildern wie mit seiner Frau Werbung für sein Arbeitsmodell machen kann, scheint es möglich zu sein vorübergehend Menschen an soziale Tätigkeiten zu binden, die sonst nicht mehr wahrgenommen werden. Weil die Menschen in diesen Berufen längst entlassen sind, oder durch "SchwarzarbeiterInnen" aus dem Osten  ersetzt wurden, wie Rundumbetreuung für alte wohlhabendere Menschen für 1500 Euro/ Monat um die hohen Kosten für ein privates Altersheim zu sparen. All diese Modelle gehen an der Realität vorbei, dass ein ausreichendes Grundeinkommen mit 900 Euro brutto nicht gewährleistet ist, vor allem, führt es zur weiteren Verelendung all derer, die nicht an den Modellen teilnehmen können. 

Hier wird Sand in die Augen der Betroffenen gestreut. Es wird nicht gesagt, dass immer weniger Steuerzahler nicht immer mehr Leistungsempfänger finanzieren können. Es wird suggeriert, es gibt eine Möglichkeit von Vollbeschäftigung. Das mag in kleinen Gemeinden vorübergehend möglich sein, jedoch nie in Großstädten, weil dort die Bürgermeister nicht mehr diesen persönlichen Einfluss haben. 
Außerdem wird durch das Modell nur das Gefälle von oben nach unten gefestigt, und alle sind stolz auf ihren Bürgermeister und entwickeln immer noch nichts Eigenes. Paradigmenwechsel fängt bei der Freiheit durch bedingungslose persönliche Grundabsicherung an, und nicht durch großzügige "Gönner" die Arbeitsplätze schaffen. Das sind die Modelle von gestern, die nicht mehr greifen. 
axel tigges



Eine Stadt schafft Hartz IV einfach ab.
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> > Meines Erachtens geht das stark in Richtung Grundeinkommen.
> > Oder?
> > 
> > Zumindest zeigt es, dass und wie ein Grundeinkommen funktionieren
> > kann.
> > 
> > Ein zentraler Punkt ist sicher, wie freiwillig die Buergerarbeit ist.
> > Von den Medienberichten her scheinen die Betroffenen aber begeistert
> > zu sein.
> > 
> > Weitere Informationen:
> > 
> > http://www.fr-online.de/in_und_ausland/hintergrund/?em_cnt=1037141
> > 
> > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0149.1/text
> > 
> > http://www.taz.de/pt/2006/12/16/a0150.1/text
> > 
> > http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID6215862_REF1,00.html
> > 
> > Schoene Gruesse
> > Wolfgang Strengmann-Kuhn
> > 

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