[Debatte-Grundeinkommen] Zeilenwechsel

Robert Ulmer robert.ulmer at gmx.de
Mo Aug 28 20:35:13 CEST 2006


Wollte ich dir mal schreiben, Brigitte,
dass ich Deinen Schreibstil wirklich super finde, 
die Zeilenwechsel bestimmen den Gedankengang,
sehr prägnant, sehr auf den Punkt gebracht,
also E-Mail-geeignet,
und auch inhaltlich sehr ansprechend.

Jetzt müsste ich eigentlich noch Klaus Jäger und seine gruseligen Sozialpflichten attackieren. Aber das überlasse ich Berufeneren!

Viele Grüße

Robert


-------- Original-Nachricht --------
Datum: Fri, 25 Aug 2006 17:59:58 +0200
Von: "Klaus Jaeger" <jaeger.moers at t-online.de>
An: "Brigitte Oehrlein" <br.oehrlein at t-online.de>
Betreff: Re: [Debatte-Grundeinkommen] FW:  BGE contra aktueller Sozialpolitik / Gefahr für den inneren Frieden

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Guten Tag,

Sie schreiben von "ganz anderen Bedürfnissen", die entstehen würden, wenn das bedingungslose BGE käme.

Welche Bedürfnisse denn, die wir heute  und seit Jahrtausenden noch nicht kennen?

Nahrung, Arbeit, Freizeit, Kultur (Freude also) usw, - die allgemeinen Bedürfnisse des Menschenwesens  sind in der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte formuliert. Das es darüber hinaus noch spezielle Privatbedürfnisse gibt, - das ist eben privat.

Arbeit und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben durch Arbeit ist auch ein Bedürfniss und ein Menschenrecht. Wie wollen Sie das bei einem bedingungslosen BGE organisieren? Und bedenken Sie die Rationalisierungsschübe, die noch kommen werden in Handel und Produktion.

Ich plädiere dafür, ein BGE zu erarbeiten, dass es allen Menschen ermöglicht, am Leben der Gesellschaft teilzuhaben.

Das könnte erreicht werden durch die Kombination von Pflicht und Freiwilligkeit. Die Pflicht wäre es, an gemeinnützigen sozialen Aufgaben teilzunehmen. Freiwilligkeit allerdings in der konkreten Ausgestaltung der Ausführung der Pflicht nach Maßgabe der individuellen Fähigkeiten, Fertigkeiten, Kenntnisse, des Gesundheitszustandes und vieles mehr, was zu berücksichtigen wäre ( z.B. Famile; Weiterbildung etc) 

Aber: wir müssen auf der Hut sein vor der Falle der absoluten Bedingungslosigkeit. Denn diese würde mit Sicherheit instrumentalisiert werden.

Mit einem freundlichen Tschüss!

Klaus Jäger

cluster1.eu  

    
-----Original Message-----
> Date: Fri, 25 Aug 2006 10:33:52 +0200
> Subject: Re: [Debatte-Grundeinkommen] FW:  BGE contra aktueller
> Sozialpolitik / Gefahr für den inneren Frieden
> From: "Brigitte Oehrlein" <br.oehrlein at t-online.de>
> To: "Klaus Jaeger" <jaeger.moers at t-online.de>, "Debatte
> Grundeinkommen" <debatte-grundeinkommen at listen.grundeinkommen.de>

>

    Das bGe ist ein Modell, das auf einem ganz neuem Gerechtigkeitsgedanken beruht.
    Der wachsende gesellschaftliche Reichtum wude von allen erarbeitet,
    deshalb sollen auch alle an ihm partizipieren.
    Und zwar bedingungslos, schlicht durch ihre Existenz.
    Hier findet sich das wichtigste Menschenrecht umgesetzt.
    So entsteht eine ganz andere Gesellschaft,
    mit ganz anderen Werten, deshalb auch mit ganz anderen Bedürfnissen der Menschen.
    Eins der wichtigsten Bedürfnisse wird sein, diese Gesellschaft aktiv mitgestalten zu wollen.
    Das ist in jedem Fall Arbeit, nur eben nicht unbedingt Erwerbsarbeit,
    da das bGE Arbeit und Einkommen entkoppelt.
    Das bGE ist ein Freiheitsmodell, in dem jeder, ohne jede Repression, jederzeit die freie Wahl hat.
    Ohne jeden gesellschaftlichen Druck.
    Wer seine Existenz gesichert weiß, wird einen individuellen Weg finden,
    sich in diese Gesellschaft einzubringen.
    Schließlich muß dann gemeinsam nach demokratischen Srukturen in allen Bereichen gesucht werden.
    Auch und vielleicht vor allem, in den Wirtschaftsstrukturen.
    Freundliche Grüße
    Brigitte Oehrlein
-- 


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