[Attac-Saar-PM] Filmfestival "GLOBALE": "Blood In The Mobile" ("Blutige Handys") im Saarbrücker Kino achteinhalb (21.11., 20 Uhr)

Presseteam Attac Saar presse at attac-saar.de
Fr Nov 18 12:47:21 CET 2011


Attac Saar / Pressemitteilung vom 18. November 2011
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Attac Saar präsentiert im Rahmen des Filmfestivals "GLOBALE 2011":

"Blood In The Mobile" (Blutige Handys)

Kino achteinhalb, Montag 21.11.2011 • 20:00
Nauwieser Straße 19 (Innenhof), 66111 Saarbrücken
Im Anschluss an den Film Diskussion mit Attac Saar

Blutige Handys / Blood in the Mobile
Dänemark 2010, Frank Piasecki Poulsen, 85 Min.

Inhalt des Films: Handy-Hersteller und ElektronikIndustrie sind für
ihre Produktionen
auf den Rohstoff Coltan angewiesen. Dieses Mineral wird in Hunderten
von Minen im Osten des Kongo unter menschenunwürdigen
Arbeitsbedingungen abgebaut. Kontrolliert wird der Bergbau von
bewaffneten Truppen und korrupten Politikern. Der dänische Filmemacher
Frank Piasecki Poulsen recherchierte unter gefährlichsten Bedingungen
in der von Terror und Gewalt heimgesuchten Ost-Region im Kongo.

Filminhalt ausführlicher:
Wir lieben unsere Handys und können uns das Leben ohne Mobiltelefon
nicht mehr vorstellen. Aber die schöne Welt der Handys hat eine
dunkle, blutige Seite. Ein Großteil der Minerale, die für die
Mobiltelefonherstellung notwendig sind, kommen aus dem Osten Kongos.
Die westlichen Industrienationen kaufen die sogenannten
Konfliktminerale und finanzieren somit einen Bürgerkrieg, der, nach
Auffassung von Menschenrechtsorganisationen, zu einem der blutigsten
Konflikte seit dem Zweiten Weltkrieg zählt: In den letzten 15 Jahren
hat er mehr als fünf Millionen Menschen das Leben gekostet, 300.000
Frauen wurden vergewaltigt. Es herrscht unfassbare Grausamkeit. Der
Krieg wird andauern, solange bewaffnete Gruppen die Kriegsführung
durch den Verkauf der Mineralien weiter finanzieren können.
Filmemacher Frank Poulsen ist seit Jahren Besitzer eines Nokia-Handys.
Er will herausfinden, ob er den Konflikt im Kongo mit unterstützt. So
macht er sich auf die Reise in den Kongo und nimmt viele Strapazen auf
sich, um sich ein Bild von der illegalen Minenindustrie zu
verschaffen. Ein Bild des Schreckens offenbart sich ihm: Kinder
verbringen Tage in dunklen, engen Tunneln und graben mit bloßen Händen
die Mineralien aus, die sich dann in unseren Telefonen wiederfinden.
Wieder zurück in Europa versucht Frank Poulsen mehrfach mit dem
weltweit größten Mobilfunkhersteller Nokia in Kontakt zu treten. Frank
Poulsen möchte von seiner Handyfirma hören, dass sie keine
Konfliktmineralien verwendet und dass er als Konsument nicht den
Bürgerkrieg im Kongo mitfinanziert. Eine Garantie dafür bekommt er von
Nokia nicht. "Blood in the Mobile" ist eine Dokumentation über unsere
Verantwortlichkeit im Konflikt im Kongo und über die soziale
Verantwortung von Unternehmen.


Infos zum Film:

www.kinoachteinhalb.de

http://www.facebook.com/pages/Blood-In-the-Mobile/98759436385


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