[Attac-Saar-PM] Panama/Mexiko-Dokus und Regisseurin Miriam Fischer am 29.+30.10. im Filmaus Saarbrücken

Presseteam Attac Saar presse at attac-saar.de
Fr Okt 29 09:28:37 CEST 2010


Auf Einladung von Attac Saar kommt die Regisseurin Miriam Fischer am
Freitag 29.10. und Samstag 30.10. ins Saarbrücker Filmhaus, um jeweils
um 20 Uhr ihre Filme zu zeigen und dem Publikum anschließend für
Fragen zur Verfügung zu stehen. Ihre Panama-Doku "La lucha sigue" war
u.a. für den deutschen Menschenrechts-Filmpreis 2008 nominiert, die
auf zahlreichen Festivals gespielte Dokumentation "Oaxaca" u.a. für
den Friedenspreis der Stadt Osnabrück. Alle drei Filme laufen im
spanischen Originalton mit deutschen Untertiteln.

Infos zur Regisseurin Miriam Fischer und ihren Filmen auf:
www.moviemientos.de  und  www.filmhaus-saarbruecken.de

Informationen über die Filme:

SANGRE DE PANAMA / LA LUCHA SIGUE  Miriam Fischer und Andres DelCampo

29.10. (Fr) 20.00 Uhr - Die Regisseurin ist anwesend, im Anschluss an
die Vorstellungen Diskussion mit dem Publikum.

SANGRE DE PANAMA, PAN/DEU 2009, 43 Min, OmU

Die Bauarbeitergewerkschaft SUNTRACS ist mit 40.000 Mitgliedern die
stärkste und kämpferischste soziale Bewegung in Panama. Ihre
Mitglieder und Führer werden sowohl von der Regierung, als auch von
den "gelben" Pseudo-Gewerkschaften der Unternehmen unter Druck
gesetzt. Innerhalb eines halben Jahres forderte die Repression gegen
die Gewerkschaft drei Opfer: Osvaldo Lorenzo, 35, wurde am 14. August
2007 vom Wachschutz der Firma Odebrecht erschossen; nur zwei Tage
später wurde Luiyi Argülles, 23, von Nationalgarden bei Protesten
ebenfalls ermordet. Im Februar 2008 wurde in Colon Iromi Smith
erschossen.
Das Doku-Drama "Sangre de Panama" rekonstruiert mit den
Familienangehörigen und Mitgliedern von SUNTRACS detailgetreu die
Ereignisse vor und bei der Ermordung von Osvaldo Lorenzo und Luiyi
Argülles.

LA LUCHA SIGUE
Miriam Fischer und Andres DelCampo, PAN 2008, 28 Min, OmU

"Iromi hat immer gesagt, wenn man nicht kämpft, erreicht man nie
etwas. Jetzt nach seinem Tod wird mir klar, dass er Recht hatte."
(Katia Martinez de Smith)
Am 12. Februar 2008 wurde in Colon, Panama, der 28-jährige Bauarbeiter
und Gewerkschaftsaktivist Al Iromi Smith von der Polizei erschossen,
als er einen ebenfalls angeschossenen Kollegen nach einem Protest ins
Krankenhaus bringen wollte. Sein Tod sorgte für einen Aufschrei und
tagelange Proteste im ganzen Land. Der Film rekonstruiert die
Ereignisse um seine Ermordung, lässt Zeugen und Angehörige zu Wort
kommen, zeigt aber auch die Person Iromi und seinen Kampf für soziale
Gerechtigkeit, den er als Aktivist der Bauarbeitergewerkschaft
SUNTRACS, als Student und in seiner Gemeinschaft führte.


OAXACA - ZWISCHEN REBELLION UND UTOPIE  Miriam Fischer, MEX 2007, 80 Min, OmU
30.10. (Sa) 20.00 Uhr - Die Regisseurin ist anwesend, im Anschluss an
die Vorstellung Diskussion mit dem Publikum.

Am 14. Juni 2006 wurde in der Stadt Oaxaca im gleichnamigen
mexikanischen Bundesstaat das Protestcamp der streikenden Lehrer
geräumt, die für bessere Löhne und soziale Verbesserungen für ihre
Schüler kämpften. Diese brutale Räumung führte zu einer breiten
Solidarisierung der Bevölkerung Oaxacas, die sich in der APPO
(Volksversammlung der Völker Oaxacas) organisierte. Die APPO fordert
nicht "nur" die Absetzung des für die Repression verantwortlichen
Gouverneurs Ulises Ruiz Ortiz, sondern hat weit reichende Vorschläge
für eine neue Verfassung und Reformen erarbeitet.
Der Film OAXACA - ZWISCHEN REBELLION UND UTOPIE zeigt den Kampf der
APPO und den Alltag in den Camps, lässt Menschen der verschiedenen
Sektoren zu Wort kommen, die von ihren Gründen, sich dem Kampf
anzuschließen berichten, aber auch von ihren Hoffnungen und Plänen für
die Zeit nach Ulises. Er zeigt aber auch die brutale Repression, der
sich die sozialen Bewegungen Oaxacas ausgesetzt sehen, und die schon
mehrere Todesopfer gefordert hat.

Der Film "Oaxaca - zwischen Rebellion und Utopie" zeigt den Kampf der
Volksversammlung der Völker Oaxacas (APPO) gegen staatliche Repression
und den Alltag in den Camps, lässt Menschen der verschiedenen Sektoren
der Bewegung zu Wort kommen.
Die Polizeiaktion führte zu einer breiten Solidarisierung der
Bevölkerung: Am 14. Juni 2006 wurde in der Stadt Oaxaca im
gleichnamigen mexikanischen Bundesstaat ein Protestcamp der
streikenden Lehrer geräumt, die für bessere Löhne und soziale
Verbesserungen für ihre Schüler kämpften. Die Bevölkerung schloss sich
daraufhin in der APPO (Volksversammlung der Völker Oaxacas) zusammen.
Sie fordert nicht nur die Absetzung des für die Repression
verantwortlichen Gouverneurs Ulises Ruiz Ortiz, sondern hat auch
weitreichende Vorschläge für eine neue Verfassung und Reformen
erarbeitet.
Der Film "Oaxaca - zwischen Rebellion und Utopie" zeigt den Kampf der
APPO und den Alltag in den Camps, lässt Menschen der verschiedenen
Sektoren der Bewegung zu Wort kommen. Er zeigt aber auch die brutale
Repression, der die sozialen Bewegungen Oaxacas ausgesetzt sind und
die schon mehrere Todesopfer gefordert hat. Das bekannteste Opfer war
Brad Will, ein Indymedia-Aktivist aus New York, der beim Filmen von
Todesschwadronen des Gouverneurs erschossen wurde.
Der Film zeigt auch, wie die alte Macht schließlich nach Monaten den
Aufstand der Bevölkerung unterdrückte. Hat sich also die alte Macht
gänzlich durchgesetzt? Die Aktivisten bleiben optimistisch. "Wenn es
gelingt, das, was bei uns begonnen hat, weiter zutragen, kann die
kurze Zeit der Kommune von Oaxaca in die Geschichte eingehen, als der
Beginn von etwas Neuem".

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