[Attac-Saar-PM] Filmstart "Darwins Alptraum": Attac und medico international am 26. Mai (20-21:30 Uhr) mit Infos und Diskussion im Filmhaus Saarbruecken

Attac Saar / Presseteam presse at attac-saar.de
Die Mai 24 16:53:50 CEST 2005


[Attac Saar / Pressemitteilung Nr. 57 / 24.05.2005]

»Darwins Alptraum« im Filmhaus Saarbrücken mit Attac Saar und medico
international
Donnerstag, 26. Mai von 20-21:30: Uhr Hintergrund-Infos und Diskussion in
der »Galerie im Filmhaus« (Eintritt frei)

Mit einem Informations- und Diskussionsangebot begleiten Attac Saar und
medico international den Saarland-Filmstart des vielfach preisgekrönten
Dokumentarfilms »Darwins Alptraum«. Von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr stehen
VertreterInnen der Nichtregierungsorganisationen in der »Galerie im
Filmhaus« zur Verfügung, um zu informieren und über den Film zu diskutieren.
Hannes Hahn von Attac Saar: »Um 17:30 Uhr und 21:45 Uhr läuft »Darwins
Alptraum« im »Schauplatz im Filmhaus« - zwischen den beiden Vorstellungen
sind wir zur Stelle, um mit interessierten FilmbesucherInnen über die
Globalisierung zu diskutieren.

Der österreichische Regisseur Hubert Sauper hat für seine Dokumentation über
Fischerei und Waffenhandel am Viktoriasee in Kenia unter anderem den
Europäischen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm, den
NFB-Dokumentarfilmpreis Montreal, den Wiener Filmpreis sowie den Europa
Cinemas - Jurypreis Venedig erhalten. Sauper über sein Werk, das die
Globalisierung in ihrer Gnadenlosigkeit bloßstellt: »Darwins Alptraum könnte
ich in Sierra Leone erzählen, nur wäre der Fisch ein Diamant, in Honduras
eine Banane, und in Angola, Nigeria oder Irak schwarzes Öl.« Attac Saar und
medico international informieren über das internationale Netzwerk der
Rohstoffausbeutung: Über Diamanten in Sierra, Öl in Angola und Coltan in der
Demokratischen Republik Kongo. Und darüber, was diese und andere Rohstoffe
mit Kriegen und Gewalt in Afrika zu tun haben.


DARWINS ALPTRAUM - Inhalt (Pressetext)
Irgendwann in den sechziger Jahren wurde eine fremde Fischart in den
Viktoriasee in Ostafrika eingesetzt - es war ein kleines wissenschaftliches
Experiment. Der Nilbarsch, ein hungriges Raubtier. Dieses hat es innerhalb
von drei Jahrzehnten geschafft, fast den gesamten Bestand der ehemals 400
Fischarten auszurotten. Unternommen wurde dagegen jedoch nichts, denn bis
heute sind die weißen Filets des Nilbarsches ein weltweiter Exportschlager.
An den Ufern des größten tropischen Sees der Welt landen jeden Abend riesige
Frachtflugzeuge, um am nächsten Morgen wieder in die Industrieländer des
Nordens zu starten, beladen mit Hunderten Tonnen frischer Fischfilets
In Richtung Süden jedoch ist eine andere Ladung an Bord: Waffen. Für die
unzählbaren Kriege im dunklen Herzen des Kontinents. Dieser florierende
globale Handel von Kriegsmaterial und Lebensmitteln hat an den Ufern des
größten tropischen Sees der Welt eine seltsame Stimmung und Menschenmischung
erzeugt, welche die ,,Darsteller« dieses Films repräsentieren: einheimische
Fischer, Agenten der Weltbank, heimatlose Straßenkinder, afrikanische
Minister, EU-Kommissare, tansanische Prostituierte, russische Piloten...

Link: www.arsenalfilm.de/darwin

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Kontakt Attac Saar:
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