[steiermark-news] ATTAC Newsletter Mai 2012

[Margit Schaupp]

Liebe ATTAC Mitglieder und FreundInnen!

ATTAC intern
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Buchvorstellung und Diskussion 
Termin: Donnerstag, 10.Mai 2012, 19:00 Uhr 
Ort: Caritas Schulzentrum, Grabenstraße 41, 8010 Graz 
Zu Gast bei ATTAC Graz: > Werner Rügemer, Publizist und Sachbuchautor aus Köln. Er liest aus seinem brandaktuellen Buch "Ratingagenturen. Einblicke in die Kapitalmacht der Gegenwart" 
Wer steckt eigentlich hinter den Rating-Agenturen, von denen im Zuge der Finanzkrise so oft die Rede ist? Und nach welchen Kriterien arbeiten sie?
In diesem Buch wird zum ersten Mal die Eigentümerstruktur der drei großen Agenturen offengelegt: Es handelt sich dabei um die größten Hedge- und Investmentfonds, die aus der hohen und dauerhaften Verschuldung von Unternehmen, Staaten und KonsumentInnen Gewinn ziehen. Ein Blick auf die Praxis der Rating-Agenturen zeigt: Ihre Macht gewinnen sie durch ihre EigentümerInnen, aber auch durch die staatlich und überstaatlich erteilte Wächterfunktion. Sie sind mit Fonds, Banken, Staaten, Zentralbanken, Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds Teil der gegenwärtigen Kapitalmacht.
Eintritt frei!
Weitere Infos: http://community.attac.at/graz.html
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Attac Graz Plenum
Di, 15. Mai, 2012, 18:30 Uhr, Gemeinschaftsbüro, Dietrichsteinplatz 9, 1. Stock, letzte Türe links
Andreas Exner Impulsvortrag. Thema: Ursachen des Kapitalwachstums, Zusammenhang von Kapitalwachstum mit Ressourcenverbrauch und ökologischen Schäden, die perspektive solidarischer Postwachstumsökonomie
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Bitte Anmeldung zur 
AktionsAkademie
16. - 20. Mai 2012 in 4100 Ottensheim/OÖ
Alles rund um Aktion und politisches Werkzeug!

Die AktionsAkademie schafft den Raum zum Erlernen des praktischen Handwerkzeugs zivilgesellschaftlichen Engagements in angenehmer Atmosphäre für AnfängerInnen und Fortgeschrittene. Sie beleuchtet wichtige praxisorientierte Themen der Zivilgesellschaft wie Vernetzung und Kommunikation, politische Handwerkszeug, Planung und Durchführung von Aktionen und Kampagnen.

Wie läuft die AktionsAkademie konkret ab?

Die AktionsAkademie findet dieses Jahr im oberösterreichischen Städtchen Ottensheim statt. Von Mittwoch bis Samstag können die TeilnehmerInnen aus einer Vielzahl von Workshops und Seminaren wählen. Es gibt auch die Möglichkeit einer gemeinsamen Aktion im öffentlichen Raum.

Das bunte, kulturelle und sportliche Rahmenprogramm sowie frisch gekochtes, biologisches, vegan/vegetarisches und gleichzeitig regionales Essen macht die AktionsAkademie noch abwechslungsreicher und vielfältiger. 
http://www.attac.at/events/aktionsakademie.html
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ATTAC Graz ist Kooperationspartner des Festivals
CROSSROADS
Festival für Dokumentarfilm und Diskurs
18. Mai 2012, 18:00 Uhr Eröffnung
19. - 27. Mai 2012 im Forum Stadtpark, Stadtpark 1, 8010 Graz

Mit einem spannenden, aktuellen Filmprogramm sowie zahlreichen Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen setzt sich das neue Dokumentarfilm- und Diskurs-Festival Crossroads 2012 schwerpunktmäßig mit der Zerstörung der Natur und unserer Lebensgrundlagen sowie dem weltweiten Widerstand dagegen auseinander. Anlass für diesen Themenschwerpunkt ist u.a. der große UNO-Erdgipfel „Rio+20“, der von 20.-22. Juni in Rio de Janeiro stattfinden wird. Behandelt werden des weiteren Themen wie etwa Migration, Geschlechtergerechtigkeit und der Einfluss neuer Technologien auf unser Leben. Sichtbar machen soll des Festival vor allem auch Entwicklungen, die in den Mainstream-Medien nicht ausreichend oder zu unkritisch behandelt werden. Der Fokus ist dabei stark auch auf Perspektiven aus dem globalen Süden und insbesondere auf jene mutigen Menschen gerichtet, die tagtäglich für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen kämpfen. Vielfach ausgezeichnete Filme (mehrere Österreich-Premier
 en) und international renommierte Vortragende und Diskussionsteilnehmer_innen werden zur Auseinandersetzung mit alternativen gesellschaftlichen, ökonomischen und politischen Konzepten und Strategien anregen, Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und zu persönlichem und kollektivem Engagement ermutigen. Kuratiert und organisiert wird Crossroads von einem Team um Josef Obermoser, dem langjährigen Co-Kurator des Diskursprogramms des Elevate Festivals und Beauftragten für die Sparte Gesellschaftspolitik des Forum Stadtpark. 

Festivalprogramm:
 crossroads-festival.org/programm
 crossroads-festival.org/programm/filme 
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EXTERNE VERANSTALTUNGEN
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Protest-Filme: Bettelverbot, 2 Tage im April
8. Mai 2012, 19:00 Uhr, spektral, Lendkai 45, 8020 Graz

GRAZ - Hauptstadt des Bettelverbots
Im Februar 2011 haben wir bei der großen Demonstration vor dem Grazer Landhaus und in der Herrengasse (12.02.2011), bei der darauf folgenden entscheidenden Sitzung im Steiermärkischen Landtag (15.02.2011), bei der Plakataktion rund um das Bettelverbot (25.02.2011) sowie bei der Eröffnung der Ausstellung “Wir alle sind Bettler, das ist wahr” im Grazer Stadtmuseum (14.04.2011) gedreht. 

Zwei Tage im April – Wir empören uns!
Der Filmemacher Heinz Trenczak zeigt in „Zwei Tage im April“ die Demonstration am 11. April sowie die - auch vom ÖGB mitgetragene – große Kundgebung vom 26. April 2011 im Zentrum von Graz. Beide Veranstaltungen der Plattform 25, setzten machtvolle Zeichen des Protests gegen den unsozialen Kahlschlag im Budget des Landes Steiermark sowie für eine gerechte und transparente Vergabe der (volkseigenen) Geldmittel. 
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Europa und seine Demokratie: Zukunftsvision oder gelebte Realität?
10. Mai 2012, 18:00 Uhr, HS 15.01, Resowi-Zentrum, Bauteil B, Erdgeschoss
Karl-Franzens-Universität Graz, Universitätsstraße 15, 8010 Graz
Das Akademische Forum für Außenpolitik, die Fakultätsvertretung JUS, die Fakultätsvertretung SOWI, der ManagementClub und der UniManagementClub laden herzlich
zum Vortrags- und Diskussionsabend
mit Mag. Richard Kühnel Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich 
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Finanzkrise, Schuldenkrise, Demokratiekrise. . .
Mit: Alexander Ziegler (It’s the economy, stupid!“)
14. Mai 2012, 19:00 Uhr Grüne Akademie, Am Fuße des Schlossberges 2, 8010 Graz
Wir, der Kreis "It’s the economy stupid", haben uns zusammengefunden und finden uns immer wieder zusammen, weil wir versuchen wollen, die gegenwärtige Wirtschafts- und Finanzkrise seit 2007 und die ihr zu Grunde liegenden gesellschaftlichen Dynamiken möglichst rationell zu erklären, mit dem Ziel Zusammenhänge herauszuarbeiten und in möglichst präziser brauchbarer Sprache zu artikulieren. Wir sind der Überzeugung, dass wirksame „Politik von unten“ das Terrain kennen muss, auf dem sie zu agieren hat. So versuchen wir deshalb gemeinsam ein theoretisches Band zu knüpfen, dass die einzelnen Erscheinungsformen der Krise verbindet und erklärbar macht. Wir wenden uns damit explizit gegen Krisendeutungen, die bestimmte einzelne Phänomene aus dem kapitalistischen Gesamtprozess herauslösen und sie allein für die Misere „verantwortlich“ machen. 
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Vorratsdatenspeicherung - der große Lauschangriff?
Politik im Kaiserfeld
15. Mai 2012, 19:00 Uhr, , Cafe Kaiserfeld, Kaiserfeldgasse 19, 8010 Graz
Diskussion mit Andreas Krisch (AK Vorratsdatenspeicherung), GRin Daniela Grabe, VertreterIn Polizei

Seit 1. April 2012 ist auch in Österreich die Vorratsdatenspeicherung in Kraft, die von den BefürworterInnen als notwendiges Mittel zur Verbrechensbekämpfung gesehen wird. Die KritikerInnen sehen sie als massiven Eingriff in die Grundrechte und bereiten eine Verfassungsklage gegen die Vorratsdatenspeicherung vor. 
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Wie fair ist der faire Handel?
Podiumsdiskussion
22. Mai 2012, 18:00 - 20:00 Uhr, Universität Graz, Aula, Universitätsplatz 3, 8010 Graz

Nach einem kritischen Weltjournalbeitrag auf ORF2 ist das System Fairtrade dieses Jahr in Österreich in Diskussion geraten. Können KonsumentInnen der Marke Fairtrade vertrauen? Profitieren nur HändlerInnen und große Supermarktketten? Oder haben auch die produzierenden KleinbäuerInnen in Ländern des Südens etwas vom sog. fairen Handel? Diese und weiteren Fragen werden ExpertInnen am Beispiel Schokolade diskutieren und dabei versuchen, Klarheit in die Zusammenhänge und Philosophie des alternativen Wirtschaftssystems Fairtrade zu bringen. Dabei sollen auch positive Zukunftsperspektiven erörtert und die Frage diskutiert werden, in welche Richtung sich Fairtrade künftig entwickeln sollte. Sie sind herzlich eingeladen mitzudiskutieren!

Am Podium: VertreterInnen von Fairtrade Österreich, Spar und Weltladen sowie Josef Zotter 
Info-Website: www.suedwind.at
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Verbot und Sauberkeit in der Stadt
Mit: Joachim Hainzl, Historiker, Verein Xenos
23. Mai 2012, 19:00 - 21:00 Uhr, Grüne Akademie, Am Fuße des Schlossberges 2, 8010 Graz
Bettelverbot, Alkoholverbot, Verdrängung von Punks, Überwachungskameras in Straßenbahnen, Ordnungswachen, Sperrstunde. Und wozu das Ganze? Häufig wird dabei mit Argumenten wie Sicherheit, Sauberkeit oder Tourismus argumentiert. Was ist der Hintergrund dieser Einschränkungen, wem nützen sie? Soll eine Umgebung geschaffen werden, die frei ist von „störenden Elementen“? Wo klar sein soll, was „normal“ ist und alles andere versteckt werden soll? Wie gehen hier Rassismus, Verwertungslogik und „Law and Order“ Politiken zusammen? In dieser Veranstaltung werden wir uns kritisch mit diesen Fragen auseinandersetzen und die häufig vorgebrachten Argumente auf ihre Stichhaltigkeit überprüfen. 
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Der Sozialstaat und seine Wirtschaft
AUSWEGE. (Die Reihe heißt so, wie sie sein wird.)
Vortrag von Markus Marterbauer.
30. Mai 2012, 17:30 Uhr, Kulturzentrum bei den Minoriten - ImCubus
Mariahilferplatz 3 /I, 8020 Graz
Es ist eine Chuzpe: Der Sozialstaat hat sich in der von Banken und Finanzmärkten ausgelösten Wirtschaftskrise bewährt und gerät dennoch unter Druck. Zuletzt hat der Präsident der Europäischen Zentralbank, Mario Draghi, der beruflich selbst aus dem Finanzsektor kommt, behauptet, das vielgepriesene europäische Sozialmodell habe ausgedient. Diese Aussage steht in Widerspruch zu den Fakten: Der Sozialstaat hat den Menschen in der Finanzkrise Sicherheit gegeben und dadurch die Konjunktur stabilisiert. Er hat dabei einmal mehr seine Überlegenheit gegenüber privaten Vorsorgesystemen eindrucksvoll bewiesen. Die am weitesten fortgeschrittenen Sozialstaaten wie Österreich oder die skandinavischen Länder haben nicht nur über Jahrzehnte einen enormen Anstieg des Wohlstandes erwirtschaftet, sondern sind auch viel besser durch die Krise gekommen als andere.
Dennoch wird der von der Finanzkrise verursachte Anstieg von Arbeitslosigkeit und Staatsschulden jetzt von konservativen Regierungen, der Europäischen Kommission und der EZB für einen harten Sparkurs im Sozialbereich genutzt. Die EU gerät dadurch in eine schwere soziale Krise. In Österreich ist die wirtschaftliche und soziale Lage weit besser als in fast allen anderen EU-Ländern, doch auch hier sind die Herausforderungen groß: Sie gehen vor allem von demografischen Verschiebungen, geänderten Familienstrukturen und zunehmender Ungleichheit der Erwerbseinkommen aus. Die bessere soziale Absicherung nach unten und die Schaffung einer sozialen Grundversorgung für die gesamte Bevölkerung durch den Ausbau sozialer Dienste bilden die wichtigsten Ansatzpunkte. Dies ist in Österreich und der EU finanziell leistbar, denn trotz der Krise sind wir so reich wie noch nie: Das Vermögen der privaten Haushalte ist mehr als sechs Mal so hoch wie die Staatsschuld. 

ENDE
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