[ABSP] Wahlversprechen auf dem Pruefstand - ABSP unterstuetzt Vorstoss der Linksfraktion zu Mindestlohn und Regelsatz
Aktionsbuendnis Sozialproteste
absp at die-soziale-bewegung.de
Mo Nov 4 22:37:35 CET 2013
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Infos zum Ein-/Austragen und weitere Informationen über diesen
bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail.
Rundmailtext und Anlagen im Anhang als druckbare PDF-Dateien. Frühere
Rundmails im Archiv der Homepage:
http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html
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# Rundmail des Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP) am 4. November 2013 #
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*Inhalt:*
1. Wahlversprechen auf dem Prüfstand - ABSP unterstützt Vorstoß der
Linksfraktion zu Mindestlohn und Regelsatz
<#1>
2. Hartz-IV-Verschärfungen werden diskutiert
<#2>
3. Vorstellung des ABSP bei der OpenUni 2013 am 30. November in Göttingen
<#3>
4. Bundesweites Treffen des ABSP am 14. Dezember in Magdeburg <#4>
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*1. Wahlversprechen auf dem Prüfstand - ABSP unterstützt Vorstoß der
Linksfraktion zu Mindestlohn und Regelsatz
*Im Umfeld der Sondierungen der sich anbahnenden Großen Koalition liest
man Vieles zum Thema "Mindestlöhne" und viel Widersprüchliches. 8,50
Euro bundesweiter einheitlicher gesetzlicher Mindestlohn? Oder nur eine
Ausweitung des Flickenteppichs mit Branchenmindestlöhnen?
In dieser schon vorher so oder so ähnlich voraus zu sehenden Situation
ist die Initiative der Linksfraktion, einen Antrag für 8,50 Euro
flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn in den Bundestag einzubringen,
welcher den Wahlversprechen der SPD und der Grünen entspricht und daher
eine rechnerische Mehrheit haben müsste, goldrichtig. Schon anlässlich
der konstituierenden Sitzung des Bundestages am 22. Oktober sollte diese
Initiative starten.
Beim bundesweiten Treffen des ABSP am 12. Oktober in Göttingen wurde
daher eine Erklärung an DIE LINKE beschlossen, welche deren Initiative
und ihre Projekte für die ersten 100 Tage Opposition im Bundestag
begrüßt. Seit Jahren schon kämpft das ABSP für einen lohnsteuerfreien
gesetzlichen Mindestlohn in Höhe von 10 Euro pro Stunde und einen
Hartz-IV-Eckregelsatz (Regelbedarfsstufe I) von 500 Euro pro Monat. Es
wurde beschlossen, unsere Erklärung auch der Presse zur Kenntnis zu
geben, um mit unseren Möglichkeiten dem entgegen zu wirken, dass die
Initiative der Linken einfach unter den Tisch fallen gelassen werden könnte.
Unsere Pressemitteilung findet Ihr im Anhang dieser Rundmail.
Schon zur Zeit unseres Treffens war von Gerüchten die Rede, dass
versucht werde, die Initiative der Linksfraktion durch
verfahrenstechnische Tricks zu verhindern. Tatsächlich will nun die
Mehrheit des Bundestages die nächste Sitzungswoche, die für den 11. bis
15. November geplant war, per Beschluss des Ältestenrates des
Bundestages einfach ausfallen lassen. So könnten die entsprechenden
Anträge wahrscheinlich nicht mehr vor dem Zustandekommen einer
Regierungskoalition gestellt werden.
Es gilt also weiter Druck zu machen, um eine klare Regelung zu
erkämpfen, welche das - die anderen europäischen Staaten
niederkonkurrierende -- unerträgliche Lohndumping in Deutschland eindämmt.
*Lasst uns den Druck weiter erhöhen, damit das Existenzminimum von
Erwerbstätigen und Erwerbslosen anerkannt wird.* Das aktuelle Flugblatt
"Deutschland: Hochsteuerland für Armutslöhner"
(http://www.klartext-info.de/flugblaetter/steueroasen_2013.pdf) eignet
sich hervorragend für die Werbung für unser Anliegen. Auch viele andere
Materialien der Bündnisplattform können nach wie vor kostenlos und
portofrei bestellt werden:
<http://bit.ly/material-500-10>
nach oben <#oben>
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*2. Hartz-IV-Verschärfungen werden diskutiert*
Für die kommende Regierungszeit hat eine AG der Arbeits- und
Sozialministerkonferenz (ASMK) mehrere Hartz-IV-Verschärfungen und viele
weitere Änderungsüberlegungen diskutiert.
Harald Thomé hatte dieses Papier über seinen Verteiler zur Kenntnis gegeben:
<http://www.harald-thome.de/media/files/ASMK-Rechtsvereinfachungen-SGB-II---27.09.2013.pdf>
Unter anderem wird über den Vorschlag einer Gebühr für Widerspruch
und/oder Klage gesprochen. Eine Ungeheuerlichkeit, welche bisher zum
Glück fast keine Unterstützung unter den Versammelten von Bund, Ländern,
der BA und der Kommunen findet. Außerdem wird eine sogenannte
Unterhaltsvermutung bei Haushaltsgemeinschaften diskutiert und Hunderte
weitere Punkte. Das 32 Seiten lange Dokument hat einen fast internen
Charakter. Alle Vorschläge, die in den sogenannten "Workshops" überhaupt
angesprochen wurden, werden aufgeführt. In der Anlage 3 des Dokumentes
(ab Seite 16) wird dann aufgelistet, welche Vorschläge die Zustimmung
bzw. Ablehnung der jeweiligen Akteure gefunden haben. Da es gut ist,
wenn man möglichst früh weiß, was in Zukunft kommen könnte und wogegen
wir uns wehren müssen, legen wir Euch dieses Papier so wie es ist vor.
nach oben <#oben>
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*3. Vorstellung des ABSP bei der OpenUni 2013 am 30. November in
Göttingen*
Schon mehrmals fand an der Uni Göttingen für 48 Stunden eine Offene Uni
statt, in diesem Jahr vom 29. November bis zum 1. Dezember. Alle
Gruppen, welche ein Interesse daran haben, können Veranstaltungen in der
Uni anbieten. Weder Darbietende noch ZuhörerInnen / TeilnehmerInnen
müssen der Uni angehören. Die Offene Uni ist für alle offen!
MitstreiterInnen des ABSP stellen das ABSP dort am Samstag, dem 30.
November, von 13 bis 16 Uhr vor:
<https://asta.uni-goettingen.de/1712>
nach oben <#oben>
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*4. Bundesweites Treffen des ABSP am 14. Dezember in Magdeburg*
Das nächste bundesweite Treffen wird am Samstag, dem 14. Dezember, von
12 bis 17 Uhr in Magdeburg stattfinden. Wir werden in den Räumlichkeiten
der Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt tagen. Es gibt viele neue
Entwicklungen nach der Bundestagswahl. Das Treffen des ABSP hat die
Aufgabe, für das Netzwerk über die nächsten zu planenden Aktivitäten zu
beraten und zu beschließen.
****Mit solidarischen Grüßen
Thomas Elstner, Teimour Khosravi, Hans Levy, Sabine Podewin, Volker
Ritter, Tommi Sander, Robert Schmiedl, Edgar Schu, Dieter Weider, Walter
Michael Wengorz, Helmut Woda
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*Kontaktdaten aller Kokreismitglieder:*
http://www.die-soziale-bewegung.de/kontakt.html
Vernetzungsbüro: Edgar Schu, edgar.schu at die-soziale-bewegung.de,
Tel.: 0179 6729724
Homepage des Aktionsbündnisses Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de
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Anlagen:
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P r e s s e i n f o r m a t i o n
Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP)
Koordinierungskreis
www.die-soziale-bewegung.de
Wahlversprechen auf dem Prüfstand - Soziale Initiativen unterstützen
Vorstoß zu Mindestlohn und Regelsatz
In einer Erklärung hat das Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) den
Vorstoß der Partei Die Linke begrüßt, im neuen Bundestag einen
gesetzlichen Mindestlohn und eine Erhöhung des Regelsatzes zeitnah zu
beschließen.
Das ABSP fordert einen Mindestlohn von 10 Euro lohnsteuerfrei, um mit
Arbeit tatsächlich Armut überwinden zu können. Einen Regelsatz von 500
Euro hält das ABSP für erforderlich um ein soziokulturelles
Existenzminimum zu gewährleisten.
In der Erklärung heißt es:
Das Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) hat sich auf seinem
Bundestreffen in Göttingen am 12.10.2013 mit den "Fünf Initiativen für
mehr Gerechtigkeit und soziale Sicherheit" der Fraktion DIE LINKE vom
9.10.2013 beschäftigt. Das ABSP unterstützt diese Initiative. DIE LINKE
kündigt an, "Unmittelbar nach der Konstituierung des Bundestages ...
parlamentarische Initiativen ein(zu)bringen, die den Mehrheitswillen der
Bevölkerung abbilden und sowohl von der SPD als auch den GRÜNEN und uns
im Wahlkampf gleichermaßen gefordert wurden".
Diese Initiative der LINKEN beruht auf ihren geplanten parlamentarischen
Initiativen in den ersten hundert Tagen vom 8.10.2013 zu ihren
politischen Einstiegsprojekten für einen Politikwechsel in der
kommenden Wahlperiode, in denen es heißt:
- "Wir werden beantragen: den flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn
in Höhe von 10 Euro pro Stunde mit einer stetigen
Dynamisierungsperspektive";
- "Wir wollen ein Land ohne Armut: Als ersten Schritt zur Überwindung
des Hartz-Systems werden wir beantragen, die Hartz-IV-Sätze auf 500 Euro
zu erhöhen, so dass sie das soziokulturelle Existenzminimum abdecken".
Als ABSP setzen wir uns seit Jahren für einen gesetzlichen Mindestlohn,
lohnsteuerfrei, von 10 Euro und einen Regelsatz von 500 statt 382 Euro
im Sozialgesetzbuch ein. Unsere Forderungen finden wir jetzt auch in den
Einstiegsprojekten der LINKEN. Der parlamentarische Vorstoß der LINKEN
schon zu Beginn der Wahlperiode trifft ins Schwarze als eine wichtige
und für die Situation auf dem Arbeitsmarkt dringend notwendige
Initiative. Sie muss und kann auch von den anderen in den Bundestag
gewählten Parteien unterstützt und umgesetzt werden.
Wir begrüßen und unterstützen auch die Intention der Partei DIE LINKE,
den Bundestag jenseits von Koalitionsverträgen und Fraktionszwang von
einem Mehrheitsbeschaffer der Regierung zu einer echten demokratischen
Repräsentanz zu entwickeln. Insbesondere der mehrheitlich von der
Bevölkerung gewünschte gesetzliche Mindestlohn ist dabei für uns von
zentraler Bedeutung für die Legitimität einer parlamentarischen Instanz.
Pressekontakt:
Edgar Schu
Tel.: 0179 672 9724
Im Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) haben sich aus Anlass der
Hartz-Gesetze soziale Initiativen, Erwerbslosengruppen und engagierte
Einzelpersonen eine bundesweite Dachorganisation geschaffen. Ziel ist,
die Verhältnisse im Sinne der Erhaltung oder Wiedergewinnung der Würde
für alle Menschen, besonders der ärmsten und an den Rand gedrängten, zu
verändern. In diesem Sinne hat sich das ABSP bundesweit an Protesten
gegen Sozialabbau und Antikrisenpolitik beteiligt.
Näheres unter http://www.die-soziale-bewegung.de
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Weil wiederum nachgefragt wurde:
Es wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Leuten aus dem Netzwerk
darauf hingewiesen, dass der Inhalt der als PDF-Dateien angehängten
Texte zusätzlich als Mail-Text zur Verfügung gestellt werden solle.
Daher sind die Rundmails etwas länger, damit allen dem Netzwerk
zugehörigen Personen, weitgehend unabhängig von ihrer technischen
Ausstattung, alle Informationen möglichst in gleicher Weise zur
Verfügung stehen und ebenfalls ausgedruckt vor Ort weiter gegeben werden
können.
Sämtliche Teile der Rundmails dürfen auf anderen Websites veröffentlicht
werden.
Es wird lediglich darum gebeten, entweder die vollständige Rundmail zu
veröffentlichen
oder im Fall von auszugsweiser Veröffentlichung einen Hinweis auf die
vollständige
Rundmail, die im Archiv auf der Seite des ABSP veröffentlicht ist
(www.die-soziale-bewegung.de), anzubringen.
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Technische Informationen zu den Rundmails des ABSP
Der Text dieser Rundmail befindet sich
ebenso im Anhang der Email als druckbare PDF-Datei.
Alle Dokumente lassen sich außerdem im *Archiv* unserer
Homepage unter
http://www.die-soziale-bewegung.de ansehen und downloaden.
Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email an
absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite
http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp
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