[ABSP] Protokollentwurf 53. und Erinnerung 54. bundesweites Treffen am Sa, 10.8.
Aktionsbuendnis Sozialproteste
absp at die-soziale-bewegung.de
Do Aug 8 20:50:04 CEST 2013
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Infos zum Ein-/Austragen und weitere Informationen über diesen
bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail.
Rundmailtext und Anlagen im Anhang als druckbare PDF-Dateien. Frühere
Rundmails im Archiv der Homepage:
http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html
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# Rundmail des Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP) am 8. August 2013 #
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Protokollentwurf 53. und Erinnerung 54. bundesweites Treffen am Sa, 10.8.
*Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
wir erinnern noch einmal an die Veranstaltung am kommenden Samstag.
*Zeit: 10. August, 11 bis 17 Uhr (bitte den früheren Startbeginn für das
Argumentationsrollenspiel beachten!)**
**Ort: 39108 Magdeburg, Ebendorfer Str. 3 (Seminarraum der
Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen-Anhalt).**
*
*Anreisebeschreibung:*
http://www.bit.ly/Anreise-RosaLux-MD
Bisher haben sich knapp 15 MitstreiterInnen auch für das
Argumentationsrollenspiel, den ersten Programmpunkt, angemeldet.
Teilt bitte mit, wenn Ihr ebenfalls dabei sein werdet, damit die
MitstreiterInnen vor Ort auch für die Verpflegung planen können, per
E-Mail an info at die-soziale-bewegung.de.
*Mit dieser Rundmail legen wir Euch als Anlage auch den Protokollentwurf
vom 53. Treffen am 13. Juli vor.*
Die Einladung mit einem ausführlichen Ablaufplan für den kommenden
Samstag findet Ihr hier:
<http://die-soziale-bewegung.de/mails/RM_des_ABSP_am_25_Juli_2013.pdf>
Mit solidarischen Grüßen
Wolfram Altekrüger, Thomas Elstner, Teimour Khosravi, Hans Levy, Sabine
Podewin, Volker Ritter, Tommi Sander, Robert Schmiedl, Edgar Schu,
Dieter Weider, Walter Michael Wengorz, Helmut Woda
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*Kontaktdaten aller Kokreismitglieder:*
http://www.die-soziale-bewegung.de/kontakt.html
Kontakt zum ABSP: info at die-soziale-bewegung.de
Homepage des Aktionsbündnisses Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de
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Anlagen:
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Protokoll (Entwurf Ergebnisprotokoll)
*53. bundesweites Treffen des ABSP in Magdeburg am 13.7.2013
*Moderation: Brandenburg/Havel und Halle/Saale
Protokoll: Goslar (Ergebnisprotokoll)
Beginn: 12:30 Uhr (Die halbstündige Verspätung wird durch Mitstreiter
aus Zeitz moniert)
Teilnehmer: 17 MitstreiterInnen aus Aschersleben, Brandenburg/Havel,
Braunschweig, Fürstenwalde, Gießen, Goslar, Göttingen, Halle (Saale),
Hannover, Karlsruhe, Lübeck, Magdeburg, Perleberg, Wernigerode,
Wittenberge und Zeitz.
Begrüßung durch Halle/Saale
Anfrage, ob Mitschnitt für die Unterstützung zur Protokollerstellung
zugestimmt wird:
Eine Gegenstimme, daher kein Mitschnitt.
Genehmigung letztes Protokoll: einstimmig.
*Tagesordnung lt. Einladung:*
1. Begrüßung, Formalia (Moderation, Protokoll, Tagesordnung,
Genehmigung letztes Protokoll) und kurze Vorstellungsrunde
2. Auswertung des Aktionsmonats Mai (inklusive Intervention auf dem
34. Evangelischen Kirchentag)
3. Intervention im Bundestagswahlkampf
4. Aktuelles
Vorgeschlagene Ergänzungen zur Tagesordnung:
- Einschub zu TOP 1: Karlsruhe teilt mit, dass 250 Euro, welche im
Herbst 2012 für die Sofort-Auszahlungs-Handkasse für die
Reisekostenerstattung dem damals zuständigen Mitstreiter aus Korbach zur
Verfügung gestellt wurden, noch nicht zurück geflossen sind.
- Weiterer Einschub zu TOP 1: Reisekosten könnten zu bis zu 100 statt
bis zu 75 % erstattet werden. Vorschlag, dies kurz zu besprechen und
darüber zu beschließen.
- Einschub als TOP 2: Diskussion und Beschluss darüber, ob das ABSP
das neue Steuerflugblatt von KLARtext mit unterzeichnet. (TOP 2 wird zu
TOP 3, 3 zu 4 und 4 zu 5)
- Vorschlag zu Aktuelles: 1. Punkt soll dort sein: Rechtsbeugung
durch Sozialrichter
- Gedenkminute für Martina Dietze sofort, vor TOP 1.
*Resultierende Tagesordnung:*
Alle Vorschläge wurden bei einer Enthaltung so übernommen.
*Gedenkminute für Martina Dietze aus Dresden:*
Fast alle Anwesenden kannten Martina Dietze als Mitstreiterin von den
bundesweiten Treffen. Zum stillen Gedenken findet eine gemeinsame
Schweigeminute statt.
*TOP 1: Formalia usw.*
*Kurze Vorstellungsrunde:*
Alle Anwesenden stellen sich kurz vor, mit Namen, Ort und
Organisation/Initiative. Einige berichten auch kurz von Aktivitäten bei
sich vor Ort.
*Rückzahlung des für die Handkasse ausgeliehenen Betrags:* Karlsruhe
sichert sich noch einmal bei Halle/Saale (aktuell zuständig für die
Reisekostenerstattung) und allen anderen Anwesenden ab: Die 250 Euro
sind nicht anderweitig von Korbach ans ABSP zurück geflossen. Karlsruhe
wird sich selbst um die Rückzahlung aus Korbach an Karlsruhe kümmern.
*Zukünftige Reisekostenerstattung:* Bis auf weiteres können sich
MitstreiterInnen bis zu 100 statt bis zu 75 % der Reisekosten erstatten
lassen. Von Treffen zu Treffen wird dies davon abhängig gemacht, ob das
Budget ausreichend sein wird. Von dieser Änderung abgesehen bleibt die
Reisekostenregelung, welche im Februar in Goslar beschlossen wurde,
unverändert: Abstimmungsergebnis einstimmig
*Weiterer Einschub zu TOP 1: Kokreis-Kandidatur*
Volker Ritter aus Hannover, welcher schon beim Treffen im April in
Erfurt in Abwesenheit für den Kokreis kandidierte (siehe Protokoll vom
April), kandidiert nun in Anwesenheit. Abstimmung nach kurzer
Vorstellung des Kandidaten: Einstimmig.
*TOP 2: Steuerflugblatt*
Zu Beginn des TOPs wird das wird das neue Steuerflugblatt von KLARtext
kurz vorgestellt. Der Entwurf wurde vor dem Treffen per bundesweiter
Rundmail vorgelegt:
http://www.klartext-info.de/flugblaetter/steueroasen_2013.pdf
Argumente gegen eine Unterzeichnung durch das ABSP oder für eine
Änderung des Textes:
- Wir fordern 10 Euro/h. In dem Flugblatt wird das aber als
Armutslohn bezeichnet.
- 195 Mrd. Euro (soviel wird laut Flugblatt durch die Mehrwertsteuer
geschöpft) dürfen nicht in der Steuerkasse fehlen. Das Flugblatt fordert
die Abschaffung der Mehrwertsteuer. Beim Fehlen dieses Geldes in der
Staatskasse würde dann aber ein Ausgabenproblem gesehen und der
Sozialstaat weiter angegriffen. Aus diesen Gründen gegen die
Unterzeichnung durch das ABSP.
- Das Flugblatt enthält Stammtischparolen.
- Mehrwertsteuer nicht abschaffen, sondern senken.
Erwiderungen:
- 10 Euro/h sind tatsächlich ein Armutslohn, nämlich das durch die
Argumente der Kampagne 500-10 nachgewiesene Existenzminimum eines
Alleinstehenden. Daher dürfen sie nicht besteuert werden. Die
Bezeichnung als Armutslohn ist also richtig.
- Wir fordern dieses Existenzminimum und nicht etwa einen beliebigen
anderen Betrag, weil das Existenzminimum nicht willkürlich festgesetzt
werden kann, auch nicht durch die Bundesregierung, sondern
gesellschaftliche Realität ist. Das wird auch nicht dadurch geändert,
dass die Bundesregierung den Hartz-IV-Regelsatz zu niedrig ansetzt und
den resultierenden Betrag "Soziokulturelles Existenzminimum" nennt. Wir
kämpfen dafür, dass kein Einkommen - weder von Erwerbslosen noch von
Erwerbstätigen - unter das Existenzminimum gedrückt wird, also für 500
Euro Eckregelsatz und einen gesetzlichen Mindestlohn von 10 Euro/h.
Einkommen bis zur Höhe des Existenzminimums darf nicht besteuert werden.
- Die Mehrwertsteuer (MWSt) trifft die Masse am stärksten, und davon
wieder die Ärmsten am härtesten. Bei denen sind Essen und Miete +
Energie ca. 100 % ihrer Ausgaben. Daher ist die Abschaffung der MWSt
eine richtige Forderung.
- Zur Gegenfinanzierung im Falle einer Abschaffung der MWSt sollten
wir uns nicht den Kopf der Herrschenden und Reichen zerbrechen.
Wenigstens in der Richtung gibt das Flugblatt dazu Hinweise
(Körperschaftsteuer wieder herstellen, Spitzensteuersatz deutlich anheben)
- Das Flugblatt ist ein hervorragendes Mittel, um in den Wahlkampf zu
intervenieren, könnte ein "Reißer" werden.
Weitere Beiträge:
- Sigmar Gabriel hat in seiner Bürgersprechstunde gesagt, dass in
einer großen Koalition die Abschaffung des ermäßigten MWSt-Satzes für
ihn kein No-Go wäre. Er würde einer massiven Erhöhung der Steuerlast für
alle Menschen mit niedrigem und mittlerem Einkommen also keine Absage
erteilen.
Abstimmung über die Unterzeichnung des Flugblatts durch das ABSP:
8 ja, 7 Enthaltungen, 2 nein.
Nach der Abstimmung Diskussion, ob die Unterzeichnung durch das ABSP so
beschlossen sei. Da "qualifizierte Mehrheit" nicht erfüllt sei, habe die
Abstimmung als Ergebnis eine Nicht-Unterzeichnung (nur 8 Ja-Stimmen von
insgesamt 17 Stimmen seien unter 50 %).
Mindestens ein Mitstreiter, der sich enthalten hat, teilt mit, dass er
sich nicht enthalten hätte, wenn er gewusst hätte, dass Enhaltungen in
ihrer Wirkung zu "Nein"-Stimmen werden könnten. Er habe lediglich das
Stimmungsbild mitgestalten wollen, letzte Unsicherheit deutlich machen
wollen. Er sei aber dafür, dass das ABSP das Flugblatt unterzeichne.
Weder bei der Bundestagswahl, noch im Bundestag oder anderen Parlamenten
noch in gewerkschaftlichen Gremien sind "qualifizierte Mehrheiten"
erforderlich.
Beschluss einer zweiten, geheimen Abstimmung, im Wissen darum, dass nun
ausnahmsweise nach dem Prinzip der "qualifizierten Mehrheit" ausgewertet
wird.
Ergebnis: 11 ja, 2 Enhaltungen, 4 nein.
*TOP 3: Auswertung Aktionsmonat Mai und Kirchentag*
Kirchentag: Die Intervention von ca. 6 MitstreiterInnen war ein voller
Erfolg: 10.000 Flugblätter der Kampagne 500-10 (Mindestlohn,
Mindestlohn/Mindestrente) und auch zur Information und Solidarität für
Inge Hannemann wurden verteilt und die Inhalte offenbar durch die
Passanten interessiert aufgenommen. (kaum weggeworfene Flyer auf dem
Boden und in Papierkörben). Es wurden auch bei mehreren Veranstaltungen
mit Merkel, Sommer und Bsirske massiv Flyer verteilt. Ein detaillierter
Bericht, auch mit Informationen, was noch besser hätte gemacht werden
können, liegt vor. Dieser kann z. B. wertvoll sein, falls im nächsten
Jahr eine Wiederholung beim katholischen Kirchentag geplant werden sollte.
Unter anderem ein längerer Vorlauf für alle Planungen wird angemahnt.
Aktionsmonat Mai: Zum Aktionsmonat gab es Ankündigungen aus über 30
Städten. Berichte und Bilder, welche dem Kampagnenrat zugeleitet worden
waren, sind unter www.mindestlohn-10-euro.de zu sehen.
Wenn nächste Aktivitäten (z. B. im Vorfeld des Bundestagswahlkampfes)
beschlossen werden, teilt Goslar mit, dass es wichtig wäre, dass mehrere
MitstreiterInnen die Aufgabe übernehmen, nicht nur E-Mails an viele
MitstreiterInnen und Organisationen vor Ort zu schicken, sondern auch
ggfs. telefonisch an angefragten potentiell an Aktivitäten Beteiligten
"dranzubleiben". Einige Kontaktdaten von MitstreiterInnen, die sich an
solcher Mobilisierung beteiligen würden, tragen diese in eine Liste
"Mobilisierungsteam" ein, welche dem Mitstreiter aus Goslar zur
Verfügung steht.
*TOP 4: Intervention im Bundestagswahlkampf*
Die Kampagne 500-10 und aktuell die Druckerhöhung durch 10 Euro
(lohnsteuerfrei) wird von allen Anwesenden als geeignetes Instrument
gesehen, den gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang ins Bewusstsein zu
bringen und so eine möglichst breite Front gegen die Interessen der
Herrschenden aufzubauen.
Konkrete Beschlüsse, z. B. für einen Aktionsmonat September, werden
jedoch nicht getroffen, sondern sollen auf dem Treffen am 10. August in
Magdeburg stattfinden.
Das dort stattfindende Argumentationsrollenspiel und die Ideenbörse
könnten eine gute Grundlage sein, um weitere Aktivitäten auch im Rahmen
von Wahlkampfauftritten der Parteien anzustoßen.
*TOP 5: Aktuelles*
Rechtsbeugung durch Sozialgerichte: Nicht nur die Hartz-Gesetze an sich,
sondern auch deren Anwendung, nicht nur in den Jobcentern, sondern auch
vor Sozialgerichten, untergraben die Rechte von Erwerbslosen und prekär
Beschäftigten.
Ein Mitstreiter aus Karlsruhe möchte einen engagierten Anwalt vor Ort
anfragen, ob eine Veranstaltung zu dem Thema "Rechtssituation und
Verfahren auf dem Sozialgericht" in Karlsruhe organisiert werden kann.
Halle/Saale möchte Finanzierungsmöglichkeiten für die Realisierung der
Veranstaltung herausfinden.
Kampagne "Es geht um ihre Gesundheit!" in Bezug auf die Berliner
Charité. Forderung nach Mindestpersonalbesetzung. Eine
Unterschriftenliste geht herum und wird durch viele Anwesende unterzeichnet.
Information über Behindertenwerkstätten: Bezahlung von 128 Euro/Monat +
Grundsicherung.
Träger: AWO
Die Betroffenen können sich gegen nichts wehren.
Information aus Göttingen: Unternehmen werden geworben, dass sie ihre
Verpflichtung, Behinderte anzustellen, durch ausgelagerte Aufträge
erfüllen können!
Vielleicht ein zukünftiges Thema für das ABSP?
*
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Weil wiederum nachgefragt wurde:
Es wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Leuten aus dem Netzwerk
darauf hingewiesen, dass der Inhalt der als PDF-Dateien angehängten
Texte zusätzlich als Mail-Text zur Verfügung gestellt werden solle.
Daher sind die Rundmails etwas länger, damit allen dem Netzwerk
zugehörigen Personen, weitgehend unabhängig von ihrer technischen
Ausstattung, alle Informationen möglichst in gleicher Weise zur
Verfügung stehen und ebenfalls ausgedruckt vor Ort weiter gegeben werden
können.
Sämtliche Teile der Rundmails dürfen auf anderen Websites veröffentlicht
werden.
Es wird lediglich darum gebeten, entweder die vollständige Rundmail zu
veröffentlichen
oder im Fall von auszugsweiser Veröffentlichung einen Hinweis auf die
vollständige
Rundmail, die im Archiv auf der Seite des ABSP veröffentlicht ist
(www.die-soziale-bewegung.de), anzubringen.
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Technische Informationen zu den Rundmails des ABSP
Der Text dieser Rundmail befindet sich
ebenso im Anhang der Email als druckbare PDF-Datei.
Alle Dokumente lassen sich außerdem im *Archiv* unserer
Homepage unter
http://www.die-soziale-bewegung.deansehen und downloaden.
Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email an
absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite
http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp
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