[ABSP] Verstaerkung der Mobilisierung zum 22. Januar in Berlin

Aktionsbuendnis Sozialproteste absp at die-soziale-bewegung.de
Di Dez 28 22:34:58 CET 2010


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Infos zum Ein-/Austragen und weitere Informationen über diesen 
bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail.
Frühere Rundmails im Archiv der Homepage:
http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html
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# Rundmail des Aktionsbündnisses Sozialproteste (ABSP) am 28. Dezember 
2010 #


Verstärkung der Mobilisierung zum 22. Januar in Berlin

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

in gut 3 Wochen findet die Demonstration "Wir haben es satt!" gegen 
Agrarindustrie, Dumpingexporte und gentechnisch veränderte Lebensmittel 
in Berlin mit einem Krach-statt-Kohldampf-Block, für 80 Euro mehr 
alleine für Ernähgung im Hartz-IV-Eckregelsatz, statt.
Sämtliche Mitgliedsorganisationen des Bündnisses "Krach statt Kohldampf" 
mobilisieren zu diesem Block.

Inzwischen häufen sich die Informationen, dass die Vermittlungsgespräche 
zwischen SPD/GRÜNE und Schwarz-Gelb ganz bestimmt bis Februar/März 
dauern werden.
Also sollten wir die Gelegenheit am 22. Januar für Werbung für unsere 
Forderungen nutzen!
Von vielen Orten aus hat die Mobilisierung und Anreiseplanung auch der 
Erwerbslosennetzwerke, meist im Rahmen der Gesamtmobilisierung der 
LandwirtInnen gemeinsam mit den ökologisch engagierten Organisationen 
wie BUND, NABU und Oxfam, um nur 3 von über 60 zu nennen, schon begonnen:
http://www.wir-haben-es-satt.de/start/anreise

Guido Grüner von der ALSO aus Oldenburg hat vor wenigen Tagen einige 
zusätzliche Infos und Anregungen, um die Mobilisierung zum 22. Januar 
aus den Kreisen der Erwerbslosen zu verstärken, an TeilnehmerInnen der 
bundesweiten Erwerbslosen-Demo in Oldenburg vom 10.10.10 verschickt.
Diese leiten wir mitsamt Dateianhängen mit dieser Email an Euch weiter.

Dateianhänge:
- Flugblatt mit unseren Forderungen zum Verteilen an alle 
TeilnehmerInnen am 22.1.11 (Berlin-22-01-1-Krach-Flugi_kl.pdf)

- Aufruf-Flugblatt zur Mobilisierung von Erwerbslosen zum Verteilen bei 
Euch vor Ort (Krach-schlagen-Aufruf_22-01-2011_kl.pdf)

--> Anschreiben an ParteienvertreterInnen bei Euch vor Ort, damit sie 
die Mobilisierung zum 22.1. auch finanziell unterstützen 
(Anschreiben_parteien.rtf - dieser Anhang ist mit dem Einverständnis von 
Guido Grüner am Ende des Textes korrigiert worden.)


Mit solidarischen Grüßen,
auf ein kämpferisches Jahr 2011!

Wolfram Altekrüger, Martina Dietze, Thomas Elstner, Egbert Holle, 
Teimour Khosravi, Roland Klautke, Michael Maurer, Tommi Sander, Edgar 
Schu, Eva Stilz, Oliver Vetter, Dieter Weider, Helmut Woda


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Anlage:

Guido Grüner
für das Bündnis "Krach schlagen statt Kohldampf schieben" der 
Erwerbslosennetzwerke


Kommt zum "Krach schlagen"-Block in der "Wir haben es satt"-Demo am 22. 
Januar in Berlin!
Lasst uns zusammen mobilisieren und darüber aufklären, was der Hartz 
IV-Satz mit nachhaltigem Anbau und fairem Handel zu tun hat - denn:
Zu wenig Hartz IV ist schlecht für alle!



Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
liebe TeilnehmerInnen der “Krach schlagen”-Demo am 10. 10. in Oldenburg,

das "Krach schlagen"-Bündnis ruft dazu auf, in der Demo gegen 
Agrarindustrie, Dumpingexporte und gentechnisch veränderte Lebensmittel 
einen Erwerbslosenblock für die Forderung nach 80 Euro mehr für die 
Ernährung zu bilden.

Unsere Gründe dafür sind:

• Nur wenn die unteren Einkommen (seien es Sozialleistungen, seien es 
Arbeitseinkommen) deutlich erhöht werden, können sich alle Menschen fair 
produzierte und gehandelte Nahrungsmittel leisten. Nur auf diesem Weg 
ist es möglich, die Forderungen der “Wir haben es satt!”-Demo wirklich 
durchzusetzen. Und nur fair produzierte Nahrungsmittel sichern den 
Erzeugern und den Beschäftigten in der Verarbeitung und im Handel ein 
für ein menschenwürdiges Leben ausreichendes Einkommen.

• Die politische Entscheidung über die neue Höhe der Hartz IV- und 
Sozialhilferegelsätze ist noch nicht getroffen. In der Mobilisierung für 
die "Wir haben es satt!"-Demo im Januar 2011 können Erwerbslose zentrale 
wirtschaftliche Zusammenhänge aufzeigen, z. B. darüber, was das Hartz 
IV-Niveau mit der nachhaltigen Produktion von Gütern zur Befriedigung 
des Grundbedürfnisses Ernährung zu tun hat.

Wir sagen: ZU WENIG HARTZ IV IST SCHLECHT FÜR ALLE! - und können in der 
Mobilisierung für die Demo in Berlin veranschaulichen was wir damit meinen.

Die Fahrt nach Berlin kann sich doch niemand mit geringem Einkommen leisten?
Das ist richtig. Aber daraus sollten wir den Schluss ziehen, Verbände, 
Parteien, Politiker und alle anderen, die über mehr Mittel als wir 
verfügen, uns die Fahrtkosten zu bezuschussen. Musterschreiben dazu sind 
beigefügt.

Eine Beispielrechnung:
In Oldenburg kostet das Normalbusticket zur Demo nach Berlin 23 Euro. 
Wir werben seitens der ALSO Oldenburg um Zuschüsse bei Parteien, 
Abgeordneten, Gewerkschaften und anderen. Wenn wir 500 Euro Zuschüsse 
einwerben können und jede Person mit geringem Einkommen selbst 5 Euro 
für die Fahrt zahlt, können wir bei 28 Personen die Buskosten zur Demo 
organisieren.

Und wir sagen auch: Wir sollten gerade die Parlamentarier und Parteien 
auch bei der politischen Beteiligung von Menschen mit geringem Einkommen 
nicht aus der Pflicht lassen. Bei rund 20 Euro für die Mobilität in der 
Regelleistung eines/r Alleinstehenden ist die Fahrt nach Berlin nicht 
einfach so aus unserer Tasche zu finanzieren.

Die Demonstration in Berlin beginnt um 12 Uhr. Die Auftaktkundgebung 
bereits um 11:30 Uhr. Es wäre also gut, wenn alle, die sich am 
Krach-Schlagen-Block beteiligen wollen, sich früh bei dem gelben 
Fronttransparent der Demo vom 10. 10. (Mindestens 80 Euro mehr für 
Lebensmittel!) zu treffen, das wir für den Beginn des Erwerbslosenblocks 
mitbringen. Wir wollen zusehen, dass wir in der vorderen Hälfte der Demo 
laufen.

Und noch etwas: Die Hauptforderungen der Demo betreffen zwar nicht Hartz 
IV. Das sollte uns aber nicht von der Teilnahme abhalten. Denn erstens 
sprechen Vorgespräche mit den VeranstalterInnen dafür, dass unsere 
Forderung auch bei der Abschlusskundgebung zu finden sein wird. Und 
zweitens ist ein ganz wichtiger Aspekt der Mobilisierung zur Demo am 
22.01. die Aufklärung über die Zusammenhänge, die zwar wir selbst sehen, 
aber von vielen anderen noch übersehen werden.
Wir freuen uns, dass wir bei den OrganisatorInnen diesbezüglich auf 
offene Ohren gestoßen sind. Unser Aufruf zur “Wir haben es satt!”-Demo 
wurde von diesen erfreut begrüßt. Unseren Aufruf vermelden diese auf 
ihrer Internet-Seite wie folgt:

“Erwerbslose wollen keinen Billigfraß!
Bundesdeutsche Erwerbslosennetzwerke rufen auf zur Demo “Wir haben es 
satt!”. Das Bündnis "Krach schlagen statt Kohldampf schieben" will bei 
der Demo einen Erwerbslosenblock bilden - für mindestens 80 Euro mehr 
bei Hartz IV für Lebensmittel: damit sich alle faire Lebensmittel 
leisten können. Die Erwerbslosen wollen sich nicht länger als 
Schmiermittel für einen Billigproduktemarkt missbrauchen lassen!”


Wir freuen uns darauf, möglichst zahlreich den Krach-Schlagen-Block in 
Berlin zu bilden. Bringt Töpfe, Löffel, Kanister und wohl auch warme 
Klamotten und Handschuhe mit. Einen Flyer für die Demo haben wir auch 
vorbereitet (ebenfalls in Anlage).

Allen von dieser Stelle schöne Tage,
liebe Grüsse und ein kämpferisches Jahr 2011,
wünscht im Namen des Krach-Schlagen-Bündnisses,

Guido Grüner


P.S. Wir würden uns über das Weiterverbreiten dieses Aufrufs freuen
Rückfragen bitte an das Krach-Schlagen-Bündnis, am besten per Mail, oder 
direkt an die beteiligten Erwerbslosennetzwerke

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Ein/Austragen aus dem Verteiler des ABSP durch formlose Email an
absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite
http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp
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