[ABSP] DER KRISE EINEN TRITT - 30, 10, 500 - Da machen alle mit!

Aktionsbuendnis Sozialproteste absp at die-soziale-bewegung.de
Mi Mai 6 20:11:41 CEST 2009


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Infos zum Ein-/Austragen und weitere Informationen über diesen 
bundesweiten Verteiler ganz am Ende dieser Rundmail. Rundmailtext im 
Anhang als druckbare PDF-Datei. Frühere Rundmails im Archiv der Homepage:
http://www.die-soziale-bewegung.de/archiv.html (Internet-Link)          
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# Rundmail des Aktionsbündnis Sozialproteste (ABSP) am 6. Mai 2009 #

*DER KRISE EINEN TRITT – 30, 10, 500 –
Da machen alle mit!
*
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Krisenerscheinungen des Weltwirtschaftssystems verschärfen sich 
immer weiter. Bisher gelingt es der Bundesregierung noch, die direkten, 
harten Auswirkungen auf die Bevölkerung aufzuschieben. Die Rechnung soll 
erst nach der Bundestagswahl präsentiert werden. Die KurzarbeiterInnen 
von heute sind die Erwerbslosen von morgen. Und die Entlassung von 
100.000en von LeiharbeitnehmerInnen geht quasi lautlos über die Bühne. 
Andererseits fordern die Sozialproteste schon seit Jahren die Triade, 
Arbeitszeitverkürzung auf 30 Wochenstunden, 10 Euro Mindestlohn und 500 
Euro Eckregelsatz. Die Umsetzung dieser Forderungen bedeutet nicht nur 
Mindestbedingungen für Lebens- und Erwerbsmöglichkeiten, sondern auch 
die Anhebung der Massenkaufkraft. Schon vor der Krise wäre das notwendig 
gewesen, jetzt, nachdem die Krise offen auf dem Tisch liegt, natürlich 
erst recht. Ihre Umsetzung ist ein Beitrag zur Krisenbewältigung, 
während die "Rettungsschirme" und "Konjunkturpakete" die Krise nur 
anheizen. Die Herrschenden kennen nur einen Weg: Unten kürzen, beim 
Einkommen der Bevölkerung, und nicht bei den Gewinnen. So soll aktuell 
z.B. bei Opel die Sanierung mit "Einschnitten" erfolgen, die 
Beschäftigten, die zuvor malocht haben, sollen jetzt zahlen. Es gibt 
aber einen Weg aus der Krise, und die Triade ist ein Schritt dazu. 
Deshalb müssen die drei Forderungen 30, 10, 500 in diesen Tagen, aber 
insbesondere am 16. Mai in Berlin, immer lauter erschallen. Die Triade 
passt ganz genau, ist genau der richtige Ansatz, um dem vorbereiteten 
Raub gemeinsam mit allen Menschen etwas entgegen zu setzen.
Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden pro Woche. Arbeitszeitverkürzung 
bei vollem Lohn- und Personalausgleich ist die unumgängliche Maßnahme 
bei steigender Erwerbslosigkeit.
Ein Mindestlohn von mindestens 10 EUR ist das unterste Niveau zum Schutz 
gegen Lohndumping.
Und ein Eckregelsatz von mindestens 500 EUR ist der Mindestbetrag zum 
Weiterleben und zur Abschwächung des Drohpotentials einer 
Existenzvernichtung durch Aushungern.

Der Termin, anlässlich dessen wir diese Perspektive in die 
Öffentlichkeit tragen und hoffentlich gemeinsam mit vielen 
Bündnispartnern noch viele neue Menschen dazu gewinnen können, ist

*14. bis 16. Mai: Aktionstage der Europäischen Gewerkschaften*

*Geplante Demonstrationen in Madrid, Brüssel, Berlin und Prag.* Aus der 
gesamten Bundesrepublik fahren *Busse und Züge nach Berlin.* Z.B. aus 
Nordrhein-Westfalen werden 10 Sonderzüge nach Berlin fahren. Jeder 
Mensch, der am Samstag, 16. Mai in Berlin an der Demonstration 
teilnehmen will, muss sich lediglich beim Gewerkschaftsbüro (DGB oder 
Einzelgewerkschaft, ver.di, IG Metall usw.) verbindlich anmelden. Er 
wird kostenlos nach Berlin mitfahren können, von jedem beliebigen Ort 
der Bundesrepublik. Die Mobilisierung dafür läuft nun bundesweit auf 
vollen Touren. Und die Sozialproteste tun hier fleißig mit.

*Weitere Absprachen zum 16. Mai in Berlin*

Als Koordinierungskreis haben wir nun gemeinsam mit weiteren 
Organisationen Absprachen für einen gemeinsamen 30-10-500-Block 
(„Triadenblock“) getroffen. Alle Menschen und alle Organisationen, die 
sich an einem solchen, möglichst großen Block beteiligen wollen, sollten 
am 16. Mai zum Zeitpunkt der Auftaktkundgebung zu dem Treffpunkt am 
Hauptbahnhof in der Invalidenstraße (nahe Sozialgericht) kommen. Der 
ganz exakte Ort: *Invalidenstraße, Ecke Heidestraße, 
Friedrich-List-Ufer.* Auf unserer Homepage ist dieser Ort noch genauer 
bezeichnet und auf einem vergrößerten Kartenausschnitt dargestellt:
http://www.die-soziale-bewegung.de/2009/demo-mai16

Am Treffpunkt wird ein großes Transparent mit der Aufschrift 10-30-500, 
ohne Bezeichnung einer Organisation, zu sehen sein. Dies soll auch das 
Front-Transparent des gemeinsamen Triadenblockes sein.

*Lautsprecherwagen:* Ein deutlich zu erkennender thematischer Block ist 
eine wichtige Voraussetzung, damit auf der Demonstration noch mehr 
Menschen zu ihm dazu stoßen werden. Dieser „Triadenblock“ wird einen 
eigenen Lautsprecherwagen haben. Wer sich mit großen oder kleinen 
inhaltlichen Beiträgen beteiligen möchte, melde sich bitte per Email 
oder telefonisch beim Vernetzungsbüro (Kontakt siehe Ende der Email).

*Sprechchöre:* Auch als Sprechchor, in den viele Menschen einstimmen und 
sich so aktiv anschließen können, sollten sich die drei Forderungen, 
wenn sie nicht nur als Zahlen gerufen werden, eignen. „Der Krise einen 
Tritt – 30, 10, 500 – Da machen alle mit!“ ist eine Version, die die 
Aufmerksamkeit sehr wenig von den drei Forderungen ablenkt und ihre 
Qualität für gesellschaftliche Veränderung deutlich macht. Aber es ist 
sicherlich nicht die einzige Version, und vielleicht gibt es auch 
weitere, andere und bessere. Auf der Unterseite zum 16. Mai haben wir 
eine Extra-Seite eingerichtet. Schickt uns Eure Vorschläge für weitere 
„Triaden“-Parolen. Wir werden sie dort alle veröffentlichen, so dass 
sich jede und jeder dadurch inspirieren lassen kann.

*Transparente/Schilder:* Auch visuell sollte die Triade in unserem Block 
für jeden Menschen, der ihn zu Gesicht bekommt, sofort vielfach sichtbar 
sein. Dafür, dass zusätzlich zu dem Fronttransparent ein weiteres mit 
den drei Forderungen dabei ist und für ca. 40 Stangenplakate ist bisher 
gesorgt. Aber es sollten noch mehr dieser sichtbaren Elemente 
hergestellt werden. Auf der Unterseite zum 28. März auf unserer Homepage 
gibt es entsprechende Druckvorlagen.

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*Starker Beginn der zweiten Phase der Kinderplattform am 1. Mai: 500 EUR 
Eckregelsatz!*

Alleine durch Bestellungen anlässlich des 1. Mai sind 17.000 Flugblätter 
für Verteilungsaktionen in 40 Städten bestellt worden.

Wir denken, dass es gut ist, wenn diese Aktivitäten weiter zunehmen. In 
Kürze wird der Kampagnenrat der Kinderplattform einen Aufruf für 500 EUR 
Regelsatz, Anerkennung des Wachstumsbedarfs der Jugendlichen und logisch 
daraus folgend 10 EUR Mindestlohn vorlegen.

Informationen zu dem Flugblatt, das schon jetzt massiv verteilt wird 
(auch am 16. Mai?):
http://www.kinderarmut-durch-hartz4.de/30-20090429134.html (Internet-Link)

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*Zahltage in der gesamten Bundesrepublik auch in 2009!*

Auch in diesem Jahr geht es in vielen Städten weiter mit Zahltagen und 
Begleitschutzaktionen. In Berlin, Bonn, Duisburg und weiteren Städten 
fanden in den letzten Tagen und Wochen Zahltage statt. Und die lokalen 
Bündnisse zur gemeinsamen Gegenwehr gegen die ARGEn und Jobcenter 
arbeiten nach wie vor. Wir wollen versuchen, in der entsprechenden 
Rubrik unserer Homepage weiterhin für einen aktuellen Überblick über 
diese Aktivitäten zu sorgen.
Denn auch wenn politische Kampagnenaktivitäten wie z.B. die 
Kinderplattform und eine Kampagne für 500 EUR Eckregelsatz vielleicht 
auf lange Sicht Erfolge bringen können: Die kollektive Gegenwehr von 
akut durch Behördenwillkür gefährdete Menschen muss hier und heute 
geschehen. Wir müssen alle mitnehmen.

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Beim bundesweiten Treffen des ABSP am 25. April in Göttingen wurde über 
all diese Punkte diskutiert. Ihr findet das Protokoll des Treffens im 
Anhang dieser Rundmail.

Für das *nächste bundesweite Treffen des ABSP wurde der 20. Juni in 
Leipzig* vorgeschlagen.

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Wir möchten noch auf folgendes aufmerksam machen: Die Indizierung von 
Internetseiten durch das BKA und die Sperrung dieser Seiten durch die 
Provider könnte *der erste große Schritt in Richtung Internetzensur* 
sein. Dagegen richtet sich eine öffentliche Petition, die Ihr 
mitzeichnen könnt:
https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=3860 
(Internet-Link)

Kurz vor Versenden dieser Rundmail hat uns der Hinweis erreicht, dass 
entsprechend einer Dienstanweisung des Bundesministeriums für Arbeit und 
Soziales (BMAS) seit dem 1.1.2009 die *„Kompetenzagenturen“ zur 
Förderung benachteiligter Jugendlicher bundesweit vor dem Aus stehen.* 
Auf unserer Homepage haben wir Informationen aus Goslar (Niedersachsen) 
online gestellt.
Kompetenzagenturen stehen bundesweit zum 31. 8. 2009 vor dem Aus:
http://www.die-soziale-bewegung.de/2009/kompetenzagenturen (Internet-Link)

*Gegen Kriminalisierung kritischer Öffentlichkeit gegen die Bundeswehr:* 
Auf dem Marktplatz der Lutherstadt Wittenberg machte vor einiger Zeit 
der Karrieretruck der Bundeswehr Station. Infolgedessen wird am 
Donnerstag kommender Woche (14. Mai 09) ein Prozess gegen einen 
Mitstreiter der Sozialproteste stattfinden, der sich gegen 
Kriegspolitik, Kriegsverbrechen und Aufrüstung ausgesprochen hat. Aus 
mehreren Initiativen und Organisationen aus Brandenburg und 
Sachsen-Anhalt werden MitstreiterInnen vor Ort sein. Die Justiz versucht 
aus kritischen Stimmen ein versammlungsrechtliches Problem zu machen. 
Das Thema ist aber Militarisierung der Öffentlichkeit. Die Bundeswehr 
gehört auf die Anklagebank. Um dies deutlich zu machen, ist es gut, wenn 
möglichst viele Menschen beim Gerichtsprozess dabei sein werden: 
Amtsgericht der Lutherstadt Wittenberg, Do, 14.5.09, 8:30 Uhr. Für 
Rückfragen: Günther Wassenaar, eMail: wassenaar (at) web.de, Tel. 0162 
7636376.

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Mit solidarischen Grüßen
Wolfram Altekrüger, Thomas Elstner, Teimour Khosravi, Michael Maurer, 
Edgar Schu, Rainer Wahls, Roland Klautke, Pia Witte, Helmut Woda

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Aktionsbündnis Sozialproteste
Koordinierungsstellen (Email-Adressen, "  at " bitte durch "@" ersetzen):
Michael Maurer, maurer.jueterbog at t-online.de (Brandenburg); Thomas
Elstner, thomas_elstner at web.de (Gera/Thüringen); Helmut Woda,
Helmut.Woda at web.de (Karlsruhe); Teimour Khosravi, teik1111 at gmx.de
(Giessen/Mittelhessen); Rainer Wahls, Rainer.Wahls at mac.com, Pia
Witte, pia at witte-leipzig.de (Leipzig/Sachsen);
RolandKlautke at web.de (Berlin); Wolfram Altekrüger, W.Altekrueger at
gmx.de (Sachsen-Anhalt)

Vernetzungsbüro:
Edgar Schu, edgar.schu at die-soziale-bewegung.de, 0551 9964381 (Göttingen)

Wissenschaftliche Beratung: Peter Grottian, pgrottia at zedat.fu-berlin.de

Homepage des Aktionsbündnis Sozialproteste:
http://www.die-soziale-bewegung.de






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Anlage:
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Protokoll des 29. bundesweiten Treffens des ABSP am 25.4.09

Anwesend waren MitstreiterInnen aus: Aschersleben, Braunschweig, 
Dresden, Fürstenwalde, Gießen, Göttingen, Hannover, Leipzig und Siegen.

Tagesordnungspunkte:
1.    Formalia
2.    Verstärkung der Proteste, 1. und 16. Mai, Bildungsstreik, Rolle 
der Sozialproteste?
3.    Bündnisplattform gegen Kinderarmut durch Hartz IV, 
Fortsetzung/Weiterentwicklung
4.    Aktuelles

TOP 1:
Moderation: Pia Witte
Protokoll: Edgar Schu
Tagesordnung wird ergänzt für den TOP 4, Aktuelles, um das Thema 
„Landesparteitag Sachsen-Anhalt, Unterstützung für aussichtsreichen 
Listenplatz für Elke Reinke“

Vorstellungsrunde: Es wurde eine Vorstellungsrunde gemacht, bei der die 
Anwesenden von allen Initiativen kurz berichtet haben, was ihre 
Initiativen vor Ort an Handlungsschwerpunkten haben.
Eine kurze Aufzählung in Stichworten: Verschiedene Aktivitäten wie 
Beratung/Begleitschutz und kleine und große demonstrative Aktionen (z.B. 
Podiumsdiskussion mit Bsirske, VertreterInnen der Sozialproteste und der 
Parteien zu gesetzlichem Mindestlohn und notwendiger Höhe), Sozialticket 
(auch Ausweitung auf Kreis und Land), Bearbeitung von 
Verständigungsproblemen zwischen einzelnen lokalen Gruppen, die zu den 
verschiedenen Spektren, Einzelgewerkschaften, Attac lokale 
Erwerbslosen-Ini usw. gehören. Arbeit an der Basis der LINKEN und Kampf 
für Positionen der Erwerbslosen und der Sozialproteste, gegen 
Regierungsfähigkeit um jeden Preis.


TOP 2:
a) 1. Mai: Aktivitäten sind im Vorfeld überschattet durch 
Auseinandersetzungen um Parteiinteressen. Die Anwesenden sind sich 
darüber einig, dass es gut ist, wenn es z.B. eine Regelung des DGB gibt 
(siehe Sachsen-Anhalt), dass keine ParteivertreterInnen als RednerInnen 
auftreten.
Als Bereicherung zum 1. Mai gibt es den Vorschlag, massiv mit dem neuen 
Flugblatt der Bündnisplattform zu arbeiten (mehr zu dem Flugblatt an 
sich unter TOP 3). Zusätzlich gibt es die Idee, das Flugblatt gefaltet 
und bedeckt mit einem einhüllenden Zettel „Nicht öffnen! – SPD 
Altlasten.“ vor Ort am 1. Mai auf den Biertischen auszulegen. Das 
Flugblatt 
http://www.die-soziale-bewegung.de/2009/regelsatz/500Euro_Eckregelsatz.pdf 
, ebenso wie viele weitere Infomaterialien lag in großer Zahl zum 
Mitnehmen vor.

b) 16. Mai: Diskussion um die drei Forderungen 10 EUR Mindestlohn, 
30-Stunden-Woche, 500 EUR Regelsatz (repressionsfrei). Gefundener 
Konsens: Die drei Forderungen sind nicht als Parteiprogramm zu 
verstehen, sondern erst einmal jede für sich: 30-Stunden-Woche ist ein 
gutes Ziel. 10 EUR Mindestlohn bei der derzeit üblichen Arbeitszeit 
auch. Aber bei 30-Stunden-Woche wäre ein höherer Mindestlohn (ca. 12,50 
EUR/Stunde) notwendig.
Wie die Forderung auf die Straße bringen?
Alleine von der Satz-Melodie ist 30-10-500 besser geeignet als 10-30-500.
Weiterhin der Vorschlag, einen Sprechchor zu rufen und vor allem auf dem 
16. Mai zu verbreiten: „Der Krise einen Tritt! - 30-10-500!“
Dieser Vorschlag wurde durch die Anwesenden erst einmal für brauchbar 
wahrgenommen.
Allerdings gab es zu einer Visualisierung als Römerglas (Der Kopf mit 
der Aufschrift 0„30“ Stundenwoche, der Stiel “10“ EUR Mindestlohn, der 
breite, standfeste Fuß „500“ EUR Regelsatz) die dringende Bitte der 
Anwesenden, dass sich Leute darum kümmern sollten, es koordiniert werden 
solle, durch den Kokreis, dass eine grafische Umsetzung sehr sorgfältig, 
durchdacht und professionell gemacht wird.

Kundgebungsort und Sammlungsort für die Sozialproteste mit weiteren 
Gruppen, die ähnliche Forderungen hör- und sichtbar machen wollen, am 
16. Mai: Bisher gibt es zwar eine Planung der Bündnisse der Sozialen 
Bewegung Land Brandenburg, dass man sich am Haupbahnhof treffen wolle. 
Der Kokreis des ABSP hatte diese Information auch schon in der letzten 
Rundmail herum geschickt. Nach neueren Informationen könnte es aber 
sein, dass die Erwerbslosen-Themen auf der Auftakt-Kundgebung am 
Breitscheidplatz angesprochen würden. Der Kokreis des ABSP ist 
beauftragt, möglichst schnell diese Informationen abgesichert 
einzuholen. Die Anwesenden des Treffens plädieren dafür, dass der 
zentrale Treffpunkt der Sozialproteste sich daran orientieren sollte, wo 
das Thema Erwerbslosigkeit auch auf der Kundgebungsbühne vertreten sein 
wird. Der Kokreis bekommt den Auftrag, in Abstimmung mit der Sozialen 
Bewegung Land Brandenburg eine gute Lösung zu finden und diese 
Informationen dann möglichst schnell zu verbreiten.
Weitere Anregung für die Anfahrt nach Berlin:
Wenn Initiativen beabsichtigen, eine Anfahrt mit dem Wochenendticket zu 
organisieren, weil dies weniger Kosten verursacht als eine Bus-Anreise, 
dann ist es laut Infos der Ascherslebener MitstreiterInnen möglich. Sie 
sollten wegen der Finanzierung ihre lokale Gewerkschaft ansprechen oder 
auch eine bestimmte Ansprechpartnerin beim DGB-Bundesvorstand (Kollegin 
Nicole Wagner, DGB Bundesvorstand, 030 40600 und dann mit der Kollegin 
verbinden lassen).

c) Bildungsstreik, weitere Aktivitäten, die Sand im Getriebe darstellen 
könnten und zeitlich nach dem 16. Mai liegen. Rolle der Sozialproteste 
dabei: Zu diesem Zeitpunkt kann man dazu noch nichts sagen. Es kommt auf 
die Dynamik der Krise und der Proteste an. Der Kokreis wird beauftragt, 
den Informationsfluss ins Netzwerk und zu den anderen Akteuren aufrecht 
zu erhalten, damit Aktivitäten gemeinsam stattfinden können.
Informationen über entsprechende Aktivitäten sollen also an den Kokreis 
gegeben werden, damit er sie in geeigneter Weise weiter verbreiten und 
auf diese Weise gemeinsame Aktivitäten befördern kann.

TOP 3:
Kinderplattform und Nachfolge-Projekt
Die Anwesenden sprechen sich einheitlich, bei einer Enthaltung, dafür 
aus, dass man die Kinderplattform auslaufen lassen sollte.
Der Vorschlag des Kampagnenrates der Kinderplattform, die Forderung des 
Wachstumsbedarfes der Jugendlichen weiter zu forcieren, die Forderung 
nach 500 EUR in der in dem Flugblatt 
http://www.die-soziale-bewegung.de/2009/regelsatz/500Euro_Eckregelsatz.pdf 
gemachten Weise zu begründen und logisch daraus auch einen Mindestlohn 
von 10 EUR folgen zu lassen, wird einheitlich angenommen.
Es wird appelliert, dass für eine noch zu entwickelnde Plattform zur 
(entsprechend der auslaufenden Kinderplattform) breiten Unterstützung 
die Forderung nach 10 EUR Mindestlohn auf keinen Fall weiter in den 
Hintergrund treten darf als dies bei dem Flugblatt bisher der Fall ist. 
Die Spaltung zwischen Erwerbslosen und Erwerbstätigen muss aufgelöst 
werden und die Nachfolge-Plattform, die in einigen Wochen durch den 
Kampagnenrat der Kinderplattform entwickelt sein wird, sollte dazu ihren 
Beitrag, soweit dies durch die 10-500-Struktur möglich ist, leisten.

TOP 4:
Aktuelles
a) Elke Reinke:
Der Kokreis hat am Freitag, einen Tag vor dem ABSP-Treffen in Göttingen 
und dem Landesparteitag in Magdeburg der LINKEN Sachsen-Anhalt eine 
Erklärung abgegeben, die als Flugblatt in Magdeburg verteilt wurde und 
die Delegierten aufforderte, Elke Reinke, Ex-Alg-II-Empfängerin, 
Bundestagsabgeordnete, und Mitstreiterin im ABSP, auf einen 
aussichtsreichen Listenplatz zu wählen. Die Erklärung wird zur 
Kenntnisnahme und Prüfung verlesen. Die Anwesenden sprechen sich 
einheitlich dafür aus, dass es richtig war, dass der Kokreis sich ohne 
Abwarten des Treffens in Göttingen dafür entschieden hat, die Erklärung 
im Namen des ABSP abzugeben, damit sie rechtzeitig am Samstag (25.4.) 
Morgen in Magdeburg verteilt werden konnte.

b) Vorschlag einer Solidaritätserklärung für die SAV: Es wurde der 
Vorschlag gemacht, dass eine Solidaritätserklärung für Mitglieder der 
SAV, welche in DIE LINKE eintreten wollten und deren Eintritt ihnen 
verwehrt wird, durch das ABSP abgegeben werden solle. Die Anwesenden 
einigen sich nach Diskussion darauf, dass das ABSP sich nicht in diese 
innerparteilichen Angelegenheiten zwischen einer Partei und einer 
Strömung einmischen sollte. Der Vorschlag einer Solidaritätserklärung 
wird einheitlich abgelehnt.

c) Jochen (Peiler) aus Hannover informiert, dass er einen 
ausgearbeiteten Vorschlag für die Entwicklung von 
öffentlichkeitswirksamen Aktionen für die Kinderplattform (Zusage der 
Arbeitsgruppe aus Magdeburg) bereits am 26. März an den KoKreis gesendet 
hatte und darauf bis heute keine Reaktion bekommen habe und bittet den 
Kokreis, so nicht mit Zuarbeit umzugehen. Edgar (Schu) teilt mit, dass 
er dies als seinen Fehler einräume und er bitte um Entschuldigung wegen 
auch persönlicher Überlastung. Die Entschuldigung wurde 
selbstverständlich akzeptiert. Jochen und alle Anwesenden sind sich 
einig, dass die vorgeschlagenen Aktivitäten nun obsolet seien, weil die 
Kinderplattform auslaufe (s.o.).

Für das nächste bundesweite Treffen des ABSP schlagen die Anwesenden den 
20. Juni in Leipzig vor.






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Weil wiederum nachgefragt wurde:
Es wurde in der Vergangenheit von verschiedenen Leuten aus dem Netzwerk
darauf hingewiesen, dass der Inhalt der als PDF-Dateien angehängten
Texte zusätzlich als Nur-Text zur Verfügung gestellt werden solle.
Infolge dessen sind die Rundmails etwas länger, damit allen dem Netzwerk
zugehörigen Personen, weitgehend unabhängig von ihrer technischen
Ausstattung, alle Informationen möglichst in gleicher Weise zur
Verfügung stehen und ebenfalls ausgedruckt vor Ort weiter gegeben werden 
können.

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Technische Informationen zu den Rundmails des ABSP        
                                                          
Der Text dieser Rundmail und der Anhang befinden sich     
ebenso im Anhang der Email als druckbare PDF-Dateien.     
Alle Dokumente lassen sich außerdem im Archiv unserer     
Homepage unter                                            
http://www.die-soziale-bewegung.de ansehen und downloaden.
                                                           
Ein/Austragen aus dem Verteiler durch formlose Email an   
absp at die-soziale-bewegung.de oder durch Besuch der Seite  
http://ilpostino.jpberlin.de/mailman/listinfo/absp        
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