[pm] VCD fordert: EU muss bei CO2-Vorgaben für Neuwagen hart bleiben
Jan Langehein
jan.langehein at vcd.org
Do Okt 23 08:48:37 CEST 2025
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Pressemitteilung
VCD fordert: EU muss bei CO2-Vorgaben für Neuwagen hart bleiben - Technologieklarheit und Planungssicherheit für die Autoindustrie schaffen!
Diese Woche diskutiert die europäische Politik auf mehreren Ebenen über die Zukunft der Autoindustrie. Im Visier stehen dabei die CO2-Vorgaben für Neufahrzeuge, die vor allem von deutscher Seite unter Beschuss sind. Für den ökologischen Verkehrsclub VCD ist klar: Die CO2-Vorgaben für Neufahrzeuge sind eines der wirksamsten Instrumente, den Verkehr auf Klimakurs zu bringen. Statt die Vorgaben abzuschwächen, sollte Europa Technologieklarheit schaffen und damit die Planungssicherheit für die Autoindustrie sowie das Vertrauen in die E-Mobilität stärken.
Berlin/Brüssel, 23. Oktober 2025. Seit 2012 reguliert die EU den CO2-Ausstoß von Neuwagen. In der Folge stoßen Neuwagen heute deutlich weniger CO2 aus und verbrauchen auch weniger Sprit. Für Kerstin Haarmann, Bundesvorsitzende des VCD, ist diese Gesetzgebung eine Erfolgsgeschichte: "Sie ist eines der zentralen Instrumente, um den Verkehrssektor zu dekarbonisieren. Ohne die gesetzlichen Vorgaben wären wir bei der Elektromobilität nicht so weit wie heute. Deshalb: Jetzt die Vorgaben aufzuweichen hieße, das Rad in Europa wieder zurückzudrehen."
Für Haarmann ist das Rennen um die künftige Antriebsform längst entschieden: "Weltweit legen E-Autos enorm zu. Das Wachstum hat sich dieses Jahr deutlich beschleunigt, auch in Europa. Viele Länder zeigen: Mit einer konsistenten Politik, die klaren Zielen folgt und einen wirksamen Rahmen vorgibt, setzen Elektroautos sich durch - auch wenn die deutsche Politik das teilweise noch immer nicht wahrhaben will".
Der VCD fordert deshalb kluge steuerliche Maßnahmen, die den Umstieg aufs Elektroauto fördern, wo immer möglich; außerdem einen zügigen Ausbau der Ladeinfrastruktur und ein Bonus-Malus-System bei der Kfz- und Zulassungssteuer. Auch intelligente Abschreibungsregeln bei gewerblichen Flotten habe den Absatz von E-Autos in vielen Ländern angekurbelt.
"Wer klare Ziele formuliert und sie konsequent verfolgt, schafft Planungssicherheit für die Industrie und stärkt das Vertrauen in die Elektromobilität", erläutert Haarmann. "Deutschland sollte sich an den Vorreiter-Ländern orientieren und mit effektiven Maßnahmen für echten Fortschritt sorgen."
Keine Lösung sieht der VCD in den von Industrie und Teilen der Politik geforderten "Flexibilitäten" - also der Zulassung mit E-Fuels betriebener Plug-In-Hybriden und Range-Extender-Autos über 2035 hinaus. "Diese Technologien und Kraftstoffe sind eine Mogelpackung", kritisiert Haarmann. Plug-In-Hybride verursachten rund fünfmal mehr CO2 als angegeben. Range-Extender aus europäischer Produktion seien Fehlanzeige, der Umweltnutzen von Biosprit und E-Fuels zweifelhaft. "Gut, dass Frankreich und Spanien nicht auf die Nebelkerzen hereinfallen und diese Technik klar ablehnen."
Zum Hintergrund: Die VCD-Stellungnahme zur Revision der CO2-Vorgaben für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge können Sie hier herunterladen<https://link.mediaoutreach.meltwater.com/ls/click?upn=u001.shaiF3-2Bb90N6gRRgKFVZ6DvxJgVUvOLhFIMMVFmVWUg-2FHCcjfhc2AsO6bhBAI8WIylA2nK4sMc5RyiPSemXZ-2FfbEBjriWCnbQIS8k5pgzK0-2FSNEvTunhQWhS-2FtatmBv2u3Js2zpRLyz3U8DNebPThYVUUa3IqVHKAC-2FNPvzLjAcrs7UtqtyjBznciNEzspiEfJOidnvnP2R4U36mJJiSTg-3D-3DJBAQ_oUkOJwu5T4y6LZJZnP3hINnwm7Z7Zf8imaReW2iZJFacsz0ZLa-2Ff0mPPgRTlKb89RqcpzQTjqODCmW48otyPbY-2BmJvW9V1RCwI9Sc-2FTnWAbIAxZaLxhAnAnGvXSzqAOOzxHLL8WCtlce1pOnJkEbJu5BxK5y5P-2B96OEkzBQqgAT0zP9EQ8vGlb2oIAsATjV8PhgDMg3hA9BaG63gQh-2FjNhBDUMUPhgAIvCenpUez1P6uhzmnmy8pYZlYJo9-2FbbMT0jYaS3VrBTG5KrROSNcu1SuFOiXXg0vpbQzX-2FkA7fCIeNGfNHsOU8du1S88E-2B1lEWaTZL5sD4nkd9f6cWRVD9oKP1EVkLyBNc4xHf-2FewCIFJDWcVCuqOPUIKZaDgeI7t>.
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Der ökologische Verkehrsclub VCD ist ein gemeinnütziger Umweltverband, der sich für eine umweltverträgliche, sichere und gesunde Mobilität einsetzt. Im Mittelpunkt steht dabei der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen für ein mobiles Leben. Seit 1986 kämpft der VCD für ein gerechtes und zukunftsfähiges Miteinander aller Menschen auf der Straße - egal, ob sie zu Fuß, auf dem Rad, mit Bus und Bahn oder dem Auto unterwegs sind. Dafür arbeitet er vor Ort mit zwölf Landesverbänden und rund 140 Kreisverbänden und Ortsgruppen, bundesweit und europaweit vernetzt. Mehr als 50.000 Mitglieder, Spender und Aktivistinnen unterstützen die Arbeit des VCD für eine zukunftsfähige Mobilität.
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