[pm] PM des VCD-Bayern: Wettbewerb Wohlfühlplätze – Preisverleihung am 17. Januar
VCD Landesverband Bayern e.V.
landesbuero at vcd-bayern.de
Mo Jan 16 20:15:43 CET 2023
Pressemitteilung 2/2023
Nürnberg, 16. Januar 2023
Identischer Text in der pdf-Datei im Anhang
Wettbewerb Wohlfühlplätze – Preisverleihung am 17. Januar
Festveranstaltung Wettbewerb „Wohlfühlplätze“ am 17.1.2023 in Markt
Erlbach – Verbände FUSS e.V., SRL und VCD freuen sich über erfolgreichen
Wettbewerb bayerischer Kommunen
Der Festakt am 17.01.2023 in Markt Erlbach stellt den Höhepunkt des im
Frühjahr 2022 gestarteten Wettbewerbs „Wohlfühlplätze“ der Verbände FUSS
e.V., SRL e.V. und VCD Bayern e.V. dar. Die Initiatoren blicken dabei
auf eine erfolgreiche Aktion zurück. Insgesamt haben sich 30 Kommunen
aus sechs Regierungsbezirken mit ihren Konzepten zur Aufwertung
öffentlicher Räume beworben. Eine hochrangige Jury hat diese bewertet
und die Kommunen Denklingen, Markt Erlbach und Schongau mit dem ersten
Preis bedacht. Zweite Preise erhielten die Kommunen Geisenhausen,
München und Sulzberg. Des Weiteren wurden Anerkennungen und ein
Sonderpreis vergeben. Alle eingereichten Beiträge werden in einer
Broschüre dargestellt, welche kostenfrei auf der Projekt-Homepage
www.wohlfuehlplaetze.de zum Download zur Verfügung steht. Direkter Link
zur Broschüre:
https://wohlfuehlplaetze.de/content/wp-content/uploads/2023/01/VCD_Broschuere_Wohlfuehlplaetze_2022.pdf
Paul Bickelbacher, Mitglied im Bundesvorstand des FUSS e.V., stellt die
Wichtigkeit schön gestalteter Räume heraus: „Der Fußverkehr wird immer
wieder unterschätzt. Dabei beträgt sein Verkehrsanteil bei manchen
Kommunen bis zu 30 % an den täglichen Wegen. Das Zufußgehen erlaubt die
größtmögliche Teilhabe. Mit der Aufwertung öffentlicher Räume kann das
Zufußgehen weiter gefördert werden und einen weiteren Betrag zur
Mobilitätswende leisten.“
Für Phillip Meinardus, Sprecher für Nordbayern beim Berufsverband SRL
e.V. ist es wichtig, dass sich die Planenden bewusst sind, welche
Wirkungen die Ergebnisse ihrer Arbeit auf die Menschen haben: „Noch vor
30 bis 40 Jahren war es von hoher Priorität, dass der Pkw-Verkehr
fließt. Zufußgehende und Radfahrende wurden auf die Resträume verdrängt.
Diese stellen heute vielerorts städtebauliche Missstände mit hohem
Gefahrenpotenzial für alle Verkehrs-teilnehmenden dar. Umso erfreulicher
ist es, dass die Planenden bei den Siegerkommunen bewiesen haben, wie
man unterschiedliche Interessen so vereinen kann, dass der öffentliche
Raum aufgewertet wird.“
Dem pflichtet Dr. Christian Loos, bayerischer Landesvorsitzender des
ökologischen Verkehrsclubs VCD, bei: „Der VCD ist der Verband der
Mobilitätswende. Seit 30 Jahren hat man es nicht geschafft, die
CO2-Emissionen zu reduzieren. Somit wird die Zeit knapp, um die
Umweltziele zu erreichen. Bis 2030 müssen wir es schaffen, 40-45 %
weniger CO2 auszustoßen. Dies geht nur durch Verlagerung von Fahrten vom
Pkw zum Umweltverbund aus Fahrrad, ÖPNV und Zufußgehen. Den Kommunen
kommt dabei die Schlüsselaufgabe zu, die Verkehrsräume so zu gestalten,
dass viele Menschen auf den Umweltverbund umsteigen. Unser Wettbewerb
war ein wichtiger Beitrag, um die Kommunen zu sensibilisieren und
Bewusstsein zu wecken.“
Die schwierige Aufgabe der Bewertung der eingegangenen Beiträge hat eine
Jury aus sieben Vertreter*innen aus Hochschulen, Kommunen, Verbänden und
Wissenschaft unter Leitung von Burkhard Horn übernommen. Um der Vielfalt
unterschiedlicher Wettbewerbsbeiträgen gerechnet zu werden, hat sich
diese dazu entschlossen, drei erste Preise zu vergeben. Neben der
Gemeinde Denklingen mit der Neugestaltung des Rathausplatzes und der
Stadt Schongau mit der Aufwertung der Marienstraße, darf sich Markt
Erlbach über die Auszeichnung zur Umgestaltung der Hauptstraße freuen.
Frau Dr. Birgit Kreß, Bürgermeisterin des Marktes Markt Erlbach: „Wir
freuen uns über einen ersten Platz beim Wettbewerb „Wohlfühlplätze“!
Denn ein großes Anliegen bei der Umgestaltung und dem barrierearmen
Ausbau unserer Hauptstraße war es, den Fußgängern mehr „Raum“
einzuräumen und den Verkehr zu entschleunigen. Mit dem Verkehrskonzept
„shared space“, einer 30er-Zone und dem gesägten Granitpflaster im
Gehweg- und Aufenthaltsbereich ist diesem Bestreben Rechnung getragen
worden und es wird mit der Auszeichnung auch entsprechend gewürdigt.“
Burkhard Horn, Stadt- und Verkehrsplaner aus Berlin und Juryvorsitzender
wies auf den Vorbildcharakter der eingereichten Projekte hin: „Wir waren
in der Jury begeistert von der Vielfalt und Qualität der eingereichten
Projekte, gerade auch von kleinen Kommunen, nicht nur der jetzt
ausgezeichneten. Sie zeigen, wie der Mehrwert einer Mobilitätswende für
alle Menschen im Hinblick auf die Lebensqualität gerade im öffentlichen
Raum sichtbar gemacht werden kann, und machen Mut, solche Projekte auch
anderswo auf den Weg zu bringen.“
Dr. Birgit Kreß, Bürgermeisterin des Marktes Markt Erlbach, und
Bauamtsleiter Michael Schlag erläutern diese im Vorfeld der
Preisverleihung im Rahmen einer Ortsbegehung, die um 12:50 Uhr am
Torhaus in der Hauptstraße 3 beginnt. Der Festakt selbst findet im
Bürgerhaus Markt Erlbach in der Hauptstraße 32 von 14:15 Uhr bis 16:15
Uhr mit anschließendem informellem Ausklang statt.
Für Fragen steht Ihnen Ralf Altenberger, unter Tel. 0911 47 17 43 oder
0176 344 505 34 zur Verfügung.
Das Kooperationsprojekt der Organisationen VCD Bayern e.V., SRL e.V.
Regionalgruppe Bayern und FUSS e.V. wird von PHINEO im Rahmen der
Initiative Mobilitätskultur gefördert. Ziel der Initiative
Mobilitätskultur ist es, eine erfolgreiche Verkehrswende einzuleiten und
lebenswerte Städte zu schaffen. In den kommenden zehn Jahren werden
Projekte und Organisationen gefördert, die das Bewusstsein für Mobilität
verändern und urbane sowie lebenswerte Räume schaffen, in denen Menschen
gerne auf ihr eigenes Auto verzichten.
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Ralf Altenberger
Geschäftsführer VCD Bayern
Verkehrsclub Deutschland (VCD), Landesverband Bayern e.V.
Hessestraße 4
90443 Nürnberg
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